Fastenwandern: Warum du mit Bewegung noch besser fastest

Hungern und dann auch noch stundenlang durch Wald und Wiese marschieren? Wenn du noch nie gefastet hast und erst recht noch nicht dabei gewandert bist, klingt Fastenwandern vermutlich wenig attraktiv. Dabei ist die Kombination aus Nahrungsverzicht und Bewegung für den Körper ideal. Denn sie sorgt für optimale Bedingungen, um Altlasten loszuwerden und anschließend frisch durchzustarten.
In diesem Beitrag erfährst du, was Fastenwandern von anderen Varianten des Fastens unterscheidet und lernst die zahlreichen Vorteile kennen. Außerdem findest du Anlaufstellen – für den wahrscheinlichen Fall, dass du bei der Lektüre Lust bekommst, es einmal selbst auszuprobieren.
Was ist Fastenwandern?
Beim Fastenwandern werden Fasten und ausgiebiges Wandern miteinander kombiniert. Angeleitete Fastenwanderkuren dauern in der Regel zwischen fünf und zehn Tage. Viele Veranstalter bieten unterschiedlich lange Wanderungen zwischen 10 bis 25 Kilometer täglich an. Auch das Wandertempo kann von Angebot zu Angebot variieren. So lässt sich leicht eine zum persönlichen Fitnesslevel passende Variante finden.
Die Verpflegung besteht beim Fastenwandern meist aus verdünnten Obst- und Gemüsesäften und leichten Suppen. Bei Kreislaufproblemen und anderen milden Beschwerden, die beim Fasten auftreten können, haben erfahrene Fastenleiter das eine oder andere zusätzliche Helferlein parat – zum Beispiel stimulierende Gewürze, Kaffeebohnen oder Kakaonibs.
Vorteile des Fastenwanderns
Zwar bewirkt das Fasten allein schon viel Positives im Körper. Fastenwandern bringt aber noch weitere Vorteile mit sich:
- Wirkt dem Muskelabbau entgegen
Beim Fasten greift der Körper auch auf die Muskulatur als Energielieferant zurück. Durch die Kombination mit Bewegung wird der Muskelabbau verringert. - Stabilisiert den Kreislauf
Bewegung stimuliert den Kreislauf. Kreislaufproblemen, die beim herkömmlichen Fasten gehäuft auftreten, kann durch das Wandern entgegengewirkt werden. - Regt den Stoffwechsel an
Auch der Stoffwechsel wird durch das Fastenwandern angeregt. Das macht die während des Fastens ablaufenden Reinigungsprozesse des Körpers effizienter. - Beugt Verdauungsproblemen vor
Durch den Nahrungsentzug treten bei manchen Menschen Verdauungsprobleme während und nach dem Fasten auf. Wandern hält das Verdauungssystem trotz Nahrungsentzug in Schwung, wodurch die Beschwerden abgemildert werden können. - Hebt die Laune
Während des Wanderns werden weniger Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet. Der Körper produziert stattdessen vermehrt Glückshormone.
Unter Anleitung Fastenwandern
Theoretisch kannst du zwar auch allein fastenwandern. Insbesondere für Fastenneulinge empfiehlt sich aber die Unterstützung eines kompetenten Fastenleiters. Beim Fastenwandern hat das auch den Vorteil, dass du dir keine Gedanken um die Organisation machen musst. Du kannst dich stattdessen voll und ganz auf deine “Fastenreise” konzentrieren.
Geführte Fastenwanderungen finden in der Regel in kleinen Gruppen statt. Den Austausch mit Gleichgesinnten empfinden viele Menschen ebenfalls bereichernd.
Auf der Suche nach einer geführten Fastenwanderung wirst du z.B. hier fündig:
- fasten-wander-zentrale.de
Mit dem Ziel, das Fastenwandern bekannter zu machen und Veranstaltern eine Plattform zu bieten, wurde die Seite 1996 ins Leben gerufen. Man findet dort neben Angeboten in Deutschland auch Wanderungen, die im europäischen Ausland stattfinden – vereinzelt sogar darüber hinaus. - fastenakademie.de
Die Fastenakademie bietet zahlreiche Hintergrundinformationen und bildet unter anderem Fastenleiterinnen und -leiter aus. Auch wenn du an einer Fastenwanderung teilnehmen möchtest, wirst du dort fündig. - fastenwelt.com
Die Plattform umfasst eine umfangreiche Datenbank mit Fastenangeboten, Fastenleitern und Fastenhotels. Auch nach Fastenwandern kann gezielt gesucht werden.
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