13 Wege, wie jeder den Bienen helfen kann – Petitionen sind nicht genug

Du bist um die Bienen besorgt und unterschreibst jede Petition? Diese 13 Dinge kannst du im Alltag unternehmen, um das Leben der Bienen zu erleichtern.

Bienen sind bedroht und ohne sie geht es uns, den Pflanzen und Tieren unserer Umwelt sehr schlecht. So viel ist klar und es vergeht kaum eine Woche ohne eine neue Unterschriftensammlung zum Verbot verschiedener Pflanzenschutzmittel.

Während wir aber darauf warten, dass Politiker aufwachen und etwas unternehmen, kann jeder Einzelne von uns etwas unternehmen, um Bienen das Leben und das Überleben zu erleichtern.

Es gibt viele einfache Maßnahmen für deinen Garten, den Balkon, deinen Einkaufswagen und den Small Talk in der Kaffeepause. Mit diesen Tipps unterstützt du die Honigbienen und die über 700 heimischen Wildbienenarten!

1. Verzichte auf Unkrautvernichtungsmittel

In den Medien und in Blogs wird immer wieder über die Nutzung von Herbiziden in der Landwirtschaft berichtet. Längst haben aber die übelsten Mittel ihren Siegeszug nicht nur auf Feldern, sondern sogar in der Kleingartenkolonie angetreten. Vor allem das Breitbandherbizid Roundup von Monsanto wird von vielen Gärtnern gepriesen, oder aber unwissentlich gekauft im guten Glauben, als etwas Harmloses zu verwenden.

Viele dieser Mittel vergiften langfristig nicht nur Bienen, die wahllose Vernichtung aller “Unkräuter” nimmt ihnen auch eine wichtige Nahrungsquelle. Besonders heimtückisch sind neuartige Samen, die bereits mit dem Unkrautvernichter ummantelt sind, schon beim Aufkeimen nehmen Pflanzen auf diese Weise giftige Chemikalien auf. Sie finden sich dann in der gesamten Pflanze, in Blättern, Blüten und auch im Nektar.

Für den Kleingarten gibt es viele clevere Alternativen zu Breitbandherbiziden.

Wenn du Pflanzen in der Gärtnerei oder einer Baumschule kaufst, solltest du auch hinterfragen, ob die Pflanzen schon mit solch aggressiven “Pflanzenschutzmitteln” behandelt wurden.

2. Verzichte auf chemische Insektenbekämpfung

Plagen dich Ameisen, Fliegen oder Mücken? Oft wird uns eingeredet, dass es schnell wirkende Allheilmittel gibt. Leider vergiften die meisten Insektenbekämpfungsmittel nicht nur die “Schädlinge” sondern auch “Nützlinge” wie die Bienen und schaden nebenbei auch uns und unseren Kindern.

Es gibt viele einfache Wege, Insekten natürlich fernzuhalten. Probiere sie aus, bevor du zum Gift greifst.

3. Wildwiesen anlegen

Der englische Rasen ist eine Augenweide für den stolzen Gärtner und seine Gäste. Für Bienen kommt er jedoch einer Wüste gleich. Auch gepflegte Gemüse-Beete und Blumen-Rabatten, frei von wild wachsenden Pflanzen, sind nur beschränkt bienenfreundlich.

Wenn möglich, halte ein paar Stellen im Garten frei und lasse Wildwiesen entstehen. Viele wilde Pflanzen wachsen sehr schnell von allein. Wenn du nachhelfen willst, kannst du auch im eigenen Garten so genannte Samenbomben abwerfen und zusehen, wie in dafür vorgesehenen Bereichen die wilde Natur zum Leben erwacht. Mehr dazu findest du weiter unten.

In diesem Buch findest du 100 wertvolle heimische Pflanzen, die sich besonders gut für Wildwiesen und -gärten eignen, einschließlich Empfehlungen für unterschiedliche Standorte und Böden:

Bonustipp: Auch Sandflecken und Sandhäufchen können Bienen helfen. Es gibt auch Gattungen, die darin nisten, nämlich die Sandbienen und Erdbienen.

4. Pflanzenvielfalt

Achte bei der Bepflanzung deines Gartens auf Vielfalt und wähle regionale Pflanzen mit offen blühenden Blüten. Gerade Wildbienen (von denen es über 700 Arten bei uns gibt!) haben sich im Laufe von hunderten Generationen auf wenige Pflanzen spezialisiert. Zum Beispiel gibt es fünf Arten von Wildbienen, die nur im Zusammenhang mit dem Spitzwegerich zu finden sind. Anders herum gibt es Pflanzenarten, die nur von sehr wenigen Bienenarten angeflogen werden und für ihr Überleben auf sie angewiesen sind. Je mehr Pflanzen du im Garten hast, umso verlockender ist das Buffet für die verschiedensten Arten.

