Pflanzliche Kernseife selber machen ohne Palmöl

Kernseife ist ein vielseitiges Hausmittel, sie lässt sich mit nur wenigen Zutaten sogar selbst herstellen.

Wenn es nach der Putzmittel-Industrie geht, dann benötigt man für jeden Zweck ein anderes, spezielles Putzmittel. Das kostet aber nicht nur unnötig viel Geld, sondern verbraucht auch unnötig Ressourcen und belastet die Umwelt. Dabei kannst du mit nur wenigen Hausmitteln fast alle Putz- und Waschmittel ersetzen.

Kernseife gehört zu diesen Klassikern, sie wird seit Generationen für alle möglichen Probleme genutzt. Kernseife ist in jedem Supermarkt sehr preiswert erhältlich, wobei es nicht ganz so leicht ist, Kernseife ohne Palmöl und ohne tierische Fette zu finden. Wenn du selbst Naturseifen siedest, kannst du auch deine eigene Kernseife herstellen.

Kernseife herzustellen hat Tradition

Der Beruf des Seifensieders war in früheren Zeiten verpönt und schlecht angesehen. Und das aus gutem Grund: An den Produktionsstätten stank es förmlich zum Himmel und das Atmen fiel schwer. Kernseife wurde damals nach einfachsten Verfahren aus Schweine- oder Rinderfett gekocht. Für die Verseifung wurde eine Lauge, meist aus Holzasche, verwendet. Mehrmals musste der Seifenleim in Salzwasser ausgekocht werden, bis eine brauchbare Seife entstand. Sie reinigte gut, war aber recht scharf und zur Pflege alles andere als geeignet.

Heutzutage geht es zum Glück wesentlich einfacher. Mit Hilfe der heutigen Berechnungsmöglichkeiten für das Sieden von Seifen kannst du Kernseife leicht selbst herstellen. Der Verzicht auf tierisches Fett ist dabei ebenfalls möglich.

Kernseife selbst sieden

Ich habe in mehreren Versuchen Kernseife nach früheren Rezepten gesiedet. Auch wenn das Ergebnis mich überzeugt hat, ist der Vorgang doch recht aufwändig und ich möchte dir hier eine Alternative vorstellen. Aus pflanzlichen Ölen entsteht mit dieser Anleitung eine Seife mit einer sehr geringen Überfettung, die der originalen Kernseife in der Wirkung gleicht.

Es gibt gute Gründe, sich für eine pflanzliche Seife ohne Überfettung zu entscheiden, statt Kernseife nach dem klassischen Verfahren herzustellen:

  • Tierische Fette stammen meist aus der Massentierhaltung.
  • Der traditionelle Herstellungsprozess von Kernseifen ist immens aufwändig und verschwendet unnötig Ressourcen.
  • Die Seife muss dreimal in kochendem Wasser „ausgesalzen“ werden, dabei entsteht die sogenannte Unterlauge, die separat entsorgt werden muss.
  • Das Endprodukt ist in der Wirkung vergleichbar, im Vergleich zum Original bleibt lediglich der Glyzerin-Anteil enthalten. Für die Verwendung als Handwaschseife ist das sogar besser. Wie du diese dennoch auch vom Glyzerin befreien und daraus Putzseifenflocken herstellen kannst, erfährst du weiter unten.

Sicherheitstipps beim Seifensieden

Um Fett in Seife zu verwandeln, braucht es Natronlauge. Diese basische Lösung ist stark ätzend und kann deine Haut verletzen, besonders gefährlich ist sie bei Augenkontakt. Du solltest dich deshalb unbedingt vor Hautkontakt mit der Lauge schützen. Zur Sicherheitsausstattung gehören deshalb:

Kinder, Haustiere und vielleicht auch der Partner/die Partnerin sollten beim Sieden besser nicht im selben Raum sein. Auch eine gute Belüftung ist wichtig, da die heiße Lauge zunächst auch reizende Gase bildet. Ich rühre meine Lauge nach Möglichkeit im Freien an.

Hier findest du die wichtigsten Sicherheitsregeln beim Sieden von Seifen nochmal zusammengefasst. Bereite dich gut vor, halte alle Materialien und Zutaten griffbereit und prüfe den genauen Ablauf noch einmal, bevor du beginnst.

Kernseife nachhaltig online kaufen

Pflanzliche Kernseife selbst sieden

Klassische feste Seife entsteht durch die Vermischung von Ölen und Fetten mit einer genau berechneten Menge einer Lösung aus Natriumhydroxid, auch Ätznatron (NaOH). Die Menge an NaOH bestimmt auch den Grad der Überfettung, also den Anteil an Fett, der nicht verseift wird. Eine tolle Pflegeseife hat zum Beispiel eine Überfettung von acht bis zehn Prozent. Kernseife hat dagegen keine Überfettung und ist zur Pflege der Haut eher ungeeignet. Dafür reinigt sie perfekt die Haut und auch viele Dinge des täglichen Lebens.

Für mein Grundrezept verwende ich diese Zutaten, die alle möglichst grammgenau mit einer präzisen, elektronischen Küchenwaage abgewogen werden sollten:

  • 500 g reines Kokosfett (Würfel) oder Kokosöl
  • 250 g Olivenöl
  • 125 g Rapsöl
  • 125 g Sonnenblumenöl

für die Lauge:

  • 155,8 Gramm NaOH (Ätznatron)
  • 335 Gramm destilliertes Wasser

Die Fette bekommst du in jedem Supermarkt zu einem günstigen Preis. Natriumhydroxid (NaOH, Ätznatron) kaufst du am besten in deiner örtlichen Apotheke oder online. Natriumhydroxid ist am besten in perlierter Form zu handhaben.

Wichtig: Je nach Produkt können die Eigenschaften (und damit die Verseifungszahlen) der verwendeten Fette abweichen. Die oben angegebene Menge NaOH berücksichtigt diesen Umstand bereits, sodass eine Seife mit keiner bis ganz leichter Überfettung entsteht. Bitte rechne die benötigte Menge an NaOH immer noch einmal selbst nach, wenn du andere Rezepte probierst. Dazu gibt es im Netz Online-Seifenrechner, die schnell und bequem die Berechnung übernehmen.

Zusätzlich brauchst du:

  • einen Edelstahl-Topf (mindestens 3 Liter)
  • ein Einmachglas (1 Liter)
  • einen Löffel
  • Küchenfeinwaage
  • Stabmixer
  • engmaschiges Küchensieb
  • Form für den Seifenleim
  • Backpapier oder Frischhaltefolie

Bei den Formen für den Leim kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen. Von der Holzbox über alte Kunststoffdosen bis hin zum gereinigten Tetrapack kannst du so ziemlich alles verwenden. Wichtig ist, dass die Materialien kein Aluminium enthalten. Das gilt insbesondere für den Topf.

Seifenleim zubereiten

Zuerst wird in einem großen Glas die Lauge angerührt. Dabei wird immer das Natriumhydroxid in das Wasser gegeben, niemals umgekehrt. Ansonsten würde eine große Hitze entstehen, die unter Umständen dafür sorgt, dass das verwendete Glas platzt oder die hochkonzentrierte Lauge aus dem Gefäß spritzt. Sorge für gute Belüftung, es entstehen zu Anfang reizende Dämpfe. Wenn du das Glas ins Spülbecken stellst, kannst du mögliche Spritzer auf empfindlichen Flächen vermeiden.

Rühre nun so lange mit einem Löffel, bis sich das NaOH restlos im Wasser gelöst hat. Bei der Herstellung entsteht eine beträchtliche Wärme. Lasse die Lauge im Glas nun abkühlen.

