Nachhaltige Möbel: Mit Second-Hand und Co. umweltfreundlich wohnen

Nachhaltige Möbel schonen die Umwelt und mitunter auch den Geldbeutel. Hier erfährst du, wie du dich möglichst umweltfreundlich einrichten kannst.

Wer kurzfristig Geld sparen möchte, landet auf der Suche nach neuem Mobiliar häufig im nächstgelegenen Möbelhaus. Dabei sind nachhaltige Möbel auf Dauer oft preiswerter als wenig strapazierfähige und mitunter sogar giftige Produkte aus Pressspan und Co.

In diesem Beitrag erfährst du, welche Möbel besonders umweltfreundlich sind und wo du sie finden kannst.

Gebrauchte Möbel

Wenn du dich umweltfreundlich und originell zugleich einrichten möchtest, entscheide dich am besten für gebrauchtes Mobiliar. Denn für Second-Hand-Möbel muss kein einziger Baum gefällt und kein Teil neu produziert werden. So sind sie maximal ressourcenschonend.

Als Bezugsquelle für gebrauchte Möbel bieten sich Flohmärkte und Gebrauchtwarenläden an, die man in jedem größeren Ort findet. Alternativ halten auch Online-Portale wie Ebay-Kleinanzeigen oder nebenan.de ein großes Angebot bereit.

Massivholzmöbel

Falls bei den Second-Hand-Möbeln nichts passendes dabei ist und ein Neukauf ansteht, sind Massivholzmöbel eine besonders nachhaltige Alternative zu den weit verbreiteten Angeboten aus Pressspan, die schnell kaputt gehen und giftige Stoffe ausdünsten können.

Für Massivholz spricht nicht nur, dass es sehr robust ist und Echtholz-Möbel problemlos über Generationen hinweg weitergegeben werden können. Darüber hinaus nutzt jedes Möbelstück aus Holz auch noch dem Klimaschutz, weil der darin gespeicherte Kohlenstoff auf Dauer der Atmosphäre entzogen wird.

Nachhaltige Möbel schonen die Umwelt und mitunter auch den Geldbeutel. Hier erfährst du, wie du dich möglichst umweltfreundlich einrichten kannst.

Wichtig: Achte beim Möbelkauf auf die Herkunft der verwendeten Materialien, insbesondere des Holzes. Um zu vermeiden, dass unwissentlich Urwälder für deinen Küchentisch oder die Badmöbel aus Holz gerodet werden, entscheide dich am besten für Stücke aus heimischem Holz, die mit einem Siegel für nachhaltige Waldwirtschaft (z.B. FSC und PEFC) ausgezeichnet sind.

Als Bezugsquelle für Massivholzmöbel kommen spezialisierte Möbelhäuser, Holzmanufakturen, örtliche Schreinereien und Online-Shops in Frage. Ökologisch orientierte Einrichtungshäuser in verschiedenen Städten findest du zum Beispiel über ÖkoControl, den Verband ökologischer Einrichtungshäuser.

Tipp: Für die optimale Pflege von Echtholz lässt sich ein Möbelwachs ganz einfach selber machen.

Nachhaltige Pappmöbel

Pappmöbel sind eine umweltfreundliche Lösung für den kleinen Geldbeutel. Zwar halten sie nicht ganz so lange durch wie Holzmöbel, sind aber erstaunlich robust und machen auch optisch – anders als man vielleicht erwarten würde – etwas her.

Wenn sie doch einmal kaputt gehen, lassen sich die Möbelstücke aus Pappe zu hundert Prozent recyceln – was bei vielen herkömmlichen Möbeln leider nach wie vor nicht der Fall ist.

Durch ihr geringes Gewicht eignen sich Pappmöbel auch besonders gut für den Versand sowie für Menschen, die öfter ihren Wohnort wechseln (müssen). Du kannst sie zum Beispiel über einen der folgenden Hersteller beziehen:

Nachhaltige Möbel schonen die Umwelt und mitunter auch den Geldbeutel. Hier erfährst du, wie du dich möglichst umweltfreundlich einrichten kannst.
Bild: ROOM IN A BOX

Tipp: Werkhaus stellt ebenfalls nachhaltige Möbel her und verwendet dafür hauptsächlich Holz und Pappe.

Kennst du weitere Bezugsquellen für nachhaltige Möbel? Dann hinterlasse uns deine Empfehlungen und Erfahrungen in einem Kommentar!

In unseren Büchern findest du zahlreiche Tipps, um im Alltag Plastik und Müll zu vermeiden:

Kleine Schritte für eine bessere Welt

Plastiksparbuch

Noch mehr Ideen für ein grünes Zuhause:

Nachhaltige Möbel schonen die Umwelt und mitunter auch den Geldbeutel. Hier erfährst du, wie du dich möglichst umweltfreundlich einrichten kannst.

Über mich

Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit Nachhaltigkeit, Minimalismus und Selbstversorgung. Als diplomierte Pädagogin hole ich Menschen gern dort ab, wo sie stehen, und liebe es, andere Menschen mit Rezepten und DIY-Alternativen zu Fertigprodukten zu inspirieren. In meinem Kleingarten erfreue ich mich nicht nur an selbst angebautem Obst und Gemüse, sondern trage auch mit Insektenhotels, Wildpflanzen und Laubhaufen (hoffentlich) zu mehr Biodiversität und Artenschutz im Kleinen bei.

3 Kommentare
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  1. Alle lieben es, wenn Leute zusammenkommen und Gedanken austauschen. Tolles Blog,
    bleib dran!

    *Werbelink entfernt*

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  2. Sperrmüll ist auch immer eine gute Idee. Allerdings sollte man beachten, dass der Müll bis zur Abholung dem Besitzer gehört und danach der Stadt (jedenfalls in Deutschland). Man sollte also, wenn man ein schönes Stück gefunden hat, den Besitzer ausfindig machen und fragen, ob man es mitnehmen darf. Das klappt meistens auch problemlos.

    Antworten
    • Ach ja, ich habe sogar vom Wertstoffhof schon Sachen mitgenommen, große Zinkwannen, wenn ich mich richtig erinnere… auch nach Nachfrage, logischerweise.

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