Die 8 wichtigsten Regeln für ein gesundes Leben
Wir fragen uns alle gelegentlich mal, was wir beachten sollten, um ein gesundes, und somit auch glückliches Leben zu führen.
Was sind die wichtigsten Aspekte für körperliche und seelische Gesundheit? Viel wichtiger noch: was kann ich tun, um gesünder zu leben?
Ich glaube die wichtigsten Aspekte für ein gesundes und glückliches Leben sind:
- Ernährung
- Bewegung
- Freunde
- Aufgaben
- Ruhepausen
- Familie
- Tiere
- Dankbarkeit
Warum dies die wichtigsten Aspekte sind, und wie du in jedem Bereich etwas für deine Gesundheit unternehmen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
1. Ernährung
Mittlerweile ist es schon selbstverständlich geworden, dass die meisten von uns auf die Ernährung achten. Das fängt schon im Babyalter an, wenn gesundheitsbewusste Mütter ihre Babys und Kinder richtig ernähren. Darunter versteht man vor allem ausgewogene Mahlzeiten, die aus möglichst naturbelassenen Lebensmitteln bestehen. Viele Mütter stillen heute ihre Kinder länger und Studien belegen, dass sich solche Kinder besser und schneller entwickeln.
Wenn du ein Schulkind hast, sorgst du bestimmt auch dafür, dass sein Pausenbrot nicht aus Krapfen, Süßigkeiten und Cola besteht, sondern aus Vollkornprodukten und Obst. Damit legst du den Grundstein für ein späteres Ernährungsbewusstsein. Und das heißt möglichst viel Obst und Gemüse, tierische Produkte nur aus der Freilandzucht, und kaum “schnelle” Gerichte, die schon vorgefertigt, oder aus der Tüte kommen.
Es hat sich ja schon herumgesprochen, Kochen ist “in”, macht Spaß, und ist die pfiffigste Methode, gesund zu werden und zu bleiben.
Ein ganz wichtiger Punkt beim Thema Ernährung ist, dass du niemals “aus der Hand” essen solltest, also schnell ein Brötchen verdrücken, während du auf die Straßenbahn wartest, oder Auto fährst. Eine gesunde Mahlzeit wird immer am Tisch sitzend eingenommen, in Ruhe und wenn möglich zur gleichen Zeit. Das ist eine der wichtigsten Grundregeln für eine gesunde Verdauung und der perfekte Start für einen Weg zum intuitiven Essen, mit dem du lernst wieder auf deinen Körper zu hören.
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2. Bewegung
Was wäre der Mensch ohne Bewegung? Wir bewegen uns ja schon im Mutterleib. Durch die Bewegung funktioniert unser Organismus erst richtig. Wir kennen alle das Sprichwort “wer rastet, rostet”, und das ist wirklich wahr.
Eigentlich ist es egal, wann, wo und wie du dich bewegst. Eine Hausfrau und Mutter kann ihr tägliches Pensum an Bewegung locker beim Putzen, Saugen, Fensterputzen und mit Kindern beim Spiel absolvieren. Der vielbeschäftigte Büromensch steigt vielleicht eine oder zwei Haltestellen früher aus und schiebt so einen Spaziergang bis zur Arbeitsstelle ein. Wer viel im Auto oder Flugzeug sitzt, kann sich das Minimum der Bewegung durch Treppensteigen verschaffen; gehe beim Telefonieren auch auf und ab, anstatt im Sessel zu sitzen.
Es gibt viele kleine, tägliche Tricks, sich zu bewegen. Und natürlich kann sich jeder noch dazu etwas heraussuchen, was zu ihm passt: joggen oder Tennis, schwimmen oder Golf, wandern oder Yoga, Hund Gassi führen oder, oder, oder….!
Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt, und Ausreden sind kaum möglich. Beobachte die Kinder, sie sind ständig in Bewegung, und nehme dir ein Beispiel daran! Dein Adrenalinspiegel wird steigen, und zu deinem Wohlbefinden beitragen.
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3. Freunde
Freundschaften – was für ein Thema! Freunde kann man sich aussuchen, das ist das Schöne daran. Wahre Freunde sind immer für uns da, egal ob wir gerade jemanden brauchen, bei dem wir uns ausweinen können, oder jemanden, mit dem wir so nach Herzenslust albern. Ein treuer Freund lässt dich nie im Stich, er geht mit dir durch gute und schlechte Zeiten.