Währenddessen können schon die Fette im Topf bei geringer Hitze geschmolzen werden. Tipp: Schmelze zuerst die festen Fette und nimm den Topf dann gleich vom Herd. Füge dann erst das Rapsöl hinzu, so ist die Masse nicht zu heiß.

Sind beide Flüssigkeiten ungefähr handwarm, wird die Lauge in den Leim gegeben. Am besten gießt du sie durch ein feinmaschiges Küchensieb aus Edelstahl. So verhinderst du, dass sich einzelne NaOH-Kristalle, die sich vielleicht nicht vollständig gelöst haben, in die Seife geraten. Sie könnten beim benutzen deiner Seife leichte Reizungen verursachen. Gründliches Rühren der Lauge ist also sehr wichtig.

Kernseife ist ein vielseitiges Hausmittel, sie lässt sich mit nur wenigen Zutaten sogar selbst herstellen.

Rühre nun so lange mit einem Stabmixer, bis die Masse eine gleichmäßige, puddingartige Konsistenz erreicht. Der Leim ist perfekt, wenn du mit dem Löffel auf der Oberfläche eine Spur ziehen kannst.

Nun kannst du die Seifenmasse in die Form geben und an einen warmen Ort stellen. Nach mindestens 24 Stunden ist die Seife fest und wird ausgeformt. Dies ist der beste Zeitpunkt, um sie in handliche Stücke zu schneiden. Trocken aufgestellt, ist die Seife nach ungefähr vier Wochen fertig zum Gebrauch.

Kernseife ist ein vielseitiges Hausmittel, sie lässt sich mit nur wenigen Zutaten sogar selbst herstellen.

So hast du schon ein hervorragendes Mittel für viele Herausforderungen im Haushalt, wie zum Beispiel diese Anwendungen für Kernseife.

Du kannst aber auch den Glyzerin-Anteil entfernen und die Seife weiter zu Seifenflocken verarbeiten.

Seife aussalzen

Zum Aussalzen der Seife benötigst du:

  • einen sehr großen Topf mit circa 10 Liter Inhalt
  • vier Liter Wasser
  • ungefähr 300 Gramm Speisesalz
  • ein sauberes Geschirrtuch
  • ein Küchensieb

So gehst du vor:

  1. Wasser zusammen mit dem frisch angerührten Seifenleim zum Kochen bringen. Hierbei ist Vorsicht geboten: Die Masse steigt auf und möchte gern den Topf verlassen. Daher der besonders große Topf. Topf rechtzeitig von der Flamme nehmen und die Hitze reduzieren!
  2. Bei kleiner Hitze weiter köcheln lassen.
  3. Das Salz händeweise einrühren. Du siehst sehr schnell, wie sich die Masse trennt und das Aussehen geronnener Milch annimmt.
  4. Nach rund 45 Minuten Kochzeit sollte das Glyzerin ausgesalzen sein. Es ist nicht nötig, diesen Vorgang wie in alten Zeiten zu wiederholen. Die Seife wurde ja schon ohne Überfettung berechnet.
  5. Sobald der Topf etwas abgekühlt ist, die oben schwimmende, flockige Seife mit einem Schaumlöffel abnehmen.
  6. In einem mit einem Geschirrtuch ausgekleideten Sieb abtropfen lassen.

Kernseife ist ein vielseitiges Hausmittel, sie lässt sich mit nur wenigen Zutaten sogar selbst herstellen.

Die fertigen Flocken kannst du in einer Dose aufbewahren und zum Beispiel für selbst gemachtes Waschmittel oder Putzmittel verwenden. Einfach eine kleine Menge der Flocken in heißem Wasser auflösen und ins Putzwasser geben. Selbst dein Geschirr kannst du damit spülen. Die Seifenstücke sagen auch dem gröbsten Schmutz an deinen Händen den Kampf an. Gartendreck oder Maschinenöl geben sich dieser Seife bestimmt geschlagen. Allerdings solltest du die Haut danach noch einmal mit einer Creme pflegen. Zugunsten der Waschkraft verzichtet die Kernseife auf alle Pflegezusätze.

Du kannst die Flocken auch als Zutat für selbstgemachtes Waschmittel oder Allzweckreiniger verwenden.

Kernseife ist ein vielseitiges Hausmittel, sie lässt sich mit nur wenigen Zutaten sogar selbst herstellen.

Wenn du inspiriert bist, und weitere Seifen selbst herstellen möchtest, dann sieh in unsere Beitragsserie:

  1. Naturseifen selbst herstellen – eine Einführung
  2. Naturseifen herstellen – der Ablauf
  3. Selbstgemachte Naturseife – dein erstes Rezept
  4. Naturseife selber machen – weiterführende Informationen
  5. Seife mit Kaffeesatz – Anti-Cellulite und Peeling
  6. Weihnachtsseife mit Zimt und Anis
  7. Shampoo-Seife: immer parat und perfekt für Reisen
  8. Kernseife selber machen

128 Kommentare

  1. Katharina

    Hat jemand von Euch ein brauchbares Rezept für Rasierseife

    • Claudia K.

      hallo Katharina, ich mache seit Jahren eine Rasier-/Duschseife. Sie schäumt ganz wunderbar und mit stabilem Schaum. schick mir Kontaktdaten ( mail, oder telegram) und ich leite das Rezept weiter. kontakt@claudia-krischker.de

  2. Hallo,
    ist die ausgesalzene Kernseife sofort verwendbar oder muss die auch eine Zeit ruhen?
    Liebe Grüße
    Eduard

  3. Hallo, das Glycerin muss man nicht wegschütten, es ist ein Geschenk und steht bei mir ganz oben bei den Hausmitteln, die “eine Drogerie ersetzen”. Als Streifenfrei-Zusatz und Versiegelung für glatte Flächen (Fenster, Kochfeld, Bad, Klarspüler, …), zum Pflegen, Feucht-/Elastischhalten von Leder, Holz, Gummidichtungen, in der Flüssigseife für die Hände und zum Spülen: bei uns ist es gewinnbringend im Dauereinsatz. Ich musste z.B. ein Lammfell waschen, das war hinterher trotz (Bio-)Spezialwaschmittel hart. Habe Glycerin in eine Sprühflasche gefüllt und die Lederseite eingesprüht – es ist wieder richtig geschmeidig. Mein geöltes Parkett kriegt Glycerin ins Putzwasser, man kann es aber auch als Politur für Möbel verwenden. Also bloß nicht wegschütten – probiert es mal aus!

    • Kristin Gasser

      Oh, super! Danke für den Hinweis!

      Ich hab mich gerade gefragt, was man mit dem Rest machen könnte und schon kommt die Antwort!

