So kannst du mit Slow Jogging effektiv abnehmen
Langsam laufen und trotzdem abnehmen? Mit Slow Jogging ist das ganz einfach möglich! Diese Methode ist für jedes Fitnesslevel geeignet, lässt sich entspannt in deinen Alltag einbauen und kommt ganz ohne teures Equipment aus. Doch worauf solltest du dabei achten?
Es sieht schon ein bisschen amüsant aus, oder? Eine Gruppe Jogger, die man locker im Gehen überholen könnte – mit diesen winzigen Trippelschritten. “Was die wohl vorhaben?”, denken sich die Passanten sicher.
Wenn sie nur wüssten, wie effektiv und gesund Slow Jogging wirklich ist! Manchmal ist das Beste eben nicht das Schnellste.
Was versteht man unter Slow Jogging?
Slow Jogging bedeutet, dass du in einem sehr gemächlichen Tempo läufst – langsamer als beim herkömmlichen Joggen und manchmal sogar langsamer als beim Gehen. Erfunden wurde diese Technik vom japanischen Sportwissenschaftler Hiroaki Tanaka. Sein Ansatz: Laufen in einem Tempo, bei dem du dich noch problemlos unterhalten kannst, auch als “Niko Niko Tempo” (Lächeln-Tempo) bekannt.
Das Ziel ist es, deinen Körper durch die Bewegung zu fordern, ohne ihn zu überfordern. Slow Jogging setzt dabei gezielt auf Effizienz: Du bewegst dich kontinuierlich, verbrennst Kalorien und schonst gleichzeitig deine Gelenke.
Was ist der Unterschied zum Walking?
Beim Slow Jogging verlassen beide Füße kurzzeitig den Boden, wodurch es eine besonders sanfte Form des Laufens ist. Beim Walking hingegen, also beim zügigen Gehen, bleibt immer ein Fuß in Kontakt mit dem Boden.
Durch die Laufbewegung wird das Herz-Kreislauf-System beim Slow Jogging intensiver gefordert als beim Gehen, ohne die Gelenke zu stark zu belasten. Das führt zu einer höheren Kalorienverbrennung und macht es besonders effektiv für die Gewichtsabnahme.
Warum ist Slow Jogging so effektiv fürs Abnehmen?
- Beim langsamen Joggen wird der Körper optimal mit Sauerstoff versorgt, was die Fettverbrennung anregt. Da du dich im aeroben Bereich bewegst, greift dein Körper bevorzugt auf Fettreserven zurück, um Energie zu gewinnen.
- Viele Menschen geben Jogging schnell auf, weil es anstrengend oder langweilig ist. Slow Jogging hingegen macht Spaß und ist leicht in den Alltag zu integrieren – ideal, um langfristig dranzubleiben.
- Gerade für Anfänger oder Menschen mit Übergewicht ist Slow Jogging eine sanfte Möglichkeit, ins Laufen einzusteigen, ohne die Gelenke zu überlasten. Dadurch kannst du konsequent trainieren und dein Kaloriendefizit aufrechterhalten.
Tipp: Die Kombination aus Krafttraining und Ausdauertraining ist besonders effektiv, wenn du abnehmen möchtest, wie Studien belegen. Durch den Aufbau von Muskeln steigt dein Grundumsatz – das heißt, dein Stoffwechsel wird angeregt, und du verbrennst sogar im Ruhezustand mehr Kalorien. Probiere also auch Kraftübungen für zu Hause aus, um die besten Ergebnisse zu erzielen!
Wie startest du mit Slow Jogging?
Mit ein wenig Übung lässt sich diese Sportart leicht erlernen und schnell in den Alltag integrieren.
1. Das richtige Tempo finden
Ein guter Indikator für das perfekte Tempo ist, dass du dabei problemlos sprechen oder sogar singen kannst. Lächeln nicht vergessen!
2. Die richtige Technik
- Lande sanft auf dem Mittelfuß (wie auf dem Bild oben), um die Gelenke zu schonen. Also nicht auf der Ferse aufsetzen.
- Halte den Oberkörper aufrecht und entspannt. Hebe das Kinn und blicke nach vorne.
- Die Schritte sollten klein und flüssig sein – drucke dich nicht weg vom Boden.
- Du solltest genug Puste haben, um noch entspannt reden zu können.
- Die Arme locker in die Bewegung mitschwingen.
- Hier findest du eine Video-Anleitung von der Internationalen Slow Jogging Association:
3. Ausstattung ist zweitrangig
Slow Jogging erfordert keine teuren Laufschuhe oder High-Tech-Ausrüstung. Bequeme Sportschuhe und bequeme Kleidung reichen vollkommen aus.
4. Übe die Technik etwas, bevor du startest
Probiere die neue Lauftechnik zuerst auf flachem Grund aus. Wenn du etwas geübter bist und die Bewegungsabläufe verinnerlicht hast, dann kannst du auch auf einem unebenen Waldboden joggen.
Wie lange dauert der Sport?
Die Dauer des Slow Jogging hängt von deinem Fitnesslevel, deinen Zielen und deinem Zeitplan ab. Da es sich um eine besonders sanfte Form des Laufens handelt, kannst du es problemlos länger ausführen als intensivere Sportarten.
- Einsteiger: Bereits 20–30 Minuten reichen aus, um erste positive Effekte zu erzielen. Wichtig ist, dass du dich dabei wohlfühlst und nicht überanstrengst.
- Fortgeschrittene: Mit zunehmender Ausdauer kannst du die Dauer auf 40–60 Minuten oder mehr steigern.
- Tägliche Bewegung: Für die allgemeine Fitness und Gesundheit sind tägliche Einheiten von etwa 30 Minuten ideal.
Das Schöne am Slow Jogging ist, dass du es flexibel anpassen kannst – sowohl in der Länge als auch in der Intensität. Hauptsache, du bleibst regelmäßig dran!
Tipps, um dranzubleiben
Der erste Schritt ist oft der schwerste – besonders, wenn du schon länger keinen Sport mehr gemacht hast. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: Mit Gleichgesinnten fällt es viel leichter, dranzubleiben. Suche dir einen Laufpartner oder schließe dich einer Gruppe an. Gemeinsam wird Slow Jogging nicht nur einfacher, sondern auch viel unterhaltsamer! Wusstest du, dass es auf Facebook eine deutsche Slow-Jogging-Community gibt? Schau doch mal vorbei und lass dich motivieren!
Unsere Ratgeber bieten dir einfache Rezepte, praktische Tipps und jede Menge Inspiration, um gesund und nachhaltig zu genießen:
Wie sind deine Erfahrungen mit Slow Jogging? Teile sie gern in den Kommentaren – wir freuen uns darauf!
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