Amaryllis nach der Blüte richtig pflegen – bis sie wieder blüht

Neben Weihnachtssternen erfreuen sich viele Menschen in der Winterzeit gerne an einer oder mehreren prächtig blühenden Amaryllis. Damit aus der Freude kein einmaliges Erlebnis wird, empfiehlt es sich, die Amaryllis nach der Blüte mit den richtigen Tricks optimal auf die nächste Saison vorzubereiten. Wie das geht, erfährst du in diesem Beitrag.
Amaryllis richtig pflegen und düngen
Auf die Blütezeit der Amaryllis folgt zunächst eine Wachstumsphase, in der sie Nährstoffe für die nächste Blühphase einlagert. Zum Ende des Herbstes hin braucht sie dann eine mehrwöchige Ruhephase, in der sie einen oder mehrere neue Blütenansätze ausbildet. Gehe wie folgt vor, um deine Pflanze bestmöglich zu unterstützen.
- Amaryllis nach der Blüte richtig behandeln (Februar)
Blütenstiel abschneiden. Grüne Blätter stehen lassen. Wurzel feucht halten, aber Staunässe vermeiden.
- Wachstumsphase unterstützen (Februar bis Juli)
Bis zum Ende der Frostperiode die Amaryllis an einen hellen, warmen Ort stellen. Regelmäßig gießen und etwa alle drei Wochen düngen. Ab Mitte Mai können die Pflanzen an einen halbschattigen Platz im Freien umziehen. Weiterhin regelmäßig gießen und düngen.
- Während der Ruhephase richtig lagern (August bis Oktober)
Das Gießen einstellen. Das Blattgrün trocknen lassen. Die Zwiebel aus dem Topf nehmen, vertrocknete Blätter und Erdreste entfernen. Die Zwiebel an einem dunklen, kühlen Ort lagern (bei ca. 8-15 °C).
- Auf die neue Blühsaison vorbereiten (November)
Die Zwiebel zur Hälfte in neue Blumenernte eintopfen. Den Pflanztopf an einem hellen Ort aufstellen. Sobald sich die ersten Knospenspitzen zeigen, vorsichtig mit dem Gießen beginnen.
- Neue Blühphase unterstützen (Dezember/Januar)
Amaryllis an einen hellen Ort ohne direkte Sonneinstrahlung stellen und regelmäßig gießen, aber nicht mehr düngen.
Amaryllis mit Wachsmantel retten?
Seit einiger Zeit werden vermehrt Exemplare angeboten, deren Knolle in einer Wachsschicht eingehüllt ist. Statt die Amaryllis nach der Blüte einfach wegzuwerfen, kannst du die Wachschicht vorsichtig entfernen, die Knolle in einen Topf mit Erde geben und wie oben verfahren. Wenn du Glück hast, wächst sie an und erfreut dich in der nächsten Saison wieder mit ihrer Blütenpracht.
Tipp: Die Amaryllis gehört eindeutig zu den anspruchsvolleren Gewächsen. Aber auch wenn du über keinen ausgeprägten grünen Daumen verfügst, kann du dein Zuhause mit robusten und pflegeleichten Zimmerpflanzen verschönern.
Alles Wichtige rund um gesundes Zimmergrün erfährst du auch in unserem Buch:
Weitere nützliche Tipps für deine Zimmerpflanzen und andere gute Ideen:
- Weihnachtsstern vermehren – neue Pflanzen ziehen aus Stecklingen
- Pflanzenpflegefehler erkennen und vermeiden – so wird’s grüner
- Bananenschalen als Dünger verwerten statt wegwerfen
- Rosenkohl aus dem Ofen – viel Aroma mit wenigen Zutaten
hallo
die Blütenstiele dürfen nicht abgeschnitten werden.. Die Pflanze zieht das Wasser mit Nährstoffen in die Zwiebel zurück, der Blütenstiel wird dünn, braun und kann dann aus der Zwiebel herausgezogen werden.
Sonst blüht se nicht mehr.