Ein Trick um besser zu lernen und bessere Prüfungsergebnisse zu erzielen

Wenn du unter Prüfungsstress stehst und viel und schnell studieren musst. Dann hilft dieser Trick beim Lernen und bei Prüfungen.von Lewis Hine [Public domain], via Wikimedia Commons

Prüfungszeit ist immer stressig. Nächtelang wird gebüffelt, um so viel Wissen wie möglich in das kleine Hirn zu pressen. Das alles nur, um es ein paar Tage später wieder zu Papier zu bringen.

Es gibt einen kleinen Trick, wie du die Aufnahme von Informationen in deinen (Zwischen-) Speicher verbesserst. Gleichzeitig kann er dir auch dabei helfen, das Gelernte schneller wieder abzurufen.

Wenn du lernst und wenn du den Test nimmst: Kaue einen Kaugummi! Das hat zum einen den Vorteil, dass du deinen Lungen und dem Gehirn mehr Sauerstoff zuführst.

Der wichtigere Effekt ist jedoch, dass die physische Aktivität, der Geschmack und der Geruch des Kaugummis deinem Gehirn zusätzliche Ankerhaken geben, mit denen es das gelernte Wissen assozieren kann.

Reines Lesen und Pauken ist nur bedingt effizient. Je mehr deiner Sinne du zur Unterstützung des Lernens nutzt, um so leichter ist es, das Gelernte wieder abzurufen. Dieser Trick funktioniert in der Schule und im Studium.

Also, besorge dir ein paar Kaugummis in der selben Geschmacksrichtung und nutze diese sowohl während des Lernens als auch bei deinen Tests. So hilfst du deinem Gehirn bei der Speicherung und dem Abrufen der wichtigsten Daten.

Welche Tricks nutzt du, um besser zu lernen? Teile sie in den Kommentaren!

14 Kommentare

  1. Der Beitrag ist zwar etwas älter, aber dies Thema ist ja doch immer relevant und als Student und Azubi (parallel) kann ich vielleicht einen ganz anderen Blick darauf geben, nachdem hier doch eher das Thema Kaugummi und Essen im Fokus lag ;)

    1. Frühzeitig anfangen – Unter Stress lerne ich immer schlechter, soll auch bewiesen sein, aber dass kann ich nicht bestätigen, von daher beginne ich bereits am Anfang des Semester damit, mir ordentliche Lernzettel zu erstellen und es ordentlich aufzubereiten. Pro 8 Stündiger Vorlesung komme ich auf 2-4 Stunden Nachbereitung, dafür lässt sich das Ergebnis aber auch sehen.
    2. Referieren – Nur wenn man es wirklich verstanden hat, kann man darüber auch frei und verständlich referieren. Von daher halte ich zu jeder Klausur ein ordentliches Referat in dem ich die Themen vorstelle, erkläre und Beispiele erläutere. Dauer: ca. 6 Stunden mit Vorbereitung, Halten und Nachbesprechen.
    3. Ziele setzen – Ich persönlich bevorzuge SMARTe Ziele, dabei ist jedes Ziel spezifisch, messbar, akzeptiert (Übersetzungssache), realisitisch und terminiert (zwangsweiße durch die Klausur ;)). Somit vermeide ich es falsche Zielen nachzujagen.
    4. Planen – Ich habe 5-Jahres, Jahres, Monats und Wochenpläne mit den entsprechenden Aufgaben, Seitenzahlen und Vorlesungen die in dem Zeitraum dran sind (Der 5-Jahres Plan ist für das Studium oder die Ausbildung vernachlässigbar, ansonsten aber sehr praktisch). Tägliche ToDo-Listen sind natürlich die Grundlage von allem.
    5. Viel Bewegung – Neben täglichen Ausdauerlauf und Körpergewichttraining nehme ich für fast alle Strecken die Füße oder das Rad, alleine wenn ich zur Arbeit fahre komme ich auf 8.000 Schritte. Die Bewegung ist wichtig als ausgleich für das Lernen, regt zugleich die Neurogenese (“Geburt” von Neuronen), Synaptogenese (“Geburt” von Synapsen) und die Arteriogenese (richtig: die “Geburt” neuer Arterien) im Gehirn an. Erstere werden zur Speicherung des gelernten, letzteres wird zur optimalen Versorgung mit Sauerstoff benötigt. Meine Buchempfehlung hierzu: “Beweg dich! Und dein Gehirn sagt Danke.” von Frau Dr. Manuela Macedonia. (wenn die Empfehlung nicht okay ist @Smarticular-Team, dann einfach Bescheid sagen, dann nehme ich die raus).
    6. Gesunde Ernährung – Wer schon einmal einen Benziner mit Diesel getankt hat, weiß was passiert wenn man dem Körper den falschen “Treibsstoff” zuführt. Daher sollte für jeden eine Gesunde Ernährung selbstverständlich sein. Hier sollte es allerdings nur der Vollständigkeit hingehören ;)
    7. Ausreichend schlafen – Der Schlaf ist für den Körper die Quelle seiner Kraft und Leistungsfähigkeit, daher steht, auch bei mir, ausreichender Schlaf an oberster Stelle (auch wenn es hier als 7tes kommt)
    8. Nicht übertreiben – Auch wenn es nach viel klingt (gerade die Punkte 1 & 2), nehmt euch Auszeiten, fragt euch ob es wirklich ein 1er Schnitt sein muss, oder ob es nicht der 2er Schnitt tut. Zeit mit den Liebsten solltet ihr euch immer nehmen, sonst bringen die besten Tipps nichts.
    9. Kein Drogenrausch – hin und wieder eine Flasche Bier oder ein Glas Wein oder Whiskey ist nicht zu verurteilen, aber auch nicht gesundheitlich unbedenklich(!). Tabakprodukte und illegale Drogen sind, aus meiner Sicht, aber absolut Tabu. Ich musste die Folgen von Zigaretten leider an meiner Großmutter miterleben, und das wünsche ich niemanden.

