
Alternative zur Küchenrolle - ein Wegwerfprodukt weniger
Küchenrollen waren mir schon lange ein Dorn im Auge. Zwar sind die Zellstofftücher von der Rolle unheimlich praktisch, wenn hier etwas umgekippt ist, dort etwas daneben gegangen oder wenn das Fett vom Braten den ganzen Herd eingesaut hat. Aber sind sie denn wirklich sinnvoll?
Allein in Deutschland wird dem WWF zufolge eine Menge an Hygienepapier verbraucht, die umgerechnet sieben Milliarden (!) Küchenrollen pro Jahr entspricht. In den letzten Jahren ist der Verbrauch drastisch angestiegen. Auch die Tatsache, dass sie oftmals aus Recyclingpapier hergestellt werden, macht es nicht viel besser, denn daraus könnten genauso gut sinnvollere Produkte entstehen.
Irgendwann haben wir beschlossen, einfach kein derartiges Küchenpapier mehr zu kaufen. Und wir vermissen es auch gar nicht! Die naheliegendste Alternative hat wohl jeder im Haus: Einen auswaschbaren Lappen.
Wiederverwendbare Küchenrolle
Für uns hat sich eine weitere Alternative als überaus nützlich und praktisch erwiesen. Jeden Tag, bei Bedarf auch öfter, gibt es bei uns ein frisches Geschirrhandtuch eigens als Küchenpapier-Ersatz, sozusagen eine wiederverwendbare Küchenrolle. Diese Tücher sind saugfähig und schnell zur Hand, sie kommen der früheren Küchenrolle in Sachen Praktikabilität sehr nahe und erfordern von den Mitgliedern im Haushalt, die früher so sehr an die Küchenrolle gewöhnt waren, im Prinzip gar keine Umstellung.
Damit lässt sich alles problemlos wegwischen, verschütteter Saft, Krümel, Essensreste und sogar Fettspritzer sind überhaupt kein Problem. Wenn ein Tuch genug Schmutz aufgenommen hat, oder wenn etwas vom Boden aufgewischt wurde, landet es bei uns direkt neben dem Wäschekorb auf dem Boden. Spätestens einmal pro Woche kommt dann eine Ladung der Schmuddeltücher zusammen mit anderen Handtüchern bei 60 Grad in die Wäsche. Ob hier und da ein Fleck im Stoff zurück bleibt, ist dabei egal, die Tücher sollen ja funktionieren und keinen Schönheitspreis gewinnen ;-)
Heute kann ich kaum noch verstehen, wie ich früher selbst so viele Tücher von Zewa & Co. verbrauchen konnte. Vielleicht ist auch für dich, falls du noch Küchenrollen nutzt, die Umstellung auf eine nachhaltigere Alternative gar nicht so schwer. Die Umwelt und letztlich auch der Geldbeutel werden es dir danken!
Hast du ähnliche Erfahrungen gemacht oder hast Tipps, wie sich andere Wegwerfprodukte im Haushalt am einfachsten vermeiden lassen? Teile deine Anregungen mit anderen Lesern in den Kommentaren!
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