      Was für mich aber noch unklar ist:

      Ist die Kernseife jetzt das was oben im Filter ist und Glyzerin das was unten ist oder umgekehrt? Das geht für mich irgendwie nicht deutlich hervor…

  4. Ich hab eine Frage bezüglich des Kokosfetts: Kann ich es einfach durch ein anderes Öl ersetzen? In dem Land wo ich lebe komme ich nämlich leider nicht an Kokosfett 🙈

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Du könntest auch ein anderes Seifenrezept als Basis verwenden, zum Beispiel eins von den oben verlinkten. Die Zutaten sind stets aufeinander abgestimmt, daher ist es nicht ohne Weiteres möglich, bestimmte Fette/Öle durch andere zu ersetzen. Wir würden dabei in jedem Fall empfehlen, wenn es wie im obigen Rezept eine Kernseife werden soll, den ebenfalls oben verlinkten Seifenrechner zu verwenden und dabei als gewünschte Überfettung einen sehr kleinen Wert wie 1% oder 0,5 % einzutragen.
      Liebe Grüße

  5. Reicht es wenn man für selbstgemachtes Waschmittel die Seife verwendet mit 0% Überfettung oder wäre es besser wenn man die selbst gemachte Kernseife einmal aussalzt?
    Liebe Grüße
    Veronika

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Üblicherweise wird Kernseife verwendet, d.h. solche Seife, die mittels Aussalzen vom Glyzerin-Anteil abgetrennt wurde. So zum Beispiel auch bei der traditionellen Savon de Marseille, die etwa in Südfrankreich nach wie vor als alternatives Waschmittel beliebt ist. Wie sehr der Glyzerinanteil die Waschwirkung behindern würde bzw. ob das Glyzerin die Wäsche sogar verschmutzen oder die Fasern nachteilig ummanteln würde, können wir leider nicht sagen, da wir es noch nicht probiert haben. Du könntest es aber einmal mit einer kleinen Menge testen – über einen Erfahrungsbericht würden wir uns sehr freuen.
      Liebe Grüße

  6. Jochen Wirtz

    Vorgegangen bin ich ich wie oben beschrieben. Dabei hatte ich den fehlenden Bestand an Tafelsalz durch Meersalz ergänzt. Wegen der Größe habe ich den Topf auf einer Induktionsplatte erhitzt. Diese kann ich nur in 20-Grad-Schritten einstellen, also 80 Grad – 100 Grad. Vielleicht ist dies entweder zu kalt oder zu heiß. Möglicherweise stand der Topf auch zu lange auf der Platte oder die Masse hat sich zu lange abgekühlt. Den Vorgang hatte ich inzwischen wiederholt. Das hatte wesentlich länger gedauert als 45 Minuten, da ein Teil der vorher abgesetzten Masse sich immer wieder neu in dem Salzwasser aufzulösen schien. Die Temperatur habe ich dann zwischen 80- und 100 Grad hin- und hergewechselt, bis es reichte. Danach hatte ich zumindest noch Wasser im Top, fest war die abgesetzte Masse jedoch nicht. Diese habe ich auf offene Gläser verteilt, dass die Feuchtigkeit entweicht.

  7. Jochen Wirtz

    Die Herstellung der Kernseife scheint mir bis zum fertig angerührtem Seifenleim gut funktioniert zu haben. Dabei habe ich die Lauge in die Öle gegeben; was ich zukünftig auch bei gegensätzlichen Angaben so machen werde. Dann wollte ich die Seife aussalzen. So wie ich den Text verstehe, müsste als Ergebnis halbwegs feste Seifenflocken oben schwimmen. Das tat es nicht. Woran kann das liegen? Nach abschöpfen in ein Sieb hatte ich dort schließlich die komplette Masse drin und einen leeren Topf. Die Masse ist basisch. Den Vorgang des aussalzen würde ich mit der gleichen Menge Wasser und Salz wiederholen in der Erwartung das dann oben feste Seifenflocken schwimmen. Oder missverstehe ich da was?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo Jochen,
      wie bist du denn beim Aussalzen vorgegangen?
      Liebe Grüße

  8. Jochen Wirtz

    In anderen Filmen passiert dies umgekehrt. Vielleicht kommt es eher auf die Temperatur als auf die Reihenfolge an.

  9. Jochen Wirtz

    Die Reaktion kam schnell. Ich bezweifle nur deren Richtigkeit. Auf YouTube ist unter Selbstgemacht: Milde Seife zu Hause herstellen / Marktcheck SWR der Ablauf zu sehen. Dort wird der Seifenleim, wie in dem allgemeinen ausführlichen Ablauf beschrieben, hergestellt. Also das Öl in die Lauge gegossen. Das ganze sollte überarbeitet werden. Der Film ist wohl sehr allgemein gehalten. Hinweise zwischen Menge von NaOH und verwendeten Ölen fehlen dort.

  10. Jochen Wirtz

    Seifenleim herstellen
    Als nächstes werden die geschmolzenen Fette langsam und ohne zu spritzen vollständig in die Lauge gegossen, und die Mischung ausgiebig mit einem Mixstab gerührt.

    Sind beide Flüssigkeiten ungefähr handwarm, wird die Lauge in den Leim gegeben.

    Darin erkenne ich eine gewisse Widersprüchlichkeit oder ist es im Prinzip egal, was in was geschüttet wird?

    • Tati Hörnig

      Es ist ganz wichtig die Lauge in die Öle zu geben. Nicht umgekehrt. So ist die Reaktion zu heftig.

  11. Jochen Wirtz

    Nach manchen Kommentaren entstehe bei dem Seifenrezept ein Laugenüberschuss von ca 2%. Daraufhin habe ich das mit dem hier verlinkten Seifenrechner nachgerechnet und komme ebenfalls auf 2%. Nur liegt demnach kein Laugenüberschuss sondern ein Überschussfett von 2% vor. Genau besagt die Tabelle, dass bei 155,75 g NaOH 2 % Überschussfett vorliegen.

  12. Hört doch auf rum zu motzen und zu klugscheissern!
    Alle die Schiss haben oder sonst irgendwas nocht passt an den Rezepten von Smarticular, sollen es doch einfach sein lassen.
    Ich bin super begeistert mit den Tips von Smarticular! Vielen Dank dass ihr Euch so viel Mühe macht und all dieses Wissen kostenlos zur Verfügung stellt!
    Liebe Grüsse
    Cécile

  13. Ich hab das Rezept mit einem gängigen Seifenrechner nachgerechnet (wie im Text empfohlen) und komme bei der angegeben Menge NaOH auf einen LaugenÜBERSCHUSS von ca 2%. Das heißt, ich habe unverseifte, ätzende (!) Lauge in der Seife, die die Haut angreift bzw verätzt und zu bösen Verletzungen führt. Ich halte es wirklich für sehr fahrlässig so ein Rezept öffentlich zu stellen… Wurde das Rezept denn nicht überprüft bevor es online gestellt wurde?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Diese Information ist leider nicht korrekt! Bitte teile uns mit, welchen Rechner du denn verwendet hast, denn wir kommen mit ALLEN uns bekannten Seifenrechnern auf keinerlei Laugenüberschuss. Das merkt man auch dann, wenn man (wie wir) diese Seife einmal selbst siedet und den pH-Wert nachmisst. Siehe auch die Antwort zum übernächsten Kommentar!
      Liebe Grüße

    • Harriet Pretzsch

      Erklär doch mal liebes Smartikular wir ihr bei einem Stück Seife den ph wert messt. Ich halte diese Anleitung für sehr grenzwertig. Wenn man das Rezept im Seifenrechner von Handmade by Kathrin (der beste deutschsprachige Seifenrechner) nachrechnet kommt man auf 2% LAUGENÜBERSCHUSS!