Es gibt aber auch einen Haken: willst du wirklich gute und treue Freunde haben, musst du auch selbst ein guter und treuer Freund sein. Und pflege deine Freundschaften. Es genügt, wenn du einen einzigen, aber zuverlässigen und loyalen Freund hast, denn hier kommt es nicht auf die Quantität, sonder nur auf die Qualität der Beziehung an. Das ist für ein tolles Lebensgefühl einfach unbezahlbar.
Man sagt, kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Das muss kein Sachgeschenk sein, aber warum überrascht du deinen besten Freund oder deine beste Freundin nicht mal wieder mit einer lieben Aufmerksamkeit?
4. Aufgaben
Vielleicht hältst du es für selbstverständlich, eine Aufgabe zu haben. Doch das ist bei weitem nicht so. Die Jüngeren unter uns lernen, studieren, arbeiten, haben also eine Aufgabe. Und wenn dir die Arbeit auch noch Spaß macht – toll!
Viele Menschen, besonders ältere, fühlen sich aber manchmal nutzlos und abgeschoben, sobald sie in Rente gehen. So eine Einstellung ist natürlich frustrierend, kann aber mit ein bisschen gutem Willen vermieden werden.
Denke z.B. an die vielen Familien mit Kindern, die eine Ersatz-Oma oder Ersatz-Opa bräuchten! Oder, es kann sein, dass der Nachbar nicht mehr so beweglich ist – warum nicht auch für ihn etwas aus dem Supermarkt gleich mitbringen? Wenn dir das zu umständlich ist, kannst du natürlich eine ganze Menge anderer Dinge tun, die für dich zur Aufgabe werden: dem Gesangsverein beitreten, stricken oder häkeln, töpfern, oder einen Roman schreiben.
Im weitesten Sinne des Wortes sind alle Hobbys auch eine Art von Aufgabe, oft eine sehr erfüllende sogar. Am schlimmsten ist es, nichts zu tun und sich darüber zu beklagen. Sieh dich nur um. Frage dich, welches neue Hobby dir Spass machen könnte oder ob es in deinem Bekanntenkreis oder deiner Gemeinde jemanden gibt, der deine Hilfe gebrauchen könnte. Bald wirst du etwas finden, was dich erfüllt, und dich glücklich macht.
5. Ruhepausen
Pausen zu machen ist für manche leider noch schwieriger, als eine Aufgabe zu haben. Wie oft siehst du jemanden, anscheinend in ein Gespräch vertieft, der konstant mit einem Fuß wippt, mit den Fingern trommelt, oder mit dem Kugelschreiber klickt. Wenn jemand aufgefordert wird, eine Ruhepause einzulegen, weiß er meist nicht, was damit gemeint ist.
Und doch ist es so einfach: es gibt so viele Arten von Ruhepausen, wie es Menschen gibt.
Die einen meditieren oder beten, die anderen setzen sich ruhig auf eine Parkbank und betrachten die Welt um sich, wieder andere sitzen im Lieblingssessel und lauschen der Lieblingsmusik, und einige tun ganz einfach gar nichts. Denn eine Ruhepause ist eben das: entspannen, alles loslassen, den Geist und den Körper beruhigen, genießen. Nur so, also durch den gezielten Wechsel von Aktivitäten und Ruhepausen, kommt unser mentales Gleichgewicht in den Fluss, nur so können wir reibungslos funktionieren.
6. Familie
Was meinst du, wer länger lebt, Singles oder Menschen mit einem intakten Familienleben? richtig, die Familienmenschen. Voraussetzung ist natürlich, dass die Familie wirklich als Familie funktioniert, und nicht als eine Gruppe willkürlich zusammengekommener Menschen, die gegebenenfalls den gleichen Wohnraum miteinander teilen.
Was erinnert uns doch an die Kindheit? Unsere Geburtstage, die in der Familie gefeiert wurden, der erste Schultag, als Mama und Papa stolz mit dabei waren, die Taufen und Hochzeiten, und ja, auch die Beerdigungen. Dabei sahen wir, dass wir eine Familie hatten, ein Teil von ihr waren, und von ihr akzeptiert und geliebt wurden. Omas unvergleichliche Leckerbissen sind ein Synonym für Familie genau so wie Mamas Trostpflaster, oder das Lob von Papa, wenn wir alles toll gemacht haben.
