Selbstwirksamkeit stärken: Bedeutung, Tipps und Beispiele aus dem Alltag

Wann hast du dich das letzte Mal stark wie ein Bär gefühlt – bereit, jede Herausforderung zu meistern und auch anderen zu helfen? Dieses Gefühl nennt man Selbstwirksamkeit. Falls es schon eine Weile her ist, habe ich gute Nachrichten: Selbstwirksamkeit ist keine angeborene Eigenschaft, sondern etwas, das du gezielt trainieren kannst. Man muss nur wissen, wie!

Wann hast du dich das letzte Mal stark wie ein Superheld gefühlt? Bereit, jede Herausforderung zu meistern und auch anderen zu helfen? Dieses Gefühl nennt man Selbstwirksamkeit. Falls es schon eine Weile her ist, habe ich gute Nachrichten: Diese Superkraft ist nicht angeboren, sondern etwas, das du gezielt trainieren kannst. Man muss nur wissen, wie!

Der durchschnittliche Mensch hat angeblich achtmal mehr negative Gedanken als positive (Quelle). Unter Stress nehmen negative Gedanken sogar zu – sie können bis zu 70 % ausmachen. Stell dir das einmal vor! Es ist, als ob ein nerviger Nachbar ständig über den Zaun ruft und jeden deiner Schritte kritisiert. Kein Wunder, dass wir uns manchmal klein und kraftlos fühlen. Wie soll man so die zahlreichen Herausforderungen im Leben meistern? In Krisenzeiten ist es besonders wichtig, sich auf die eigenen Fähigkeiten zu konzentrieren und Vertrauen in die eigene Stärke zu finden.

Das Zauberwort heißt Selbstwirksamkeit. Diese wertvolle Fähigkeit haben wir nicht von Geburt an, sie ist vielmehr wie ein Muskel, den wir trainieren können.

Gerade in Krisenzeiten ist es deshalb besonders wichtig, sich auf die eigenen Fähigkeiten zu konzentrieren und Vertrauen in die eigene Stärke zu finden.

Selbstwirksamkeit nach Albert Bandura

Der Begriff „Selbstwirksamkeit“ geht auf den kanadischen Psychologen Albert Bandura zurück, der das Konzept in den 1970er Jahren entwickelte. Er beschreibt Selbstwirksamkeit als das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, bestimmte Aufgaben und Herausforderungen erfolgreich zu meistern.

Bandura zeigte in seinen Studien, dass Menschen, die an ihre eigene Selbstwirksamkeit glauben, eher dazu bereit sind, sich Ziele zu setzen und sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen. Bandura erkannte darin den Schlüssel für persönliches Wachstum und Resilienz.

Warum ist Selbstwirksamkeit wichtig?

Selbstwirksamkeit kann vieles in deinem Leben positiv beeinflussen. Menschen, die daran glauben, dass sie etwas bewirken können, sind oft motivierter und glücklicher. Das bedeutet, sie können Rückschläge besser verkraften und finden schneller wieder in ihre innere Balance zurück.

Diese Menschen neigen weniger dazu, sich von Problemen entmutigen zu lassen, weil sie wissen, dass sie selbst aktiv etwas verändern können.

Wenn du dich selbstwirksam fühlst, fällt es dir also leichter, mit Krisen konstruktiv umzugehen, neue Herausforderungen anzunehmen und an ihnen zu wachsen.

Selbstwirksamkeit stärken: 5 praktische Übungen

Mehr Selbstwirksamkeit klingt gut? Hier sind einige Übungen, die dir helfen können, Schritt für Schritt mehr Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten zu entwickeln:

Erreichbare Ziele setzen

Mal etwas neues Ausprobieren, zum Beispiel kochen, stärkt die Selbstwirksamkeit.

Beginne mit kleinen, realistischen Zielen, die du innerhalb kurzer Zeit erreichen kannst. Das können einfache Aufgaben im Alltag sein, wie eine neues Rezept auszuprobieren oder ein Musikinstrument zu basteln. Jedes erreichte Ziel stärkt dein Vertrauen in deine Fähigkeiten.

Ein Erfolgstagebuch führen

Ein Erfolgstagebuch führen stärkt die Selbstwirksamkeit.

Notiere dir jeden kleinen Erfolg – und sei er noch so unscheinbar. Ein Tagebuch – wie der Grüne Faden – kann dir dabei helfen, deine Fortschritte sichtbar zu machen. Rückblickend siehst du, was du bereits alles erreicht hast, und wirst dir bewusst, wie viel du tatsächlich bewegen kannst.