Genauso haben sich Bienen zusammen mit lokalen Pflanzen entwickelt. Exotische Pflanzen bieten den meisten Bienenarten wenig Nahrung und können lokale Pflanzen im schlimmsten Fall sogar verdrängen.

Bei der Wahl der Pflanzen solltest du gefüllt blühende Pflanzen meiden. Viele Blumen wurden aus ästhetischen Gründen so gezüchtet aber leider bieten sie kaum noch Pollen und Nektar für Bienen, Hummeln und andere Bestäuber.

5. Balkonkästen

Ohne eigenen Garten kannst du Bienen trotzdem Nahrung auf dem Balkon oder in Ausnahmefällen sogar auf der Fensterbank bieten. Viele Pflanzen blühen auch in der Blumenkiste und können gerade im dicht besiedelten Gegenden kleine Oasen für Bienen darstellen. In einem Mini-Bienengarten lassen sich sogar ein kleiner Teich, Nistmöglichkeiten und Nahrungspflanzen kombinieren.

Im nächsten Tipp erfährst du, mit welchen Pflanzen du die Bienen besonders unterstützen kannst und die dunklen Tage des Jahres etwas aufhellst.

6. Früh- und spätblühende Pflanzen

Bienen benötigen vom Februar bis in den Herbst hinein Nahrung. Die Landwirtschaft bietet nur für wenige Wochen, bestenfalls ein paar Monate lang Nahrung. Wenn du etwas für die Bienen tun möchtest, baue Pflanzen an, die besonders zeitig oder besonders spät blühen.

Zu den besonders früh blühende Pflanzen gehören der Haselnussstrauch und die Kornelkirsche. In Kübeln und Kisten auf Terrassen und Balkons kannst du auch den Frühlingskrokus, die Schneeheide, den zweiblättrigen Blaustern und den Winterling ziehen.

Zu den Pflanzen, die erst im Spätsommer zu blühen beginnen, gehören die Wiesen-Flockenblume, die Königskerze, die Stockrose, die Fetthenne, der Herbsteisenhut und der gemeine Efeu. Gerade der Efeu stellt eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen dar und sollte unbedingt erst nach der Blüte geschnitten werden!

Spätblühende Pflanzen, die sich auch für Pflanzkästen auf Balkon und Terrasse eignen, sind unter anderem die Wilde Malve, der gewöhnliche Natternkopf, die Kornblume und der Feld-Thymian.

Du bist um die Bienen besorgt und unterschreibst jede Petition? Diese 13 Dinge kannst du im Alltag unternehmen, um das Leben der Bienen zu erleichtern.

Mehr Informationen zum Anbau, Pollenwert und Nektarwert dieser Pflanzen findest du in diesem Merkblatt der Umweltberatung Wien.

7. Nisthilfen

Die öffentliche Aufmerksamkeit richtet sich stark auf die Honigbiene. Dabei gibt es bei uns über 700 verschiedene Arten von Wildbienen, die genauso durch chemische Zusätze in der Landwirtschaft und durch mangelnde Nahrung gefährdet sind.

Einige dieser Arten kannst du nicht nur mit Pflanzenvielfalt unterstützen, sondern ihnen auch Unterschlupf in Insektenhotels und ähnlichen Strukturen bieten. Im Gegensatz zur Honigbiene leben die meisten Wildbienen nicht in Staatenstrukturen, sondern solitär. Sie bauen Nester, legen selbst Eier und versorgen ihre Brut selbstständig. Das bedeutet, dass du dir so nicht gleich tausende von Tieren in den Garten holen musst, um zu helfen!

Anregungen für geeignete Nisthilfen gibt Dr. Paul Westrich auf seiner Webseite und du findest sie in diesem Buch:

8. Für Abkühlung sorgen

Je heißer der Sommer, umso schwerer haben es die Bienen, Hummeln und andere Insekten, geeignete Wasserstellen zu finden. Wenn du eine schattige, windstille Stelle in deinem Garten oder auf dem Balkon hast, kannst du sehr leicht einen kleinen Swimmingpool für Bienen basteln. Nimm dafür einfach ein flaches Gefäß wie eine Tonschale, fülle sie mit Wasser und platziere strategisch Stöcken und etwas Moos als Landeplätze für Bienen.

