Mähroboter: Igel würden sie nicht kaufen

Wenn Mähroboter auf Igel treffen, endet das oft tödlich. Nicht der einzige Nachteil der beliebten Gartengeräte. Hier findest du Alternativen.

Sie erleichtern die Gartenarbeit und wirken völlig harmlos, während sie so leise surrend über den Rasen rollern. Viele Tierarten würden das allerdings ganz anders sehen. Denn für Igel, Kröten und Co. sind Mähroboter eine oft tödliche Gefahr. Ein guter Grund sich einmal mit den Alternativen zu beschäftigen, die neben mehr Sicherheit für Igel überraschend viele weitere Vorteile bieten.

Mähroboter und Igel = keine gute Kombination

Mähroboter gefährden vor allem kleine Igel, das zeigen aktuelle Studien. Auch Rettungsstellen für Igel versuchen immer wieder auf das Problem aufmerksam zu machen – teilweise mit drastischen Bildern verletzter oder getöteter Kleintiere. Die gute Nachricht ist: Es wird bereits an technischen Lösungen gearbeitet. Statt darauf zu warten, kann man aber auch selbst etwas tun, um die Nützlinge zu schützen.

Tipp: Wenn du die stacheligen Gesellen zusätzlich unterstützen möchtest, baue ihnen ein Igelhaus. Ein schönes Projekt, an dem auch Kinder viel Freude haben.

Wenn Mähroboter auf Igel treffen, endet das oft tödlich. Nicht der einzige Nachteil der beliebten Gartengeräte. Hier findest du Alternativen.

Alternativen zu Mährobotern

Falls du bisher nur mit der Anschaffung eines Mähroboters geliebäugelt hast, schaue dir die folgenden Alternativen an. Vielleicht kann dich die eine oder andere überzeugen.

Wiese statt Rasen

Dieser Vorschlag mag erst einmal komisch klingen und eignet sich auch nicht für jede Lebenslage. Dennoch kann es sinnvoll sein, die Größe der Rasenfläche im eigenen Garten zu überdenken. Das kommt nicht nur den Igeln zu Gute. Denn eine Wiese oder ein Blumenbeet mit bienenfreundlichen Stauden bieten im Gegensatz zum Rasen einen vielfältigen Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tierarten.

Damit förderst du nicht nur die Biodiversität in deiner Umgebung, sondern sparst dir auch jede Menge Arbeit. Schließlich ist der Aufwand gering, wenn die Wildblumenwiese einmal angelegt ist.

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Handrasenmäher

Für kleinere Rasenflächen von bis zu 200 Quadratmetern sind Handrasenmäher (im Baumarkt oder online erhältlich) eine umweltfreundliche Alternative. Sie lassen sich leicht bedienen und kommen ganz ohne Strom aus. Allerdings erfordern sie auch eine gewisse Ausdauer und Muskelkraft. Vielleicht kann ihr Einsatz ja das eine oder andere Sportprogramm ergänzen. Für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen sind sie deshalb aber eher ungeeignet.

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Elektrorasenmäher

Wenn der Handrasenmäher zu mühevoll oder die Rasenfläche groß ist, kommt als Alternative zum Mähroboter ein Elektrorasenmäher in Frage – am besten mit Ökostrom betrieben. Er kürzt den Rasen zügig und mit wenig Kraftaufwand.

Tipp: Wirf den Grünabfall nicht weg. Du kannst Rasenschnitt vielfältig verwerten – zum Beispiel als Mulchmaterial für deine Beete.

Mähroboter igelfreundlicher nutzen

Vielleicht hast du dir gerade einen Mähroboter angeschafft und möchtest diesen gerne bis zum Ende seiner Lebenszeit weiternutzen. Dann hilft es schon viel, wenn du ihn tagsüber und am besten unter Aufsicht statt nachts über den Rasen schickst. Denn die Geräte sind insbesondere für nachtaktive Arten eine Gefahr.

Falls ich dich darüber hinaus überzeugen konnte, die Rasenfläche in deinem Garten etwas zu verkleinern zugunsten einer artenreichen Wiese, leistest du einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zum Naturschutz.

Egal wie du mähst, mähe nicht zu oft, denn ein ständig gestutzter Rasen, ist anfälliger und trocknet schneller aus. Außerdem hat er Insekten und anderen Wildtieren weder Lebensraum noch Futter zu bieten. Mit der Aktion “Mähfreier Mai” rufen deshalb seit einigen Jahren zahlreiche Umweltschutzorganisationen dazu auf, das Rasenmähen im Mai komplett ausfallen zu lassen. Das tut neben der Natur auch deinem Rasen und dem Boden darunter gut.

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Bist du eher Team Wiese oder Team Rasen? Wir freuen uns auf deine Gedanken in einem Kommentar!

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Über mich

Björn liebt es, sein Wissen über die Natur und das Gärtnern mit anderen zu teilen. Er kann sich aber auch für Kulinarisches und nachhaltiges Putzen begeistern. Lebensmotto: Probieren geht über Studieren!

4 Kommentare
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  1. Soweit ich weiß (kann allerdings die Quelle nicht mehr finden) ist es ohnehin nicht mehr erlaubt die Geräte nachts laufen zu lassen…🤔

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  2. Es gibt schon sehr gute Bild und Sensoren Auswertungen die erkennen einen kleinen Igel Kröte usw zuverlässig ( selbst mit kleinen Gegenständen getestet) ohne das Tier zu berühren. Ich glaube die Technik ist diesem Bericht davon gelaufen ! Bitte bitte noch mal recherchieren Danke Ich finde eure Sache echt toll ,man spürt da ist Herzblut drin
    Eine Frage noch wer mäht sein Rasen Nachts ? Habe mehrere Leute gefragt ,die haben nur mit dem Kopf geschüttelt. Wie schon erwähnt tagsüber wenn die Sonne scheint sind auch nicht Igel Kröte und Co unterwegs Gefahr erkannt Gefahr gebannt würde ich sagen

    Antworten
    • Lieber Thomas, danke für deinen Kommentar und das positive Feedback zu unserer Arbeit! Bezüglich der Technik besteht laut einer Studie aus dem Jahr 2023 das Problem durchaus noch mit einigen Modellen. Wir haben die Studie im Beitrag verlinkt. Dass daran gearbeitet wird, erwähnen wir auch. Aber es geht bei diesem Thema ja auch um Lebensräume, die ein stets kurz gehaltener Rasen kaum noch bieten kann. Was das nächtliche Mähen angeht, kann ich nur beitragen, dass ich das einmal schon gesehen habe (in der Dämmerung). Repräsentativ ist das aber natürlich nicht. Schöne Grüße Sylvia

    • Rasentrimmer

      “wer mäht nachts”

      Sogar sehr viele Leute lassen den Robo nachts laufen. Ist ja auch klar. Tagsüber will man auf den schönen Rasen gucken und nicht auf so ein surrendes Gerät. Darum ist der Hinweis doch genau richtig, dass man die Nachtzeiten meiden sollte mit Blick auf nachtaktive Tiere. Empfiehlt jeder Hersteller so und passt deshalb auch hier hin. VG

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