Schau doch mal über den Zaun, zu den Italienern. Dort ist die Familie heilig. Und alle leben fröhlich und friedlich zusammen, die Alten wie die Jungen. Glaube mir, die italienischen Omas werden uralt, dank der Liebe und Zuneigung der Familie. Die italienischen Kinder sind fröhlich, und die Eltern entspannt, weil immer jemand da ist, der ihnen unter die Arme greift, wenn Not am Mann ist.
Ein harmonisches Familienleben kann einige der anderen Punkte sehr gut kombinieren. Partner, Kinder und andere Familienmitglieder können die besten Freunde sein, sie können eine Aufgabe sein und Kinder sorgen auch automatisch für Bewegung.
7. Tiere
Egal ob Großfamilie oder Single, ein Haustier, das du liebst, pflegst und umsorgst ist das beste Lebenselixier. Kinder, die Haustiere haben – sei es nur ein Meerschweinchen oder Wellensittich – lernen, für ein Wesen, das unsere Hilfe braucht, die Verantwortung zu übernehmen. Erwachsene, und besonders ältere Menschen, finden in einem Haustier einen “Gesprächspartner”, und sind nie allein.
Die Statistik sagt, dass Senioren, die beispielsweise einen Hund besitzen, viel seltener erkranken oder Depressionen entwickeln, ganz einfach, weil sie die nötige Bewegung haben, und auch den Kameraden, der ihnen zuhört, und immer für sie da ist. Wenn du einer schnurrenden Katze übers Fell streichst, streifst du automatisch, ohne zu wissen, auch deinen Stress weg, und fühlst dich rundum wohl. Ist das alles nicht ein wunderbarer Grund, sich ein Haustier anzuschaffen?
8. Dankbarkeit
Und nun noch derletzte aber vielleicht das wichtigste Aspekt von allen: Dankbarkeit.
Was wäre unser Leben ohne Dankbarkeit? Und doch fällt uns das manchmal überhaupt nicht ein. Wir jammern über das schlechte Wetter und die düsteren Nachrichten, kritisieren den Nachbarn, ärgern uns über den Chef, und sind abends nach dem ganzen Tag auf den Partner und die Kinder sauer.
Dabei müssten wir nur einen Augenblick innehalten und überlegen: Habe ich ein Dach über dem Kopf und genug zu Essen? Bin ich gesund? Kann ich mit meinem Gehalt leben, in den Urlaub fahren, und mir das kaufen, was mir gefällt? Sind meine Lieben noch bei mir, geht es auch ihnen gut?
Ach, es gibt unzählige Gründe, dankbar zu sein, angefangen bei der Morgendämmerung, wenn wir die Sonne aufgehen sehen, bis zum Abend, wenn wir den Mond am Himmel bewundern können. Und dazwischen liegen noch so viele Dinge, die für uns eigentlich selbstverständlich sind – bis zu dem Moment, wo wir sie plötzlich verlieren. Lasse es nicht so weit kommen! Sei dankbar für alles, was du hast, und glaube mir: damit wird dein Leben in einem hohen Maß schöner, wertvoller und letztendlich gesünder.
Fazit
Achte auf diese Bereiche und deine Gesundheit wird es dir danken.
Haben wir einen wichtigen Aspekt vergessen? Bestimmt fallen dir noch viele Dinge ein, die dein Leben gesünder, besser und angenehmer machen. Teile sie mit uns!