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Zunächst mal hat eine Seife überhaupt keinen pH-Wert, weil der pH-Wert ein Maß für die freien Ionen in einer Lösung ist. Der effektive pH-Wert der Seifenlösung lässt sich demnach leicht bestimmen mit einem pH-Teststreifen, der auf die angefeuchtete Seife gelegt wird 🙂 am besten ausprobieren! Ein Laugenüberschuss würde zu einem sehr hohen pH-Wert jenseits von 10-11 führen, was bei Verwendung abweichender Fette (z.B. natives Kokosöl) oder bei ungenauem Abwiegen durchaus passieren könnte. Wir wissen jetzt nicht genau, was du verwendest bzw. wie du wiegst.
      Richtig ist, dass verschiedene Fette unterschiedliche Verseifungszahlen haben, die leider von Produkt zu Produkt abweichen können. Daher nehmen wir deinen Hinweis zum Anlass, das Rezept entsprechend abzuändern, sodass auch im ungünstigsten Fall (–> natives Kokosöl anstelle der raffinierten/gehärteten Variante) kein Laugenüberschuss entstehen kann.
      Übrigens ist dies der EINZIGE Rechner, der auf ein solches Ergebnis kommt. Probiere es bitte gern aus, der pH-Wert der fertigen Seife(-nlösung) wie oben beschrieben bestätigt den Laugenüberschuss jedenfalls nicht. Womöglich ist die Verseifungszahl für “Kokosöl raffiniert” falsch oder zumindest nur für ein ganz bestimmtes Produkt zutreffend.
      Übrigens gibst du auf deiner eigenen Website ebenfalls eine andere (höhere!) Verseifungszahl für Kokosöl an als Kathrin, was im Ergebnis ebenfalls zu einem Laugenüberschuss führen könnte.
      Liebe Grüße

  14. Es ist auch keine Kernseife, wie im Beitrag beschrieben. Kernseife ist der Fachbegriff für Seife, die ausschließlich durch aussalzen gewonnen wird. Ales andere ist einfach normale Seife.
    Der Laugenüberschuss verschwindet auch nicht durch die Reifezeit. Naoh reagiert mit den Ölen und Fetten, wenn aber mehr Naoh drin ist, als bei der Reaktion verbraucht wird, bleibt freie Lauge übrig. Das ändert sich auch nicht durch längere Lagerung.

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Im Beitrag ist beschrieben, dass es eine Seife ist, die aufgrund ihrer Eigenschaften genauso wie Kernseife verwendbar ist. Wer möchte, kann durch Aussalzen (im zweiten Teil des Beitrags beschrieben) den Glycerin-Anteil abtrennen und so echte Kernseife erhalten.
      Liebe Grüße

  15. Dagmar T.

    Ihr wisst aber schon, dass die Angabe für NaOH in euren Kernseifen-Rezept zu hoch ist und bei dieser Menge ein Laugenüberschuß von ca 2% entsteht, der die Seife “ätzend” macht?. Auch wenn dabei steht, dass man die Angaben mit dem Seifenrechner überprüfen soll, wird das anscheinend NICHT von allen gemacht. Warum überhaupt Angabe zur NaOH, wenn sie offensichtlich dann auch noch viel zu hoch ist… Darauf warten, dass sich jemand n hefitges Hautekzem holt, wenn er das benutzt? Auch zum Putzen würde ich sowas niemals empfehlen!

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Das stimmt so nicht – beispielsweise kommt man mit dem Seifenrechner von Naturseife.com auf keinen Laugenüberschuss, schon gar nicht von 2 Prozent. Bitte teile uns doch mit, wie bzw. womit du gerechnet hast, damit wir deine Aussagen nachvollziehen können. Wie bereits weiter unten erklärt und im Beitrag beschrieben, ist dies mit Absicht eine Seife ohne Fettüberschuss, weil dies sonst die Reinigungsleistung als Wasch- und Putzseife erheblich reduzieren würde.
      Liebe Grüße

  16. Hallo smarticular-Team :-),
    eure Seite inspiriert mich immer wieder :-)
    Meine Frage zur Kernseife richtet sich an das Natron. Hier wird spezielles “Ätznatron” für die Herstellung von Seife benutzt.
    Kann man auch herkömmliches Natron z.B. Kaisernatron verwenden?
    Wenn nein, wo ist der Unterschied?
    Wenn ja, in wie fern ändert sich dann die Mengenangabe vom Natron?
    Vielen Dank für eure Antwort :-)

    • Hallo Nori, bei Ätznatron handelt es sich um Natriumhydroxid, die chemische Bezeichnung von Natron lautet Natriumhydrogencarbonat. Es sind zwei ganz unterschiedliche chemische Stoffe. Liebe Grüße Sylvia

    • Hallo Silvia,
      vielen lieben Dank für deine Antwort :-)
      ok, also kann man das dann wohl nicht mit anderen Natron”arten” herstellen…schade…
      Meine Recherchen ergaben auch, dass z.B. Aktiv-Natron (das man auch zum Putzen verwenden kann) auch wieder eine andere Zusammensetzung hat und zwar ne Mischung aus Natron und Soda ist. Ich gehe mal davon aus, dass man diese auch nicht für eine Seifenherstellung verwenden kann, oder? (Hatte das letztens für einen Allzweckreiniger (nach eurem Rezept aus dem Buch) benutzt und irgendwie wurde es nachher glibberig und war nicht mehr flüssig. Da wusste ich noch nicht, dass da Soda mit drin enthalten ist) Da die Masse glibberig geworden ist, wäre es dann nicht denkbar, dies dann auch für feste Seifen zu benutzen?
      Wenn ihr allgemein bei euren Rezepten Natron erwähnt und nicht speziell darauf hinweist wie hier, dass es sich um das Ätznatron handelt, bezieht ihr euch dann immer auf das normale Kaisernatron? z.B. bei euren Reinigungsmitteln? Klar, bei Lebensmittel würde ich immer auf das Kaisernatron zurückgreifen.
      Danke für eure Antwort :-)

    • Hallo Nori, genau, wenn wir von Natron sprechen, meinen wir grundsätzlich Natriumhydrogencarbonat, das es unter anderem von der Marke Kaiser gibt. Falls bei Rezepten alternative Zutaten denkbar sind, benennen wir das im Rezept meistens bereits – vor allem wenn es um solche Grundzutaten wie Natron, Soda und Co. geht. Ansonsten findest du dazu auch immer wieder Tipps in den Kommentaren. Liebe Grüße Sylvia

    • Ich hab das Rezept mit einem gängigen Seifenrechner nachgerechnet (wie im Text empfohlen) und komme bei der angegeben Menge NaOH auf einen LaugenÜBERSCHUSS von ca 2%. Das heißt, ich habe unverseifte, ätzende (!) Lauge in der Seife, die die Haut angreift bzw verätzt und zu bösen Verletzungen führt. Ich halte es wirklich für sehr fahrlässig so ein Rezept öffentlich zu stellen…
      Wurde das Rezept nicht geprüft bevor es online gestellt wurde?

  17. Mit euren Angaben zum NaOH kommt man in den Laugenüberschuß, das heißt es ist freie Lauge in der Seife. Schwere Verätzungen wären die Folge, selbst als Putzseife ist das Rezept nicht zu gebrauchen. Desweiteren solltet ihr vielleicht mal sorgfältig Recherchieren, das ist und wird keine Kernseife, Kernseife wird ausschließlich durch Aussalzen von normaler Seife gewonnen

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo,
      das ist nicht richtig, bei richtiger Vorgehensweise und angemessener Reifezeit, wodurch eine vollständige Verseifung eintritt, gibt es bei diesem Rezept weder einen Laugen- noch einen Fettüberschuss. Insbesondere als Putzseife eignet sich eine solche “scharfe” Seife gut; die Putzseife von Patounis beispielsweise wird unter ähnlichen Bedingungen hergestellt, allerdings mit einer anderen Ölmischung.
      Was genau meinst du mit “normaler Seife”? Der Prozess des Aussalzens wird ja oben ausführlich beschrieben, und dadurch entsteht genau das: reine Kernseife, ohne Fettüberschuss und im Wesentlichen ohne Glyzerin-Anteil. Falls von einer (unvollständigen) Verseifung noch überschüssige Lauge in der Seife enthalten sein sollte, wird sie übrigens spätestens beim Aussalzen in reichlich Wasser entfernt.
      Liebe Grüße

    • Man kommt nicht in den Laugenüberschuss, die Fragestellerin hat sich scheinbar verrechnet. Es entsteht nach der Herstellung und Reifezeit eine Seife ohne Fettüberschuss und wer kein Glycerin haben möchte, muss halt nochmals Aussalzen. Das steht hier alles richtig drin. Ich denke eher, Skuld hat falsch gelesen….

