Futterglocke selber machen – plastikfrei und wiederverwendbar

Suchst du nach einer plastikfreien und wiederverwendbaren Alternative zu Meisenknödeln? Dann wirst du begeistert sein, wie leicht sich eine Futterglocke selber machen lässt! Dafür braucht es nur wenige Utensilien und etwas Zeit. Und wenn die DIY-Futterstelle leergefressen ist, lässt sie sich einfach wieder auffüllen.
Futterglocke selber machen
Eine Futterglocke ist auch eine praktische Alternative zum klassischen Vogelhäuschen, denn sie lässt sich nahezu überall platzieren und hat den Vorteil, dass alle Körner im Schnabel landen und nicht auf dem Boden – wie es bei größerem Andrang bei losem Futter häufiger passiert.
Um eine Futterglocke selber zu machen, benötigst du folgende Materialien:
- 1 kleiner Tontopf mit Loch
- 1 Teil (desodoriertes) Kokosfett, Insektenfett, Bio-Schweineschmalz oder Bio-Rindertalg
- 1 Teil Vogelfutter
- optional ein Schuss Pflanzenöl (hält die Futtermischung bei Kälte geschmeidig)
- einen kleinen Stock mit Gabelung als Sitzstange
- Naturgarn für die Aufhängung
Benötigte Zeit: 30 Minuten
So wird die Futterglocke hergestellt:
- Sitzstange am Tontopf befestigen
Ein Stück Naturgarn am Stock befestigen und anschließend von innen durch das Loch des Tontopfs fädeln. Dabei oben, also am Boden des Tontopfes, genug Garn überstehen lassen, um die Futterglocke daran später aufhängen zu können.
- Tontopf befüllen
Fett in einem Topf bei mittlerer Temperatur schmelzen und wieder etwas abkühlen lassen. so viel Vogelfutter zum Fett geben, dass alle Körner mit Fett bedeckt sind und eine breiige Masse entsteht. Den Tontopf mit der Futter-Fett-Mischung befüllen. Dabei darauf achten, dass sich Sitzstange und Aufhängung immer noch ungefähr in richtiger Höhe befinden.
- Futterglocke aufhängen
Wenn die Futtermischung abgekühlt und fest geworden ist, die fertige Futterglocke im Garten oder auf dem Balkon aufhängen.
Wichtig: Weil Kokosöl ab circa 20 °C zu schmelzen beginnt, eignet sich die Futterglocke nur für die kühlere Jahreszeit. Es empfiehlt sich außerdem, sie an einem eher schattigen Ort aufzuhängen, damit das Futter bei starker Sonneneinstrahlung nicht zu schmelzen beginnt und herausfällt.
Für die Ganzjahresfütterung ist ein klassisches Futterhaus sinnvoller, dass du ebenfalls selber bauen kannst – zum Beispiel aus vermeintlichen Abfällen oder aus altem Geschirr.
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Wie sorgst du dafür, dass Vögel, Insekten und Co. gut durch den Winter kommen? Wir freuen uns auf weitere Ideen in den Kommentaren!
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Sehr gut