    Ich hoffe meine Tipps können dem einen oder anderen hilfreich sein, denkt aber daran, keiner der Tipps ist ein Wundermittel und am besten funktioniert es, mMn, ehh gemeinsam.

    Ich verbleibe mit einem Gruß und wünsche euch allen eine gute Gesundheit und viel lernerischen Erfolg
    Bjarne

    Antworten
    • Hallo Bjarne, vielen Dank für deine vielen, hilfreichen Ergänzungen! Liebe Grüße Sylvia

  2. Brandy Moris

    Kaugummi ist doch schädlich! Durch den Kauprozess und den Speichel gelangen Inhaltsstoffe des Kaugummis in den Körper. Und zwar direkt, ohne große Umwege. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe fördert durchaus Unerfreuliches zu Tage.

    Einige Zutaten der Kaugummis sind nämlich gefährlich, wie eine Untersuchung des Health Wyze Report zeigt. Hierfür wurden die gängigen Kaugummi-Sorten auf Inhaltsstoffe untersucht und eine Liste der häufigsten Zutaten erstellt. Dazu gehören unter anderem Aspartame, Kaumasse, Acesulfam-K, Butylhydroxytoluol und Titanium Dioxide.

    Antworten
    • Mark Leder

      Hallo Brandy, das ist bestimmt nicht unbedenklich, da hast du Recht. Hast du schon mal von Chicza Bio Kaugummi? Was hältst du davon? Die sind mit einer natürlichen Kaumasse und Birkenzucker hergestellt.

  3. Mark Leder

    Das stimmt! Im Zweifel lieber vorher nochmal nachfragen!

    Antworten
  4. Hanne Gassy Buder-Leitgen

    Tja, haben das schon vor Jahrzehnten mal meinem Sohn für die Fahrschulprüfung (in Österreich) empfohlen. Der Prüfer war mehr als sauer, dass da jemand so einfach "rumkaut" – das Ergebnis dementsprechend (konnte man natürlich nicht beweisen…). Mit anderen Worten: Sicherlich gute Idee, aber man sollte sehr vorsichtig sein, wo man es einsetzt, nicht jeder liebt Kaugummi bei Tests….

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  5. Mark Leder

    Cl Lu ja, dachte mir auch, dass es bei manchen Schulen Probleme geben würde. Ist eher für Studenten geeignet.

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  6. Maximilian Knap :-D ich denke die lässt sich in Prüfungen schwer essen. Schokolade ist in beiden fällen leichter umsetzbar und führt auch zu Gewichtszunahme ;-)

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  7. Maximilian Knap

    Ich denke es würde auch mit Erdbeertorte funktionieren, nur mit dem Unterschied, dass nicht nur das Gehirn ganz schnell an Masse zunimmt ;-)

    Antworten
  8. Grundsätzlich gilt ja auch positiv ran gehen und mit positiven Gefühlen lernen. Wer nicht wirklich will, bekommt nur wenig gebacken. Bei der Prüfung werden dann genau die selben Gefühle abgerufen wie beim Lernen und das blockiert dann das Nachdenken zusätzlich. Was auch helfen soll sich an einem Interessanten Ort um Lernen setzen, diesen mit Foto festhalten. Und bei der Prüfung durch das Foto an die Gerüche, die Geräusche erinnern. Diese positiven Verknüpfungen sind dann die Basis für die positive Grundhaltung beim Test. Man sollte nur nicht in der Erinnerung schwelgen wie schön der Ort war und dass man dort jetzt lieber wäre ;-)

    Antworten
  9. Mark Leder Grundsätzlich gilt ja auch positiv ran gehen und mit positiven Gefühlen lernen. Wer nicht wirklich will, bekommt nur wenig gebacken. Bei der Prüfung werden dann genau die selben Gefühle abgerufen wie beim Lernen und das blockiert dann das Nachdenken zusätzlich. Was auch helfen soll sich an einem Interessanten Ort um Lernen setzen, diesen mit Foto festhalten. Und bei der Prüfung durch das Foto an die Gerüche, die Geräusche erinnern. Diese positiven Verknüpfungen sind dann die Basis für die Positive Grundhaltung beim Test. Man sollte nur nicht in der Erinnerung schwelgen wie schön der Ort war und dass man dort jetzt lieber wäre ;-)

    Antworten
  10. Mark Leder Da hast Du grad ein tolles Beispiel gefunden. Danke. :-)
    Von meinen Kindern hab ich grad gehört sie würden dazu aber eine schriftliche Befreiung benötigen, denn Kaugummikaue ist nicht nur imUnterricht immer noch verboten sondern auch noch bei Tests. Also auf die Schule ist das Ganze wohl nicht anwendbar.

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  11. Mark Leder

    Theoretisch schon. Probiert habe ich es nicht und sicherlich auch schwer nachzuweisen. Ich kann mir vorstellen, dass es insbesondere dann hilfreich ist, wenn man zwei Fremdsprachen parallel lernt. Wenn du Englisch immer mit Minze assozierst, aber Französisch mit Cassis macht das vielleicht einen Unterschied. Das wäre dann aber ein langzeitiges Experiment mit viel Kaugummi ;)

    Antworten
  12. Würde es einen Zusatzeffekt geben abhängig vom Lernthema (Fach) unterschiedliche Geschmacksrichtungen zu verwenden? Ich könnte mir vorstellen, das dieses Prinzip da auch für schnelleren Zugriff sorgen würde. ;-) Keine Ahnung, nur so ne Idee.

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