    • Doch, man kommt in den Laugenüberschuß. Das hat mit der Reifezeit auch absolut nichts zutun, wenn keine Fettsäuren mehr übrig sind dann bleibt eben Lauge in der Seife zurück, das löst sich nicht in Wohlgefallen auf. Wenn ihr eure Rezepte mal in einem vernünftigen Seifenrechner gegenrechnen würdet dann würdet ihr sehen, das ihr im Bereich des Laugenüberschusses seid. Ihr stellt das Aussalzen hier als optional dar, das ist es aber bei diesem Rezept nicht weil es so einfach nur gemeingefährlich ist. Ihr habt eine Verantwortung wenn ihr Rezepte veröffentlicht! Verseifungszahlen schwanken, genau wie Öl als Naturprodukt immer Schwankungen unterliegt. Kaum jemand besitzt eichfähige Laborwaagen und man wiegt niemals 100% genau. Nicht nur ich habe dieses Rezept gegengerechnet, sondern auch einige andere in einer Seifengruppe. Und nein, ich habe auch nicht falsch gelesen. Rechnet es gegen, mit einer NaOH-Menge von 157,64g wärt ihr schon bei 0%. Ihr habt nochmal 1g mehr NaOH im Rezept angegeben!
      [Abfälligkeiten wurden moderiert]

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Das stimmt so nicht – beispielsweise kommt man mit dem Seifenrechner von Naturseife.com auf keinen Laugenüberschuss, schon gar nicht von 2 Prozent. Bitte teile uns doch mit, wie bzw. womit du gerechnet hast, damit wir deine Aussagen nachvollziehen können. Wie bereits weiter unten erklärt und im Beitrag beschrieben, ist dies mit Absicht eine Seife ohne Fettüberschuss, weil dies sonst die Reinigungsleistung als Wasch- und Putzseife erheblich reduzieren würde. Liebe Grüße

      Quelle: https://www.smarticular.net/vegane-kernseife-ohne-palmoel-selber-machen/#comment-356568
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      Wir bitten außerdem um Einhaltung der Community-Standards, wie sie in unseren Nutzungsbedingungen nachzulesen sind: https://www.smarticular.net/nutzungsbedingungen/

      Bitte hab Verständnis dafür, dass wir deinen Beitrag entsprechend moderiert haben.
      Liebe Grüße

  18. Moin liebes smarticular-Team.
    Kann ich die fertige Seife auch noch aussalzen, wenn sie schon fertig ist?
    In meinem Fall liegt sie schon seit sechs Monaten.
    Bisher habe ich sie immer ohne aussalzen weiterverarbeitet. Für Wasch- und Spülmittel.
    LG
    Monika

  19. Sandra Mahl

    Hallo. Ich bin absoluter Anfänger. Ich lese in vielen Rezepten Kernseife. Kann ich diese Seife nun auch zur Weiterverarbeitung nehmen und dann mit anderen Zutaten mischen?
    LG Sandra

    • Hallo Sandra Mahl,
      ja, klar, du kannst die Kernseife aus diesem Rezept wie jede andere Kernseife verwenden und auch mit anderen Zutaten mischen.
      Liebe Grüße!

  20. Christina

    Hallo
    Bin auf der Suche nach Ideen wie ich mein schweineschmalz, zu kernseife für putzmittel usw sinnvoll verarbeiten kann. Habe seit einigen Jahren mit meinem Nachbarn immer schweine zum eigengebrauch (artgerecht!!!) Aber schmalz bleibt halt doch immer einiges über ☹ ich finde immer nur pflanzliche Rezepte und täte gerne alles sinnvoll verwerten! Danke
    Christina

    • Alexandra Krasemann

      Mit Hilfe des Seifenrechners kannst du ermitteln wie viel NaOH du brauchst. Es gibt im Internet einige Tipps wie man aus Schmalz, etc deine Seifen herstellt.Auch einige Seifensiedebücher setzen sich damit auseinander und haben diverse Tipps parat.

  21. Vielen Dank für das tolle Rezept und die Anleitung dazu. Ich habe aus den angegebenen Mengen ca. 1800g Seifenflocken bekommen. Meine Tipps:
    • Während des Aussalzens NICHT umrühren, einfach köcheln lassen.
    • Die fertige Masse muss richtig abkühlen, um dann die Flocken abschöpfen zu können.

    • Hallo Heiki,
      herzlichen Dank für deine ergänzenden Tipps und liebe Grüße!

  22. Phu! Seife aussalzen macht eine riesen Sauerei und ist eine wahnsinnige Verschwendung von Rohstoffen! Das mach ich nie mehr!
    Vielen Dank aber fürs Kernseife-Rezept, in Zukunft reicht mir das vollkommen.

    • Hallöchen.

      Herzlichen Dank für das tolles Rezept.

      Den Absatz mit die seifen Masse in die Form geben und nach ca 4 Wochen fertig zum Gebrauch.

      So, bis dahin habe ich alles verstanden. 😊

      Seife aussalzen verstehe ich irgendwie nicht.

      Ich habe ja nun den festen Block in Scheiben geschnitten zum trocknen. Diese liegen bestimmt schon 3 Monate.

      Zerkleinern ich jetzt diese Scheiben um sie auszusalzen?

      Und kann ich nur die abgeschöpften Flocken gebrauchen? Den Rest nicht?

      Wie oft schöpfe ich die Flocken ab?

      Fragen über Fragen. 🙃

      Ach ja, ich möchte diese Kernseife dazu verwenden um Wäsche zu waschen.

      Herzlichen Dank.

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Um Kernseife durch Aussalzen zu verwenden, wird keine gereifte Seife, sondern der frisch zubereitete Seifenleim verwendet, wie in Punkt 1 der Anleitung zum Aussalzen hoffentlich ausführlich genug erklärt. Zwar könnte man wohl auch die gereifte Seife reiben, in Wasser auflösen und dann wie oben beschrieben aussalzen, aber diese Schritte kann man sich sparen, wenn man den Vorgang direkt mit der gerade eben verseiften Mischung durchführt.
      Liebe Grüße

  23. Crazy Chicken

    Hallo, habe vor ein paar Tagen nach diesem Rezept zum ersten Mal Seifenflocken gemacht und bin vom Ergebnis sehr begeistert. Jetzt frage ich mich: Kann man die Flüssigkeit, die übrig bleibt, noch für irgendwas verwenden? Und wenn nicht, wie entsorgt man sie am besten? Im Abfluss wohl eher nicht, nehme ich an?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo,
      die restliche Flüssigkeit enthält nach dem Aussalzen hauptsächlich Salz und Glycerin, also Stoffe, die in Kläranlagen unproblematisch sind bzw. problemlos herausgefiltert werden können. Das Glycerin gelangt bei Verwendung normaler Naturseife ja genauso ins Abwasser. Nur besteht hier der Unterschied, dass es durch das Aussalzen vorab herausgelöst wurde. Eine andere Verwendungsmöglichkeit für die Flüssigkeit haben wir leider auch nicht.
      Liebe Grüße

  24. Hallo, wäre es möglich das Kokosöl durch entsprechende Mengen der anderen Öle zu ersetzen?

    Liebe Grüße
    Angelika

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Das geht, allerdings sollte man dann einen Seifenrechner heranziehen, der die unterschiedlichen Verseifungszahlen der verwendeten Fette/Öle berücksichtigt, um auf die gewünschte geringe (Null-)Überfettung zu kommen.
      Liebe Grüße

