Kurkuma-Heilgetränk für viele Leiden – aus der Apotheke der Natur

Die Natur bietet viele natürliche Gegenmittel zu gängigen Wehwehchen. Dieses Rezept aus für einen besonderen Kurkuma-Trunk hat es in sich!

Auf einer Asien-Reise habe ich diesen wunderbaren Heil-Trunk kennen gelernt. Es handelt sich um eine balinesische Rezeptur mit dem Namen “Tumeric Jamu” bzw. “Kunyit Asem”, die noch heute genau so von fast jedem Haushalt in der Küche zubereitet wird.

Apotheken sind in vielen Teilen Balis kaum anzutreffen. Die Menschen sind aber keineswegs häufiger oder länger krank als anderswo. Denn nach Jahrhunderte alten Traditionen werden in der heimischen Küche nicht nur Speisen, sondern auch natürliche Heilmittel aus den Früchten der Natur zubereitet.

Die Kenntnis um Wirkung und Rezeptur wird von Generation zu Generation weitergegeben, wobei das Rezept in jeder Region je nach Verfügbarkeit der Zutaten leicht abgewandelt ist. Ganz selbstverständlich greift man dort bei Erkältung nicht zu Tabletten, sondern nach heilsamen Wurzeln, Früchten, Blättern, Blüten, Kräutern und Gewürzen.

Daraus besteht auch das Kurkuma-Heilgetränk, das ich in diesem Beitrag vorstelle. Es kombiniert die Wirkungen verschiedener Zutaten und unterstützt dadurch den Körper auf natürliche Weise. Eine perfekte Unterstützung bei Leiden wie Infektionen, Kreislaufbeschwerden, Verdauungsbeschwerden und mehr. Genauere Informationen zur Wirkung der einzelnen Zutaten findest du weiter unten.

Zutaten für je 250 ml des Heilgetränks:

  • 10 g Kurkuma
  • 3 g Galangal (Thai-Ingwer, alternativ 6 g normalen Ingwer oder einfach mehr Kurkuma)
  • 5 g braunen Zucker, z.B. Palmzucker bzw. Kokosblütenzucker (aus dem Bio-Laden oder online bestellen), Dattelzucker oder auch Zuckerrohrmelasse (aus dem Bio-Laden oder online kaufen)
  • 3 g fermentierte Tamarinde  (aus gut sortierten Asia-Läden, online bestellen oder alternativ einfach 1 EL Zitronensaft verwenden)
  • 250 ml Wasser
  • eine Prise Salz

Die Natur bietet viele natürliche Gegenmittel zu gängigen Wehwehchen. Dieses Rezept aus für einen besonderen Kurkuma-Trunk hat es in sich!

Die Wurzeln von Kurkuma, Galangal, Ingwer und Ginseng sind in der traditionellen, fernöstlichen Naturmedizin sehr beliebt und werden gegen viele Leiden eingesetzt. Weitere tolle Anwendungsmöglichkeiten für Ingwer findest du in diesem Beitrag.

Zum Süßen eignet sich brauner Zucker, sowie viele andere natürliche Süßungsmittel. Kristallzucker solltest du hingegen nicht verwenden, er würde die heilsame Wirkung zunichte machen. Von den vielen Zucker-Alternativen bevorzuge ich insbesondere Zuckerrohrmelasse, da sie besonders reich an Vitalstoffen ist.

Wirkungen der einzelnen Zutaten:

Kurkuma ist eines der berühmtesten Superfoods. Die Knolle wirkt antiseptisch, wundreinigend, und blutreinigend. Ein Stück der frisch angeschnittenen Wurzel kann auch verwendet werden, um kleine Wunden zu desinfizieren und Blutungen zu stoppen.

Galangal (Thai-Ingwer) ist wie der normale Ingwer ein gutes Antioxidant und wirkt antibakteriell. Er ist zugleich ein gutes, natürliches Expetorans, also ein Hustenlöser, das den Auswurf von Bronchialsekret fördert.

Die fermentierten Schoten der Tamarinde sind hierzulande nicht leicht aufzutreiben. Am ehesten wirst du in speziellen Asia-Shops oder alternativ online fündig. Tamarinde ist natürlich wirksam bei Magen- und Darmproblemen und fördert die Entgiftung.