Du bist um die Bienen besorgt und unterschreibst jede Petition? Diese 13 Dinge kannst du im Alltag unternehmen, um das Leben der Bienen zu erleichtern.

9. Samenbomben – Seed bombs

Jede Blüte zählt! Wenn du auf dem Weg zur Arbeit oder beim Spazierengehen brachliegende Flächen siehst und dir denkst, dass ein bisschen Grün oder ein paar bunte Blumen Platz hätten, dann hinterlasse eine Samenbombe!

Mit Seed Bombs kannst du karge Flecken in deinem Umfeld zum Erblühen bringen und Bienen und anderen Insekten eine Oase schaffen. So stellst du sie her.

Samenbomben oder etwas friedlicher ausgedrückt, Samenkugeln, bestehen aus Komposterde, Ton und Samen heimischer Pflanzen. Der Ton und die Erde schützen die Samen vor Vögeln. Die abgeworfene Kugel saugt sich mit Regenwasser voll und die Samen quellen. Mit dieser Guerilla-Technik begrünst du im Vorbeigehen deine Umwelt. Hier findest du eine Bauanleitung für deine eigenen Samenbomben.

Vielleicht gibt es in deiner Nähe auch einen Gemeinschaftsgarten, der solche Samenbomben anbietet. Oder vielleicht triffst du dort Gleichgesinnte, mit denen du zusammen welche herstellen kannst. Alternativ gibt es auch im Netz verschiedene Orte, an denen du Samenbomben erhalten kannst.

seebombs von Die Stadtgärtner

10. Bio kaufen

Es gibt viele Gründe, Bio-Lebensmittel einzukaufen. Das Unterstützen von Bienen ist nur ein weiterer. Indem du Landwirte unterstützt, die auf chemische “Pflanzenschutzmittel” verzichten, unterstützt du auch die Bienen.

11. Regionaler Honig

Wenn du Honig kaufst, suche regionale Imker und informiere dich, wie der Honig gewonnen wird. Der Honig ist bestimmt etwas teurer als im Supermarkt, aber so unterstützt du lokale Bienenvölker und auch die regionale Flora. Zusätzlich kann regionaler Honig Heuschnupfen lindern! Lokale Imker findest du im Internet, durch die Landesverbände des Deutschen Imkerbundes oder auch auf der Plattform nearbees.de.

Beachte: Nicht jedes Glas muss ein Bio-Siegel haben, um Bio-Qualität zu besitzen, denn diese Siegel sind für kleinst-Imker selten bezahlbar. Viel wichtiger sind die Haltungs- und Herstellungsmethoden des Imkers, die man im persönlichen Gespräch am besten erfährt. Wie viel lebensnotwendiger Honig verbleibt den Insekten zum Überwintern? Handelt es sich um Honig aus einer ausgewogenen, bunt gemischten Flora, oder um Honig aus den Blüten von Monokultur-Feldern?

Tipp: Vielleicht kannst du auch preiswert Wachs von lokalen Imkern beziehen. Es eignet sich für viele selbstgemachte Pflegeprodukte, selbstgemachte Kerzen und ökologische Alternativen für Frischhaltefolien. Wenn du keinen Imker in deiner Region findest, solltest du im Supermarkt auf Bio-Honig achten.

12. Aufklären

Petitionen unterschreiben und Beiträge online zu teilen ist gut und wichtig! Gehe einen Schritt weiter und suche das Gespräch in der Kaffeepause, beim Grillabend und im Sportverein. Nur wer die Hintergründe und Zusammenhänge versteht, verzichtet auf Roundup und legt ein Bienenhotel an. Diese lassen sich aber schlecht in 140 Charakteren auf Twitter vermitteln.

13. Imkern

Wildwiese angelegt, Bienenhotel gebaut und sämtliche Nachbarn “bekehrt”? Du willst immer noch mehr unternehmen? Wie wäre es mit deinem eigenen Bienenschwarm? Imkern ist natürlich etwas schwerer als das Halten einer Katze. Auch hat man als Halter von so vielen Lebewesen eine ganz andere Verantwortung.

Dennoch ist Imkern eine sehr bereichernde Erfahrung und es gibt viel Unterstützung durch lokale Vereine und Initiativen wie der Bienenkiste.

Wenn du noch etwas Inspiration benötigst, schau dir diese Videos an.

In unserem Gartenbuch haben wir viele praktische Tipps für angehende und erfahrene Gärtner gesammelt:

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Das sind nur einige Wege, wie du Bienen das Leben leichter machen kannst. Sicher fallen dir noch einige andere ein. Teile deine Ideen unten in den Kommentaren.

