Spinat richtig blanchieren: So bewahrst du Farbe und Nährstoffe

Spinat kann unglaublich lecker sein! Du bist skeptisch? Vielleicht hast du bisher das Gemüse noch nicht richtig blanchiert. Keine Sorge, das ist gar keine Hexerei: Hier erfährst du, was Blanchieren eigentlich ist, worin es sich vom Kochen unterscheidet und wie du Spinat in wenigen Schritten perfekt zubereitest.
Blanchieren oder Kochen: Was ist der Unterschied?
Blanchieren ist eine schonende Vorbehandlung für Gemüse. Dabei wird das Gemüse kurz in kochendem Wasser erhitzt und anschließend in eiskaltem Wasser abgeschreckt. Das Ziel ist es, die kräftige Farbe zu bewahren, wertvolle Nährstoffe zu schützen und die Struktur des Gemüses zu erhalten.
Beim normalen Kochen hingegen bleibt das Gemüse länger im heißen Wasser. Dadurch werden viele hitzeempfindliche Nährstoffe zerstört, und das Gemüse verliert oft an Geschmack und Farbe.
Blanchieren eignet sich besonders für Spinat, da er auf diese Weise nicht nur schön grün bleibt, sondern auch seine wichtigen Vitamine und Mineralstoffe behält.
Tipp: Für leuchtend grünen Spinat, gib statt dem Salz eine Prise Natron ins Kochwasser! Natron hilft, die grüne Farbe der Blätter zu bewahren, da es den pH-Wert leicht anhebt und so den natürlichen Chlorophyll-Ton stabilisiert.
Anleitung: So blanchierst du Spinat richtig
Benötigte Zeit: 20 Minuten
- Spinat vorbereiten:
Zunächst den frischen Spinat gründlich waschen, um Schmutz und Sand zu entfernen. Die Blätter eventuell etwas trocken schütteln.
- Wasser erhitzen:
Einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen und eine Prise Salz hinzufügen. Das Salz unterstützt dabei, die grüne Farbe des Spinats zu bewahren.
- Spinat kurz kochen:
Sobald das Wasser sprudelnd kocht, gib den Spinat für ca. 30 Sekunden hinein. Bei sehr zarten Baby-Spinat-Blättern reichen schon 15 Sekunden.
- Eiskaltes Wasser vorbereiten:
Fülle eine Schüssel mit eiskaltem Wasser oder Wasser mit Eiswürfeln. Sobald der Spinat aus dem heißen Wasser kommt, wird er darin abgeschreckt. Durch diesen Temperaturschock stoppt der Garprozess, und der Spinat bleibt knackig und grün.
- Abtropfen lassen:
Den Spinat gut abtropfen lassen und ggf. vorsichtig ausdrücken. Danach ist er bereit für die weitere Verarbeitung – z.B. für Salate, Smoothies oder als Beilage.
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Tipp: Falls du größere Mengen Spinat blanchierst und länger aufbewahren möchtest, kannst du ihn nach dem Abkühlen portionsweise einfrieren. So hast du immer frischen Spinat zur Hand!
Tipp: Für leuchtend grünen Spinat, gib statt dem Salz eine Prise Natron ins Kochwasser! Natron hilft, die grüne Farbe der Blätter zu bewahren, da es den pH-Wert leicht anhebt und so den natürlichen Chlorophyll-Ton stabilisiert.
Warum sollte man Spinat blanchieren?
Das Blanchieren hat nicht nur den Vorteil, dass Spinat knackiger und farbintensiver bleibt. Durch das kurze Eintauchen ins heiße Wasser wird auch der Nitratgehalt reduziert, was Spinat noch bekömmlicher macht. Das ist besonders für Kleinkinder wichtig, die wegen des hohen Nitratgehalts nur selten rohen Spinat essen sollten.
Hast du den Unterschied zwischen blanchiertem und gekochtem Spinat bereits ausprobiert? Vielleicht hast du sogar noch Tipps, wie Spinat besonders lecker wird? Teile deine Erfahrungen und Tipps gerne in den Kommentaren!
Falls du mehr über das Thema Selbermachen und kreative Küche lernen möchtest, könnten diese beiden Bücher interessant für dich sein:
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