Die eigenen Stärken finden

Tanzen könnte eine Stärke sein.

Überlege dir, welche Dinge du besonders gut kannst. Manchmal hilft es, Freunde oder Familie zu fragen, wie sie dich sehen und was sie an dir schätzen. Indem du dir deiner Stärken bewusst wirst, entwickelst du ein klareres Bild davon, in welchen Bereichen du selbstwirksam bist.

Herausforderungen suchen statt vermeiden

Neue Herausforderungen annehmen

Wachstum entsteht oft außerhalb der Komfortzone. Versuche, dich immer wieder neuen Aufgaben zu stellen, die du bisher vielleicht vermieden hast. Ob es das Sprechen vor einer Gruppe ist oder ein handwerkliches Projekt: Jede neue Herausforderung, die du meisterst, gibt dir Selbstvertrauen für die Zukunft.

Positiv denken über die eigenen Fähigkeiten

Positiv Denken stärkt das Selbstwertgefühl

Selbstwirksamkeit wird durch deine Gedanken beeinflusst. Wenn du dich selbst kritisierst oder dir einredest, dass du etwas nicht kannst, schwächst du dein Vertrauen in dich selbst. Probiere einmal positive Affirmationen, besonders wenn du vor einer Herausforderung stehst. Versuche es mit Sätzen wie „Ich schaffe das!“ oder „Ich kann damit umgehen.“

Beispiele für Selbstwirksamkeit im Alltag

Selbstwirksamkeit zeigt sich in vielen kleinen Momenten. Mit etwas Achtsamkeit, findest du in deinem Alltag bestimmt auch viele Beispiele.

Wenn du dich entschließt, bewusst auf Plastik zu verzichten und umweltfreundliche Alternativen zu nutzen, erlebst du Selbstwirksamkeit. Du merkst, dass du aktiv etwas Positives für die Umwelt tun kannst.

Ob selbstgemachte Reinigungsmittel, einfache Möbelstücke oder einen Balkongarten anlegen – wenn du etwas selber machst und erfolgreich umsetzt, stärkst du dein Selbstvertrauen und merkst, wie viel du durch eigene Anstrengung erreichen kannst.

Den Überblick über Einnahmen und Ausgaben zu behalten (beispielsweise mit einem Haushaltsbuch) und vielleicht sogar regelmäßig zu sparen, ist ein starkes Zeichen von Selbstwirksamkeit. Du beweist dir, dass du Kontrolle über deine finanzielle Situation hast.

Selbstwirksamkeit schon bei Kindern stärken

Selbstwirksamkeit spielt schon bei Kindern eine entscheidende Rolle. Kinder, die früh lernen, dass ihre eigenen Handlungen etwas bewirken, entwickeln ein gesundes Vertrauen in ihre Fähigkeiten. Wenn sie kleine Aufgaben wie das selbstständige Anziehen meistern, erleben sie ihre eigene Kraft.

Du kannst die Selbstwirksamkeit deines Kindes fördern, indem du ihm altersgerechte Aufgaben zutraust, positive Rückmeldungen gibst und ihm erlaubst, auch mal zu scheitern und es erneut zu versuchen.

Dieser Grundsatz gilt übrigens nicht nur für Kinder – Fehler sind normal und ein wichtiger Teil des Lernprozesses!

Inspirationen und Tipps zum Selbermachen für ein selbstwirksames Leben findest du in unseren Büchern:

Welche Erfahrungen hast du mit Selbstwirksamkeit gemacht? Teile sie gerne in den Kommentaren!

Mehr Artikel zum Thema Resilienz und mentale Stärke haben wir dir hier aufbereitet:

Wann hast du dich das letzte Mal stark wie ein Bär gefühlt? Bereit, jede Herausforderung zu meistern und auch anderen zu helfen? Dieses Gefühl nennt man Selbstwirksamkeit. Falls es schon eine Weile her ist, habe ich gute Nachrichten: Selbstwirksamkeit ist nicht angeboren, sondern etwas, das du gezielt trainieren kannst. Man muss nur wissen, wie!

Über mich

Eva verbringt - seit ihrem Umzug ins Grüne - gerne ihre Freizeit im Garten. Das Gärtnern ist für sie eine Quelle der Ruhe und Inspiration. Zusätzlich liebt sie es, neue Rezepte auszuprobieren und kreative Gerichte zu kreieren. Seit vielen Jahren arbeitet sie mit nachhaltigen Reinigern und setzt sich für umweltfreundliche Lebensweisen ein.

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