  25. Guten Tag liebes smarticular-Team, eigentlich hatte ich nur eine Frage zum Herstellen der Lauge:” kann ich statt des destillierten Wasser auch abgekochtes Wasser nehmen?” Um mir das Schreiben und euch das Antworten zu sparen, habe ich die Kommentare, Fragen und Antworten der Anderen durchgelesen.
    Doch dies hat weitere Fragen aufgeworfen. Es ging um die Frage des Aussalzens. Es geht ums Wäsche waschen. Einmal hattet ihr dazu geantwortet, dass ein Aussalzen für die Waschmaschine nicht gut sei, da das Salz nicht gut für die Waschmaschine wäre. In einem anderen Kommentar hab ihr geantwortet, dass ausgesalzen werden müsste, um das Glycerin aus der Seife zu bekommen, weil dieses nicht so perfekt zum Wäsche waschen sei.
    Wie mache ich es nun richtig?
    Liebe Grüße von der ratsuchenden Mo

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo,
      was das Aussalzen angeht, meinst du vermutlich den Kommentar von “Natur und Klang Werkstatt”. Was er/sie damit meint, wissen wir aber leider nicht. Wir haben die selbst gemachte Kernseife bereits erfolgreich für Waschmittel verwendet. Vom Salz bleibt wenn überhaupt nur wenig in der Seife zurück, da es sich im Wasser löst, wohingegen die Seifenflocken eben ausflocken und abgeschöpft werden. So wie es oben im Beitrag beschrieben ist, ist es richtig.
      Liebe Grüße

    • smarticular.net
      smarticular.net

      PS: Abgekochtes Wasser ist auch verwendbar. Allerdings sollte es möglichst weiches Wasser sein, weil der Kalk im Wasser die Verseifung stört bzw. später selbst wieder mit der Seife zu inaktiver Kalkseife reagiert.
      Liebe Grüße

  26. Hallo, Herzlichen Dank für diese tolle Seite! Ich habe einen großen Kanister Rapsöl, der ranzig geworden ist und wollte die Gelegenheit nutzen, mich mal in der Verseifung zu probieren. Backfett habe ich schon besorgt, allerdings würde ich ungern Olivenöl extra zum Verseifen kaufen. Ist es auch möglich eine reine Rapsölseife zu machen?

    Herzlichen Dank und viele Liebe Grüße

    Johanna

  27. Ich habe Schwarzkümmelöl zuhause, das irgendwie komisch schmeckt, und ich glaube es ist ranzig… kann ich damit trotzdem Seife sieden?

    • Hallo Cara, grundsätzlich sollte das möglich sein. Wenn das gesamte Öl verseift wird und kein Fett zurückbleibt, ist auch das mögliche Ranzig-Sein kein Problem. Vielleicht probierst du es einfach mal aus. Liebe Grüße Sylvia

  28. Honigbiene

    Erst mal danke für die tollen Tipps und Ideen auf eurer Seite!
    Ich habe schon einige Zeit meine Seifen selbst gesiedet und möchte nun mal gerne die Kernseife probieren. Ich habe Schweinefett von unseren eigenen Schweinen zur Verfügung. Würde das auch gehen wenn ich die Seife ohne Überfettung herstelle? Und was mache ich mit dem übrig gebliebenen Glycerin – Salz – Wasser Gemisch? Danke schon mal für die Antworten

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Prinzipiell lässt sich die Kernseife auch mit tierischen Fetten herstellen – am besten einen Seifenrechner benutzen, um das richtige Verhältnis für Fett und Lauge zu ermitteln, bzw. tendenziell etwas mehr NaOH + Wasser verwenden, um eine “scharfe” Putz-/Waschseife garantiert ohne Überfettung zu erhalten, die anschließend noch ausgesalzen werden kann. Für die beim Aussalzen übrig bleibenden Reste haben wir leider auch keinen Verwendungsvorschlag.
      Liebe Grüße

  29. Seifenidee KIM

    ja aber wie kriege ich ein festes Seifenstück, wie oben gezeigt?
    Oder wie mache ich ein festes Stück Kernseife?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo Kim,
      um einen festen Block zu erhalten, kannst du die noch feuchten Flocken ganz zum Schluss in eine stabile Form pressen. Das Ergebnis wird jedoch nicht so homogen wie eine Naturseife.
      Liebe Grüße

  30. Seifenidee KIM

    Hallo Zusammen, also ich komm leider nicht klar mit dem Aussalzen. Ich habe eine Planzenseife gemacht mit 0% überfettung und wollte diese nun aussalzen, damit ich eine Kernseife kriege zum Wäsche waschen. Es hat alles funktioniert bis auf das Resultat. Die Seife hat nicht gut getrennt von der Lauge, aber ich habe keine Flocken, sondern nur Schaum welcher flockt. Aber daraus krieg ich nie und nimmer ein Seifenstück herbei. Nur Brösel, oder eben Schaumflocken! Kann mir bitte jemand helfen?

    Merci u liebe Grüsse Kim

    • Hallo Seifenidee KIM,
      im oben stehenden Rezept steht drin, dass man nach der Aussalzung nur Flocken und Brösel erhält. Ich denke also, dass du alles richtig gemacht hast. Die Brösel verwendest du zum Wäsche waschen. ;-)
      LG Susanb

    • Kann man die flocken nicht nochmal schmelzen um einen homogenen block zu erhalten ?

    • Natur und Klang Werkstatt

      Wenn Du Kernseife mit 0% Überfettung herstelldt, brauchst Du nicht aussalzen. Ich finde das nur sinnvoll, wenn man selbstgemachte Seife (zB Reste) mit Überfettung zu Kernseife verarbeiten will.

    • Natur und Klang Werkstatt

      Hallo Kim, für die Waschmaschine eürde ich nicht die “gesalzene” Seife nehmen. Das tut der Maschine nicht gut. Wenn, dann Spülmaschinensalz nehmen. Die frisch hergestellte Kernseife ist schon ohne Überfettung, da macht aussalzen keinen Sinn. Das nur bei Herstellung von Kernseife, die man aus eigenen Seifenresten, Abfallstücken herstellt, um die Überfettung und evtl Zusätze wegzubekommen. LG

  31. kimjidarling

    Der Beitrag ist zwar schon älter, aber bei der Empfehlung, die Gerätschaften nicht mehr zu verwenden, liegt eher an den ätherischen Ölen/Parfumölen die zur Beduftung der Seife verwendet werden. Diese Rückstände lassen sich tatsächlich sehr schwer entfernen und nicht jeder steht auf Kartoffelpü mit Lavendel ^^

    • Estefania

      Hallo!

      Danke für das tolles Rezept! Ich habe nur eine Frage, soll ich 4 Wochen warten bis ich die Seife aussalzen kann? Oder geht es direkt wenn die Seife komplett trocken ist? Und wenn ja, kann ich nach dem Ausalzungsprozess direkt benutzen? Ganz lieben Dank! LG, Estefania

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo Estefania,
      das Aussalzen geschieht sofort, gleich im Anschluss an die Herstellung des Seifenleims. In Schritt 1 der Anleitung zum Aussalzen ist es beschrieben. Die fertige Kernseife darf dann zu Ende reifen.
      Liebe Grüße

  32. Vielen Dank für diese ausführliche Anleitung, ich frage mich, ob der Aufwand Sinn macht bzw. lohnt. Um den Nutzen auch vom Preis einzuschätzen, würde mich interessieren wie viel Gramm Seife bzw. Seitenflocken man aus diesem Rezept gewinnt. Hat jemand das schonmal gemessen oder kann es zumindest einschätzen? :)

  33. Hallo,
    ich habe mich heute zum ersten mal an diesem Rezept und generell an der Herstellung von eigener Seife versucht.

    Bis zur Lauge hat alles wie nach Plan funktioniert.

    Dann kam jedoch das aussalzen.