Zubereitung des Kurkuma-Heiltrunks

Die Zubereitung ist einfach und erfordert die folgenden Schritte:

  1. Kurkuma und ggf. Galangal schälen, hacken und mit Wasser im Mixer pürieren
  2. In einen Topf geben, Süße, Salz und Tamarinde (oder Zitronensaft) dazu geben
  3. Aufkochen und dann 20 Minuten bei kleiner Hitze am Siedepunkt ziehen lassen
  4. Durch ein Sieb streichen und den Saft auffangen
  5. In Flaschen füllen, ich verwende dafür Bügelverschlussflaschen

Die Natur bietet viele natürliche Gegenmittel zu gängigen Wehwehchen. Dieses Rezept aus für einen besonderen Kurkuma-Trunk hat es in sich!

Fertig ist das selbst gemachte Heilgetränk! Es hilft, viele Krankheiten zu lindern, stärkt ganz besonders das Immunsystem und beugt durch seine positiven Wirkungen (siehe oben) der Entstehung von Krankheiten vor.

Durch die Auswahl der Zutaten sind alle Geschmacksrichtungen enthalten: Süß, sauer, salzig, scharf und bitter. Warum gerade bitter gut für die Gesundheit ist, erfährst du hier.

Trinke morgens und abends ein Glas (200 ml) von dem Saft, damit er seine volle Wirkung entfalten kann. Wenn du von Krankheit angeschlagen bist oder dich von einer Grippe erholst, kannst du die tägliche Ration auch problemlos verdoppeln.

Im Kühlschrank ist das Getränk bis zu fünf Tage lang haltbar. Es lohnt sich, gleich eine größere Menge davon herzustellen.

Viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!

Mehr Informationen über die Heilkraft der Natur und über fast vergessene Wirkungen von Pflanzen findest du in unseren Buchtipps:

Weitere Informationen und Anwendungen zur Kurkuma findest du hier:

Welche natürlichen Heilmittel verwendest du, um fit zu bleiben und um auf pharmazeutische Produkte zu verzichten? Teile deine Ideen und Anmerkungen in den Kommentaren!

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25 Kommentare

  1. Toll euer Heilgetränk. Wie lange trinkt man es ?
    1 Woche oder regelmäßig?

  2. Wie nimmt man Kurkuma Pulver ein?

    • Hallo Sabine, das kann man ganz unterschiedlich machen und es zum Beispiel einfach in zahlreichen Rezepten integrieren. Die Kombination mit Pfeffer soll die Aufnahme im Körper optimieren. Wer den Geschmack so gar nicht mag, kann alternativ auch zu Kurkuma-Kapseln greifen. Liebe Grüße Sylvia

  3. j.garlipp

    Ich bin begeistert von eurer Seite und probiere ständig neue Rezepturen aus. Wenn ich kein frisches Kurkuma zur Hand habe, kann ich dieses Rezept doch sicher auch mit gemahlenem Kurkuma machen. Wie viel benötige ich dann von den jeweiligen Zutaten?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Mit Kurkumapulver müsste es eigentlich auch funktionieren. Zur benötigten Menge haben wir leider keine genauen Infos, aber du kannst dich einfach herantasten. Ein Teelöffel Pulver ersetzt dabei locker die 10 g frisches Kurkuma, wobei das auch schon zu viel sein könnte.

  4. sagt mal, gehen bei so lange kochen die Wirkstoffe nicht verloren??? Ansonsten super für den Tipp. :)

    • Liebe Heike, da mag sein, jedoch wird das Getränk nach dieser Rezeptur traditionell in Bali von Familien hergestellt. Du kannst es natürlich auch schonender herstellen, wenn du es so möchtest. Liebe Grüße!

  5. Miss Silly

    Hallo,
    sind sie sicher, dass man 200 (400ml) pro Tag trinken soll und nicht 20ml?
    Danke und Grüße :)

    • Hallo, es ist wirklich ein Glas mit 200 ml gemeint, zwei Gläser sind dann 400 ml. Liebe Grüße!

    • Miss Silly

      Daaaanke fürs schnelle Antworten :)))

  6. Ich bin vor kurzem aus Asien gekommen und hattemich prompt stark erkältet. Auch ich liebe Kurkuma, Ingwer u.s.w.. Das Mittel meiner Wahlwar aber 3mal am Tag eine Limette mit einem Teelöffel Natron und Wasser mischen(vorsicht schäumt stark) und trinken. Dazu einmal am Tag etwas Silberwasser. Husten, Schnupfen Halsschmerz waren sehr schnell weg, nach wenigen Tagen. Diese Mischung verschiebt den Säure Basen Haushalt sehr sehr schnell in Richtung basisch und stärkt so den Körper.