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19 Kommentare

  1. Frau Elch

    Es hängt einfach alles zusammen.
    Punkt 10. Bio kaufen finde ich z.B. wichtig:
    Solange die konventionelle Landwirtschaft weiter existiert, den Markt beherrscht und das Land formt, wird sich grundsätzlich nicht viel ändern.
    Alle genannten Aktionen sind sehr gut – aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
    Man bietet Bienen und andern Tieren winzig kleine Oasen in einer riesigen Wüste an.
    Wir müssen aber die Wüste wieder zu einem Lebensraum für alle machen!
    Sonst reicht’s auf lange Sicht einfach nicht.
    ERGÄNZUNG:
    Was Ihr sonst noch tun könnt:
    – Gut gemachte Naturdokumentationen (z.B. von David Attenborough) schauen, um Zusammenhänge in der Natur zu verstehen.
    Es ist alles ein Kreislauf, nichts existiert isoliert. Wenn die Insekten fehlen, dann verhungern andere Tiere, Pflanzen werden nicht bestäubt etc. etc.
    – BUND, Nabu, u.ä. sowie lokale Umwelt-Gruppen unterstützen – die informieren auch genau über ihre Aktionen und über den Stand der Dinge.
    – Viel lesen, sich rundum informieren…
    Unterschriftenaktionen, Petitionen verfolgen. Da merkt man schnell, wo was schief läuft und welche Unternehmen man nicht unterstützen sollte.
    Es macht einen großen Unterschied, wo Euer Geld hingeht. Ihr habt die Wahl.
    Und vieles, was es schön billig im Supermarkt gibt, das braucht man wirklich nicht.
    Smarticular macht vor, wie man die leckeren und guten Dinge selber machen kann, ohne Müll zu erzeugen, ohne ungesunde Zutaten – und ohne dass unser Geld an die Großkonzerne geht, die sich weltweit den Markt teilen.

  2. More than honey, der Dokumentarfilm von Markus Imhoof, öffnete mir vor Jahren die Augen. Es geht nicht drum dass jeder Imker wird oder einInsektenhotel eröffnet, aber mit dem eigenen Einkaufsverhalten kann man schon viel bewirken : regionale Produkte, Auf Herstellung achten etc. Jeder noch so kleine Schritt zählt!

  3. Honigbienen und wildbienen sind etwas anderes. Wenn immer mehr Menschen zur Imkerei aufgefordert werden, hat es den folgende Nachteil: wildbienen haben einen sehr kleinen Radius, indem sie nach Futter suchen. Honigbienen können bis zu 2 km fliegen, sie fressen also den viel wichtigeren wildbienen (u.a. Hummeln) das Futter weg. Da es in Städten sowieso kaum grünes gibt, finden wildbienen immer weniger Futter und verschwinden. Es wäre sinnvoller Insektenhotels anzubieten als Bienenkisten auf Balkon oder Flachdach zu stellen. Außerdem sollten Städte wie Berlin schauen, dass sie mehr Grünflächen schaffen. Leute mit Garten können mit schönen Stauden den Garten biebenfreundlich gestalten, z.b. Fetthenne für den Herbst, echinacea, frauenmantel,… und das wichtigste, auch bereits im Frühjahr bis Herbst ist ein flaches Wassergeflügel, indem Vögel und Insekten baden und trinken können.

    • Hallo, danke für deinen Kommentar! Im Beitrag wird zwischen beiden Bienengruppen unterschieden und auch angemerkt, dass der Fokus oft zu stark auf den Honigbienen liegt. Viele der genannten Tipps helfen aber auch den Wildbienen. Dass es nicht sinnvoll ist, wenn nun jede/r zum Hobbyimker wird, da hast du natürlich recht. Liebe Grüße Sylvia

  4. Die Bienenkiste wird unter vielen Imkern auch Bienengrab genannt. Verlinkt lieber zu http://www.Mellifera.de. Die Bienenkiste ist gefährlich für die Bienen, mann muss viel wissen bei dieser Betriebsweise und das tun die meisten nicht. Und es n´macht mehr Arbeit als bie anderen Betriebsweisen.

    • gerade sehe ich, dass die Bienenkiste ja von Mellifera angeboten wird. Schwierig, schwierig. Bienenkiste – Bienengrab. Aber was Mellifera sonst macht ist super, finde ich.

  5. Hallo, so lange Landwirte mit giftigen Pflanzenschutzmittel spritzen. Wird sich nichts ändern.

    • Oh das stimmt so nicht. Wenn Du die Sachen machst , die oben stehen kannst Du viel ändern. Denn so machen es viele und es werden immer mehr. Blos nicht den Kopf in den sand stecken. Ist die Beste Ausrede.