    Ich habe dir fertige Lauge (Standzeit nach dem mixen/rühren bis sie cremig war, sodass der Löffel streifen gezogen hat, ca. 2 Minuten) mit 4liter heißem Wasser aufgefüllt und dann erhitzt bis alles gekocht hat.

    Dann habe ich dir Temperatur herubtergeregel, das Salz eingerüht und 45 Minuten weiter köcheln lassen.

    Jetzt kommt jedoch ein Punkt den ich nicht verstehe.

    Ich habe nach den 45 Minuten weiter 30 Minuten gewartet und dann die an der Oberfläche schwimmende Schicht mit einem Schöpflöffel in ein mit einem Küchentuch ausgelegten Sieb hineingeschöpft.

    Ich war zufrieden. Nach weiteren 20 Minuten hat sich aber eine weitere Schicht in meinem Topf gebildet. Diesen habe ich dann auch abgeschöpft.

    Nach weitern 20 Minuten war wieder eine dicke Schicht vorhanden und dann kam es mir etwas merkwürdig vor. Ich hatte nunmehr mehr Seife als ich vorher Öl verwendet habe.

    Ist das Richtig?

    Wie oft bzw. Wann soll ich dir Oberste Schicht abschöpfen?

    Vielen Dank für die Idee und die Hilfe!

    • Natur und Klang Werkstatt

      Wenn fer Seifenleim ausgesalzen ist, kann man dss gsnze auch über Nacht erkalten lassen und den gesamten Kern aus der Unterlauge nehmen. Ist dann kompakt. Wenn man schöne Formen haben möchte, schmilzt man den Seifenkern mit destilliertem Wasser wieder ein, dass er gießfähig wird.
      Das Aussalzen lohnt dich nur, wenn man vom eigenen Sieden genug Seifenreste, Abfallstückchen hat und daraus Kernseife herstellen möchte. Dazu will man ja die Überfettung und Zusätze wie Kräuter etc wegbekommen.

  34. Katharina

    Ich habe nur eine normale digitale Küchenwaage, werde mich also schwertun mit dem genauen Abwiegen von 158,93 NaOH. Ihr schreibt zwar, man soll sich genau an die Mengenangaben halten, aber da kaum jemand eine auf Hundertstel genaue Waage hat, nehme ich an dass es wohl auf ein halbes Gramm mehr oder weniger nicht ankommt und ein Aufrunden auf 159 Gramm möglich ist, oder? Aber es verunsichert mich etwas, dass Ihr die Grammzahl so exakt angebt, anstatt aufzurunden…

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Es bietet sich an, im Zweifel eher ein bisschen abzurunden. So wird die Seife möglicher weise etwas “fettiger” als geplant, aber das ist besser, als wenn am Ende zu viel Natriumhydroxid übrig ist und sich möglicherweise gar nicht mit verseift (die Seife würde dann sehr scharf werden). Liebe Grüße

    • Katharina

      Super, danke für den Tipp! :)

  35. Hallo zusammen,

    kurze Frag. Ich habe bisher keine Kokosfett finden können. Ist es denn auch möglich Kokosöl hierzu zu verwenden? Das habe ich sowieso immer zu Hause.
    Wenn nicht, weiß jemand wo ich Kokosöl kaufen kann? Oder kann jemand sogar eine Marke empfehlen?

    Vielen Dank!

    LG Jessi

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Ja das müsste auch gehen, allerdings wäre es relativ teurer. Das vergleichsweise preiswerte raffinierte Kokosfett gibt es eigentlich in jedem Supermarkt bei den Backfetten. Liebe Grüße!

    • Kokosöl und Kokosfett wird üblicherweise als Synonym verwendet. Das ist das gleiche. Das würfelförmige Ceres aus dem Supermarkt ist zumindest zum Essen nicht zu empfehlen. Es ist gehärtet und ziemlich ungesund.

      Beim Seife herstellen muss man beachten, dass gehärtetes Kokosöl und natives Kokosöl unterschiedliche Verseifungszahlen haben. Man braucht eine unterschiedliche Menge an NaOH.

  36. MistelChang

    Hallo, erstmal vielen Dank für eure Seite, hab sie vor etwa 3 Wochen entdeckt und probiere seither begeistert ständig neue DIY-Dinge aus! So, nun zur Seife: habe gerade meine gestern hergestellte Kernseife (1/2 Rezept) aus der Form genommen und nun 4 schöne Blöcke zum Trocknen aufgestellt. Das mit dem Aussalzen wollte ich dann beim nächsten Mal probieren. Nachdem ich mir jetzt alles nochmal durchgelesen habe, fällt mir allerdings auf, dass das wohl schlecht von mir geplant war: Also verstehe ich das richtig, dass man zur Herstellung von Waschmitteln und diversen Reinigern nur die ausgesalzene Kernseife verwenden soll? Und zur Körperpflege ist diese nicht ausgesalzene aber auch zu aggressiv? Oh nein…was mach ich denn dann jetzt mit der Seife? Kann ich sie nochmal schmelzen und dann aussalzen?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo, nach Ablauf der Reifezeit von wenigstens vier, besser acht Wochen ist diese Seife durchaus für die Körperpflege verwendbar. Da keine zusätzlichen Pflegestoffe enthalten sind und die Seife auch kaum überfettet ist, kann sie allerdings als relativ scharf empfunden werden, wie andere Kernseife auch – einfach mal ausprobieren, wie gut du sie verträgst! Im Prinzip könnte sie auch so schon als Zugabe für Waschmittel verwendet werden. Nach dem Aussalzen (= Trennen von Seife und Glyzerin) erhöht sich jedoch die Waschwirkung weiter. Liebe Grüße!

    • MistelChang

      Hallo, danke für deine Antwort. Aber kann ich die Seife auch nochmal schmelzen und dann aussalzen? Und kann man das Glycerin davon eigentlich auch noch irgendwie verwerten? Müsste es wohl irgendwie von Wasser und Salz trennen…dafür braucht man vermutlich eher ein Labor als einen Standart-Haushalt, nehm ich an..;-) liebe Grüße

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Glyzerin ist gut wasserlöslich und deshalb leider schlecht von diesem zu trennen. Das nachträgliche Aussalzen nach der beschriebenen Methode haben wir noch nicht probiert, aber im Prinzip müsste man es gehen, wenn man die Seife reibt und komplett im Wasser auflöst. Liebe Grüße!

  37. Hallo, muss man Kernseife aussalzen um sie für Waschmittel und Co zu verwenden?
    Ich habe das Rezept ausprobiert. Leider hat meine Seife weiße Punkte. Es brennt aber nicht an der Lippe.
    Vielen Dank Lela

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Ja es wäre sinnvoll, denn die nicht ausgesalzene Kernseife enthält zusätzlich Glyzerin, das in der Waschmaschine nur stören würde. Oder du nimmst fertige Kernseife aus dem Bioladen. Liebe Grüße!

  38. Wirbel Wind

    Ich möchte gerne diese Seife herstellen, nur habe ich kein destilliertes Wasser. Kann mir jemand sagen warum dies wichtig ist? Ich denke es hat mit der Härte des Wassers zu tun? Ich wohne in einer Gegend mit hartem Wasser mit viel Carbonat und Sulfat…(Kalk). Geht es auch ohne destilliertes Wasser?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Je nach Wasserhärte und Menge der enthaltenen Minerale könnten die Eigenschaften der Seife negativ beeinflusst werden, darum verwendet man üblicherweise destilliertes Wasser. Weiches Leitungswasser oder Regenwasser ist aber im Allgemeinen auch gut geeignet. Es geht auch ohne, aber das Ergebnis wird weniger vorhersagbar. Liebe Grüße!