  7. Petra Wiederkehr

    Ich bin auch ein Fan vom Kurkuma und Ingwer.
    Und eure Seite gefällt mir sehr gut.
    Eine Frage hätte ich… wenn ich 20min das sieden lasse sind dann nicht alle Vitamine zerstört? Pfeffer ist schon erwähnt worden und mir fehlt noch das Fett…. Kurkuma ist ja Fettlöslich und nicht wasserlöslich oder ?
    Liebe Grüsse

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo Petra! Hier handelt es sich um ein traditionelles Rezept für “Jamu”, so wie wir es einmal in Bali kennengelernt haben. Dort ist der Trunk seit Generationen Teil der traditionellen Hausapotheke und wird erfolgreich gegen diverse Leiden eingesetzt. Vermutlich könnte man durch die eine oder andere Variation die Wirkung noch verändern, die Rezepturen und Herstellungsarten variieren auch immer leicht, je nachdem, welche Familie man fragt. Die fettlöslichen Vitamine kann der Körper auch ohne Zugabe von Öl aufnehmen, weil der Verdauungstrakt keine fettfreie Umgebung ist. Ein bisschen extra-Öl kann aber sicher nicht schaden. Ganz liebe Grüße!

    • Eine fettige Variante: In der Ayurvedischen Medizin wird empfohlen Kurkuma in Milch zu kochen und ein kleines bischen Ghee (und Zucker oder wenn das Getränk etwas abgekühlt ist etwas Honig ) dazuzugeben. Das legt sich beim Trinken wie ein dünner Film über den Rachen. Hilft wunderbar gegen Halsweh und ist angeblich antibakteriell und antiviral gleichermaßen. Trinke ich öfter zur Nachtruhe und bei aufkommender Erkältung.

    • Hallo Kalle, du meinst wahrscheinlich Goldene Milch https://www.smarticular.net/goldene-milch-das-rezept-fuer-natuerliche-energie-und-kraft/ oder geht es um ein ganz anderes Rezept? Liebe Grüße Sylvia

  8. ich bin ein fan von kurkuma in küche und mache mir auch immer mal eine kurkuma-milch etc. was ich in eurem rezept vermisse ist etwas pfeffer. die wirkung von kurkuma bzw. aufnahme soll ja in kombination mit pfeffer viel besser sein. (habe ich mehrfach so nachgelesen)

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Ja das stimmt, etwas Pfeffer kann sicher nicht schaden! Traditionell wird dieser Trunk ohne gemacht, wohl deshalb, weil er in dieser Kombination auch so schon seine Wirkung schön entfaltet. Aber wie bei in Familien überlieferten, hausgemachten Heilmitteln hat sicher jede Familie ihr etwas anderes Rezept. Das Ergebnis zählt :-) Liebe Grüße!

  9. kann man die goldene Milch auch bedenkenlos trinken, wenn man regelmäßig ASS nimmt?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Das ist das Medikament zur Gerinnungshemmung? In diesem Fall bitte den Arzt fragen, einen derartigen medizinischen Rat können und dürfen wir hier leider gar nicht abgeben. Liebe Grüße!

  10. Gisela Ramacher

    Ich bin so begeistert von euren vielseitigen und guten Informationen. Vielen Dank dafür.

  11. Aleesha Kim Mayer

    Ich bin sooo verliebt in eure tolle Seite!! erst mal dafür DANKE! Und wieder eine kleine Frage: geht das hier? http://www.amazon.de/dp/B003X8JXFO/?tag=aasmt-21

    • Maximilian Knap

      Hallo Aleesha, danke für die schöne Rückmeldung :-) Natürlich freuen wir uns auch immer sehr über Kommentare und Ergänzungen, oder ganz besonders – über Fotos auf unserer Facebook-Seite, wenn du mal selbst etwas ausprobiert hast. Die Paste sieht richtig aus, damit sollte es klappen. Viel Erfolg und liebe Grüße!

    • Aleesha Kim Mayer

      OK .. ich werde zumindest mal ein paar Fotos meiner Küche bzw ihres durch neu belebten Innenlebens schicken :-) manchmal geht man im Leben ja Umwege (die bekanntlich ja die Ortskenntnis erweitern ;-) ) – und so bin ich, durch euch inspiriert, wieder auf dem er-füllenden Pfad von Reduktion und bewusster Freude des Tuns und Nutzens und Genießens angekommen! Danke noch mal dafür <3 Auch über eure prompten Rückmeldungen freue ich mich und sag auch da Danke!

  12. Kerstin Garbe

    ich nutze Zwiebeln gegen Kopfschmerzen, einfach die Zwiebel stückeln in etwas Öl goldbraun bruzzeln und dabei würzen mit Pfeffer, Salz (ich nehme noch Paprika und Knoblauch), etwas abkühlen lassen, fertig
    schmeckt lecker und hilft

    • Mark Leder

      Vielen Dank für den Trick Kerstin. Das muss ich mal ausprobieren!

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