    • Ich habe schon so viele, gute Ideen von Euch zum Thema Nachhaltigkeit und/oder Naturschutz ausprobiert, es ist immer eine Freude, leicht verständlich, gut umzusetzen und mit “Erfolgsgarantie” Wer “argumentiert”, dass alle diese Tipps und anlernbare Verhaltensweisen “Eh nichts helfen, solange die Landwirte….blabla”, der hat es sich sehr bequem gemacht in seiner Comfort Zone, nicht wahr Hansi? Aktion / Raktion. Jeder, der wenigstens etwas tutu, macht was Gutes!

  6. Es ist nicht nötig Imker zu werden! Unter http://wildbieneundpartner.ch kann man sich seine eigenen Wildbienen für den Garten bestellen. Wir haben es gemacht….super Idee!!

    • Maximilian Knap

      Die Idee eines Wildbienen-Habitats ist an sich nicht verkehrt. Nur warum sollte man dazu lebende Tiere mit der Post verschicken, noch dazu aus einer ganz anderen Region? Überall gibt es mehr oder weniger viele Wildbienen. Entscheidend ist doch das Schaffen einer geeigneten, wilden und blütenreichen Umgebung, ohne Insektenvernichtungsmittel, Mähroboter und andere Dinge, die den Bienen das Überleben schwer machen. Das ist das Gute am Imkern: Man fühlt mit dem Volk und lernt genau, was gut für Bienen ist und was nicht. Ohne diese Grundvoraussetzungen werden es auch einzelne Zusatzbienen, die per Paket nach Hause kommen, schwer haben zu überleben :/

  7. Mein Garten ist an einigen Stellen ziemlich wild. Kann ich mir aber leisten, weil ich einen ziemlich grossen Garten habe. Ansonsten würde ich auf der Terasse viel mehr machen. Es braucht gar nicht viel und die Summsetierchen sind da.
    Keine Ahnung wieviel Arten ich schon beobachtet habe. Erst gestern sah ich wieder ein Exemplar, von dem ich meine es vorher noch nie gesehen zu haben.
    Schmetterlinge und Nachtfalter profitieren übrigens auch davon. Nachtfalter sind als Bestäuber auch nicht zu unterschätzen.

  8. Frau Bunt

    In jedem Raiffeisen-Markt gibt es übrigens für sehr wenig Geld Samen von Phacelia zu kaufen, die nicht nur für Bienen besonders gut sind, sondern gleichzeitig auch dem Gartenboden als Langzeitdünger helfen.

  9. Monika Magg

    14. Meide die üblichen Floh- und Zeckenmittel für Hund und Katze (wie z.B. Frontline, Advantage, …), die wie die problematischen Pflanzenschutzmittel Nicotinamide enthalten.

    • Maximilian Knap

      Danke für diese wertvolle Ergänzung, das sehen wir uns gleich mal näher an!

  10. Aus all diesen Gründen habe ich mich vor 5 Jahren entschlossen Imkerin zu werden. Es macht mir unglaublich viel Freude und ich leiste meinen Beitrag zur Umweltverbesserung !

    • Maximilian Knap

      Was für eine schöne Idee! Bist du Hobbyimker oder ist es inzwischen zum Beruf geworden? Wie stellst du denn sicher, dass genügend Trachten vorhanden sind für deine Völker? Liebe Grüße!

    • Vor über 8 Jahren bin ich Imker geworden, um nicht nur über Umweltschutz zu reden, sondern vielmehr um etwas dafür zu tun. Bienen sind wilde Tiere, die sich nicht domestizieren lassen. Hier sind Bio-Label schwierig. Ein Blick hinter die Kriterien der Labels kann die Augen öffnen. Aber auch spannend erscheint mir der Blick auf das Etikett der Honiggläser. Häufig finden sich Aussagen über die Herkunft wieder, EU bzw. nicht-EU. Wieviel Öko steckt denn im Transportweg?
      Bienen lehren schnell einen neuen Blick für die Natur. Wir brauchen auch die anderen Insekten und wir brauchen Artenvielfalt. Habitate lassen sich leicht schaffen mit pflanzenreichen Grünstreifen und Hecken. Wie viele davon müssten beispielsweise beim Wochenendausflug aufs Land zu sehen sein? Wie viele sind wirklich vorhanden? Welche Vögel ernähren sich besonders von Insekten? Welche habe ich gesehen? Was wollen wir tun, um unsere Umwelt aktiv zu schützen?

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