
Hausmittel für natürliche Fellpflege bei Hund und Katze
Tierhaare in der Wohnung können einen schnell zur Verzweiflung treiben. Sowohl Hunde als auch Katzen verlieren ganz natürlich ständig Haare, wobei die Menge der ausfallenden Haare saisonal unterschiedlich ist. Mit ein paar einfachen Hilfsmitteln kannst du diesen Prozess unterstützen und so die Menge der herumfliegenden Haare ganz erheblich reduzieren. Weiterer positiver Nebeneffekt: Das Haarkleid deines vierbeinigen Lieblings bleibt schön und glänzend und kann seine natürliche Schutzfunktion optimal erfüllen.
Warum verlieren Hunde und Katzen Haare?
Wie beim Menschen auch unterliegt das Haarwachstum beim Tier einem natürlichen Zyklus. Der so genannte Fellwechsel dient der jahreszeitlichen Anpassung des Fellkleids und geht bei Katzen kontinuierlich vonstatten, mit einem Maximum an Haarverlust im Sommer und einem Minimum im Winter.
Ein Unterschied besteht zwischen Freigänger-Katzen und reinen Stubentigern. Freigänger entwickeln in der kalten Jahreshälfte ein besonders dichtes Fell und verlieren dann auch viel weniger Haare als Stubenkatzen, im Sommer ist es genau anders herum.
Bei Hunden dagegen konzentriert sich der Fellwechsel auf jeweils etwa sieben Wochen im Frühjahr und im Herbst. Während dieser Zeit geraten viele Hundebesitzer an den Rand der Verzweiflung, weil der Vierbeiner den gesamten Boden mit einem feinen Haarteppich überzieht.
Richtige Fellpflege verhindert übermäßiges Haaren
Im Grunde ist Tierfell überaus pflegeleicht. Durch die natürliche Talgproduktion bildet das Fell ganz von allein einen Schutzmantel gegen Feuchtigkeit, Schmutz und Parasiten, den wir uns für unsere Outdoor-Kleidung wünschen würden. Normalerweise ist es deshalb auch gar nicht notwendig, sein Haustier zu waschen oder sogar zu shampoonieren. Das wichtigste Werkzeug zur Fellpflege ist eine weiche Naturbürste!
Besonders in den Zeiten starken Haarverlusts (beim Hund im Frühjahr und Herbst, bei der Katze im Sommmerhalbjahr) solltest du das Fell deines Lieblings mindestens zweimal pro Woche ausgiebig bürsten. Die Tiere gewöhnen sich schnell an das Prozedere und lieben es sogar, auf diese Weise intensive Streicheleinheiten zu erhalten. Durch das Bürsten verteilt sich Talg gleichmäßig auf Fell und Haut, was den Eigenschutz verbessert und für ein seidiges und weiches Fell sorgt.
Das Fell wird so lange ausgiebig gebürstet, bis sich nur noch wenig lose Haare in der Bürste verfangen. Zwischendurch immer mal wieder die Bürste vom Haarfilz befreien und fleißig weiter bürsten, denn alles, was die Bürste aufnimmt, fliegt später nicht mehr in der Wohnung herum.
Für Hunde mit sehr rauhem Fell kann auch eine etwas gröbere Bürste empfehlenswert sein. Beachte aber, dass scharfe Drahtbürsten oder Metallstriegel die Haut verletzen können! Bei besonders langem Zottelfell kann ein Trimmen durch einen erfahrenen Hundefriseur sinnvoll sein.
Kokosöl zur Pflege sowie zur Zeckenabwehr
Wenn Haustiere übermäßig Hautschuppen verlieren, kann dies ein Anzeichen einer Mangelernährung sein, deren Ursachen aufgedeckt werden müssen. Zur Unterstützung ist eine Fellpflege mit Kokosöl sinnvoll. Das Kokosöl macht die Haut geschmeidiger, lässt Fell glänzen und unterstützt den Eigenschutz.
Außerdem enthält naturreines Kokosöl große Mengen Laurinsäure, was es zu einem idealen Mittel zur Zeckenabwehr macht. Massiere dazu einfach eine Messerspitze Kokosöl in das Nackenfell von Katze oder Hund, nachdem du es zuvor auf der Handfläche geschmolzen hast. Mit der Bürste lässt sich Kokosöl ebenfalls gut und ausgiebig verteilen. Zecken werden von der enthaltenen Laurinsäure abgestoßen und und setzen sich deutlich seltener ins Fell deines Vierbeiners, oder lassen sich wieder herabfallen. Mehr Anwendungen für Kokosöl findest du hier.
Die richtige Ernährung für schönes Fell
Mit einer ausgewogenen, artgerechten Ernährung erhalten die Vierbeiner eigentlich alles, was für ein gesundes und schönes Haarkleid notwendig ist. Grundbausteine der Nahrung für schönes Fell sind hochwertige Eiweiße und ungesättigte Fettsäuren, sowie Vitamin A, B, E sowie Zink und Kupfer.
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