Einwegteller aus Palmblättern ersetzen Plastikgeschirr
Manche ökologischen Alternativen muss man gar nicht mehr erfinden, sondern nur dafür sorgen, dass sie bekannt werden und möglichst überall zur Verfügung stehen. So könnte man die Geschichte der Blattteller von Leef beschreiben.
Auf einer Indienreise stießen die Gründer auf die traditionelle Verwendung getrockneter Palmblätter als Essgeschirr. Von der besonderen Kombination aus Einfachheit und Umweltverträglichkeit fasziniert, gaben sie ihre bisherigen Jobs auf, um die biologisch abbaubaren Einwegteller zu einem marktfähigen Produkt weiterzuentwickeln.
Nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne gibt es das ökologische Einweggeschirr mittlerweile als Schalen und Teller im eigenen Online-Shop. Darüber hinaus haben es die Produkte von Leef auch schon ins Sortiment des einen oder anderen Supermarkts geschafft.
Die Blattteller sparen aber nicht nur sehr viel schlecht recycelbaren Müll, weil sie Einweggeschirr aus Plastik bei Grillfeiern, am Imbiss und auf zahlreichen Veranstaltungen ersetzen können. Sie werden selbst aus einem Abfallprodukt hergestellt: den Blättern der Areca-Palme. Wenn diese im Herbst von den Bäumen fallen, werden sie gesammelt, gereinigt und mittels Dampf in Teller- und Schalenform gepresst. Die wasserabweisende Oberfläche der Blätter sorgt dafür, dass auch Suppen und andere feuchte Speisen darin über einen längeren Zeitraum aufbewahrt werden können. Eine zusätzliche Beschichtung sowie andere Zusätze enthält das Naturprodukt nicht. Und auch bei Herstellung und Verpackung legen die Unternehmer Wert auf Nachhaltigkeit und einen fairen Produktionsprozess.
Neben den zahlreichen Initiativen für Mehrweg- statt Einwegbecher beim Coffee-to-go könnten die biologisch abbaubaren Teller von Leef dabei helfen, ein weiteres Müllproblem in den Griff zu bekommen. Mehr Informationen gibt es auf der Website und auf der Facebook-Seite.
Tipp: Auch andere Hersteller widmen sich der Entwicklung von nachhaltigem Einweggeschirr und -besteck.
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