Herzlichen Dank für Ihre interessanten Infos zum Thema Gesundheit. Sie erwähnen darin umfassend, was wir alle für unsere Gesundheit benötigen bzw. was uns gut tut. Mein Lieblingsthema hinsichtlich Gesundheit ist Bewegung und Ernährung. Für mich ist es z.B. ein besonderes Erlebnis, kleine Kinder zu beobachten, wenn sie ihre kleine Welt entdecken. Ihr Bewegungsdrang scheint ungebrochen, selbst wenn sie mehrfach hinfallen. Die Lust an der Bewegung scheint uns angeborgen, allein schon deshalb, weil wir neugierig sind. Es fällt auch auf, dass Kinder nicht spazieren gehen, das ist doch einfach zu langweilig. Nein, Kinder laufen, es ist ihr normaler Fortbewegungsmodus und die Freude an der Bewegung treibt sie an, hält sie gesund und stärkt ihr Immunsystem. Gleichzeitig sind sie dabei viel an der frischen Luft, die Lungen füllen sich mit Sauerstoff, das Herz schlägt kräftig, Sehnen und Muskeln werden gestärkt und Glücksgefühle machen sich breit. Der ganze Körper schreit: „Mehr Bewegung, Bewegung hält mich gesund.“
Etwas älter geworden entdecken wir die ‘Vorzüge’ der Bequemlichkeit. Beim Fahrrad muss es schon ein Ebike sein, es ist ausreichend, wenn das Auto sportlich ist. Viele von uns verlieren die Freude und Lust an einer gesunden Bewegung, manchen ziehen sich sogar in virtuelle Welten zurück. Nichts aber gibt uns das, was Bewegung in freier Natur und gesunder Luft mit uns macht. Wir atmen auf, sind wie befreit und wir kommen ‘etwas runter’. Haben wir das Glück, in schöner Umgebung einige lauschige Plätzchen zu kennen, sind sie uns wie Kraftorte. Sie helfen die Gedanken und die Seele wieder in ein gutes Gleichgewicht zu bringen.
Zu dem allem verschaft uns gesunde Bewegung einen gestärkten Kreislauf, eine kräftige Lunge und ein gutes Immunsystem. Alles ganz kostenfrei ohne ärztliches Attest und Impfung. Bewegung heißt ja nicht gleich extrem Sport zu machen. Ob beim Haushalt, im Garten, bei der Autopflege oder beim Treppensteigen. Wir legen bereits im normalen Alltag täglich einige Kilometer zurück. Lernen wir Bewegung als ein Gesundheitsritual zu verstehen. Gehen wir mehr in unsere Bewegungen hinein, fördern wir unsere Beweglichkeit nachhaltig. Mit ein paar leichten Übungen ‘zwischendurch’ ergänzt, haben wir so schnell unseren kleinen Alltags-Trainingsplan zusammen gestellt. Alle anderen Aspekte eines gesunden Lebens, die Sie erwähnen, sind es ebenfalls Wert, miteinbezogen zu werden. Ich hoffe, wir alle bleiben gesund, besonders in diesen Zeiten.
Der Spruch: “Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln” hat sich als sehr hilfreich erwiesen. Wie oft habe ich erlebt, dass ein Lächeln auch der Beginn eines netten Gespräches ist, wenn ich z.B. an der Bushaltestelle oder an der Kasse im Supermarkt stehe.
Hallo,
Ein ebenfalls sehr wichtiger Punkt is Schlaf. Dieser verursacht meist auch Stress. Ein guter Schlaf kann den ganzen Verlauf des Tages ändern,egal wie hart er ist.
Hallo Herbert, danke für deine Ergänzung. Du hast recht, ohne ausreichend Schlaf geht schnell gar nichts mehr. Liebe Grüße Sylvia
Ich finde Smarticular großartig und bin hier oft, um mitzulesen und eine Anregung zu bekommen. So auch in diesem Artikel. Aber so auf “Family Values” zu pochen erscheint mir nicht angebracht. Viele Leute sind Single oder leben allein und glücklich, gerade weil sie die selbstbestimmte Kontrolle über ihr eigenes Leben haben. Sie schleppen keine “Paarbäuche” mit sich herum, sie haben nur zwei Mahlzeiten am Tag oder auch mal gar keine etc. Und die Italiener pauschal als die fröhlicheren Menschen hinzustellen – waren Sie mal zuletzt in Italien? Da gibt es sehr viele Probleme, die u.a. auch mit den geheiligten Familienstrukturen zu tun haben.
Hallo Christiane, du hast natürlich vollkommen recht. Das Thema ist sehr individuell und einige Beispiele entstammen den Erfahrungen und der persönlichen Sicht der Autorin, lassen sich aber nicht auf jeden Menschen und jedes Leben übertragen. Vielleicht kann es aber schon hilfreich sein, wenn man sich in einigen Punkten wiederfindet bzw. etwas daraus für sich mitnehmen kann. Liebe Grüße Sylvia
Hallo,
einen Aspekt würde ich gerne auf diesem Wege ergänzen: Vergebung.
Susanne
Schön geschrieben. Nur eine kleine Anmerkung: Meerschweinchen sind Rudeltiere, niemals sollte eines allein gehalten werden!
Danke für die Ergänzung, stimmt natürlich :-)
Ein wirklich, schöner und vernünftiger Artikel.