
Life-Hack: Messer schärfen ohne Messerschärfer
Zig verschiedene Küchenutensilien schlummern in unseren Schubfächern. Doch brauchen wir wirklich für jeden Zweck ein separates Werkzeug? Zum Schärfen der Küchenmesser jedenfalls nicht! Um deine Messer wieder richtig scharf zu bekommen, reicht nämlich schon eine Kaffeetasse oder eine Tageszeitung!
Messer schärfen mit Kaffeetasse oder Zeitung
Um das das Messerschärfen ohne Messerschärfer auszuprobieren, ist eine Tomate das geeignete Testobjekt. Sofern sie sich “tropfenfrei” schneiden lässt, ohne Druck und ohne zu quetschen, kann man von einem scharfen Messer sprechen. Falls nicht: Zeitung und Kaffeetasse hast du vermutlich zur Hand oder schnell besorgt!
Feuchte den rauen, unglasierten Boden einer Porzellantasse (Schüssel oder Teller klappt auch) an. Fahre mit beiden Seiten des Messers in einem flachen Winkel von etwa 20 Grad mehrmals über den Keramikring, um die Klinge zu schärfen. Geübte Messerschärfer “schieben” das Messer dabei in Richtung Schneide, das einfachere Ziehen in die entgegengesetzte Richtung schärft das Messer aber ebenfalls. Das Wasser bindet feine Partikel und sorgt dafür, dass sie wie eine Schmirgelmasse funktionieren.
Bei regelmäßiger Anwendung (zum Beispiel nach jeder zehnten Benutzung) bleiben deine Messer immer ausreichend scharf für den Haushaltsgebrauch.
Alternativ funktioniert das Nachschärfen auch mit einer alten Zeitung! Schlage eine Zeitungsseite (keine Illustrierte) mit möglichst viel Druckerschwärze auf und bewege die Schneide beidseitig in spitzem Winkel einige Male über das Papier. Auch bei dieser Methode kannst du die Klinge schieben oder ziehen. Du kannst auch beide Methoden kombinieren, um den Effekt zu verstärken. Schon ist dein Messer wieder einsatzbereit.
Ich gebe zu, dass ich zunächst skeptisch war. Aber es funktioniert! Warum allerdings das Zeitungspapier die Messerklinge schärft, ist nicht ganz klar. Verantwortlich sein soll das in der Druckerschwärze enthaltene Carbon, das sich wie ein Schmirgelpulver zwischen Klinge und Papier legt.
Den Ansprüchen von Profiköchen genügen diese Methoden des Messerschärfens natürlich nicht. Für besonders hochwertige Profi-Messer ist es empfehlenswert, auf einen Schleifstein für den Grundschliff und einen Wetzstahl für das Nachschärfen vor oder nach jeder Benutzung zurück zu greifen. Aber der Tomatentest beweist die Tauglichkeit von Zeitung und Kaffeetasse für den Hausgebrauch.
Kennst du noch andere Tricks, wie man selten gebrauchte Küchenutensilien durch andere Dinge ersetzt, die dann gleich mehrere Aufgaben erfüllen? Wir freuen uns über deine Anregungen in den Kommentaren!
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