  39. Stefanie Steinwender

    Hallo, da es ja auch einen Artikel zum Zähneputzen mit Kernseife, habe ich überlegt diese Kernseife mit Pfefferminz-, Teebaumöl und Kurkuma zu modifizieren. Als Zahnputzseife quasi. Hat das schon mal jemand probiert? Sollte doch funktionieren, oder?

  40. Sandra Thiess

    Hallo,
    Hat jemand schon das Rezept modifiziert und versucht eine reine olivenöl kernseife, ausgesalzen fürs wäschewaschen herzustellen?

  41. Hallo,
    Angesichts der Alternative scheint das Selbstherstellen am sinnvollsten. Pstouniskommt für mich nicht infrage, da erstens nicht regional und zweitens nicht Bio. …bei einer Familie mit mehreren Kindern macht das schon was aus…
    Sinnvollerweise würde ich auch auf Kokos und Rapsöl verzichten, da ersteres nicht regional ist und zweites in Monokultur angebaut wird…und unseren Bienen nicht wirklich gut tut.
    Haben Sie Erfahrungen mit einer solchen Seife? Wir würden sie hauptsächlich zum Wäsche waschen und putzen benutzen…
    Vielen Dank für den tollen Beitrag.
    Sarah

  42. Peter Bieleke

    Hallo Seifies, nachdem ich vor einiger Zeit die über Jahre gesammelten Seifenreste kleingeraspelt, geschmolzen und erfolgreich einige Seifenstücke fabriziert habe, wagte ich mich an Eure Kernseife, allerdings mit der Hälfte der angegebenen Mengen. Und statt NaOH + destilliertes Wasser nahm ich 140 Gramm Natronlauge, die ich noch von den chemischen Experimenten aus meiner Jugend im Keller hatte. Leider bekam ich keinen Pudding, der sich gießen ließ, sondern Klumpen und Flocken. Auch zugegebenes Wasser wurde zwar aufgenommen, aber die Brösel verflüssigten sich trotzdem nicht. Ich habe den Topf jetzt erst einmal zum Abkühlen und für die beschriebenen Restreaktionen beiseite gestellt. Kann ich die Klumpen wie meine Seifenreste zerkleinern und auf diesem Weg doch noch gießbare Seife bekommen oder ist der Topfinhalt nicht mehr zu retten?
    Liebe Grüße
    Peter

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo Peter, die richtige, benötigte Laugenkonzentration mit flüssiger Natronlauge zu bestimmen, ist leider ungleich schwerer als mit festem NaOH, weshalb in der Regel nur das feste Pulver in Verbindung mit Wasser verwendet wird. Weil kleine Ungenauigkeiten das Ergebnis schon verderben können, gibt es leider wahrscheinlich keine sinnvolle Möglichkeit, deinen Ansatz noch zu retten.

  43. Danie W-T

    Ich habe, glaube ich, ein ersthaftes Problem.
    Ich habe den Seifenleim nach Anleitung gemacht und versucht sie danach auszusalzen.. aber..
    nun habe ich eine gelbe zähe Flüssigkeit mit einem weißen Schaum oben drauf. Da ist aber absolut nichts wie Flocken. Noch ist diese Masse heiß.. was habe ich falsch gemacht?
    Der Seifenleim war wie immer beim Seifen machen, also total normal…

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hattest du zu diesem Zeitpunkt denn schon das Salz zugegeben? Erst dadurch trennt sich die reine Seife vom Glyzerin, was allerdings auch etwas Zeit braucht, wie in der Anleitung beschrieben. Liebe Grüße

    • Danie W-T

      ja, ich hatte sogar vil mehr Salz als angegeben. Gibt es Unterschiede zum Salz???

      Welches Salz nehmt Ihr?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hauptsache Salz, das einfachste reicht. Wie lange hast du es mit dem Salz auskochen lassen? Und was genau hast du als Ausgangsmaterial in welchen Mengen genommen? Dann könnten wir es zur Sicherheit mit exakt deinen Zutaten und Mengen nachkochen um sicherzugehen. Liebe Grüße

  44. Müssen die Flocken nach dem entsalzen auch 4 Wochen „reifen“?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Können sie, müssen sie aber nicht unbedingt, wenn man die Kernseife für andere Zwecke als zur Körperpflege verwenden möchte, weil beim Putzen, Waschen usw. der etwas höhere pH-Wert nicht wirklich stört. Liebe Grüße!

    • Ich hab noch einen Tipp bezüglich des Stabmixers: Nehmt keinen Esge Zauberstab – der hat unten dran ein Aluminium Gussteil, das fängt dann an sich aufzulösen, die Seife wird grau und ob man danach damit noch Lebensmittel bearbeiten will, ist Ansichtssache.

  45. Hallo, ich habe das mit dem aussalzen mal ausprobiert. Ich wollte mal fragen, wie das Endprodukt dann aussehen sollte. Wird die Seife dann wieder fest, nur eben bröckelig, oder bleibt sie dann feucht?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Sie trocknet im Endeffekt wie andere Seife auch, vielleicht wie geriebener Käse (siehe Foto): Liebe Grüße!

    • Danke.. Irgendwie ist sie mir im ersten Versuch nicht gelungen. Sie blieb feucht und matschig. Also hab ich sie noch einmal aufgekocht und noch einmal ausgesalzen. Und jetzt ist sie fest. Werde sie nun durch die Küchenmaschine jagen, dann hab ich Kernseifenpulver auf Vorrat. :) LG

  46. Lisi Hollerstaude

    Was auch noch wichtig ist, dass man die Geräte für die Seifenherstellung nicht mehr für Lebensmittel verwendet. Also am besten Geräte verwenden die eh nicht mehr gebraucht werden. Auf Flohmärkten wird man ebenfalls schnell fündig wenn man nichts zu Hause hat. LG

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo Lisi, da haben wir andere Erfahrungen gemacht und dies auch mit einer Chemikerin besprochen. Sofern man alle Gerätschaften gründlich mit Wasser reinigt, können sie danach bedenkenlos für Lebensmittel verwendet werden. Seife an sich ist ungiftig (im Prinzip essbar, jedoch nicht unbedingt förderlich oder lecker). Selbst die Natriumhydroxidlauge wird unschädlich, wenn sie nur mit ausreichend Wasser verdünnt beziehungsweise abgewaschen wird. NaOH ist vollständig wasserlöslich und deshalb gut abwaschbar. Sofern dennoch winzige Kristalle im Topf oder am Mixstab zurückbleiben sollten, würden sie beim nächsten Kartoffel-Kochen o.ä. einfach im Wasser gelöst werden, was wegen der verschwindend kleinen Menge nur zu einem minimalen Anstieg des pH-Wertes führt, der wahscheinlich nicht einmal messbar ist. Eine Messerspitze Natron zum Weichmachen des Wassers bewirkt da bereits mehr. Wer sich nicht sicher ist oder genügend Gerätschaften hat, kann natürlich dennoch separate Utensilien benutzen, dann kann mit entsprechend weniger Sorgfalt umgegangen werden. Liebe Grüße!

    • Lisi Hollerstaude

      Achso. Ok. Na dann wird es so stimmen. Ich bin generell etwas heikel bei solchen Dingen und nehme lieber extra Dinge zum Herstellen. Aber man hört oft verschiedene Ratschläge. Danke für die Info. :)

    • Edel Traud

      Ich habe auch meine ganz normalen Pötte und Gerätschaften zur Seifenherstellung benutzt – gründlich gespült und koche und backe wieder damit und darin. Fazit: Ich erfreue mich bester Gesundheit! ;-)

  47. Jenny van Neck

    Wenn ich das richtig verstehe, dann kann/sollte man für Rezepte für Kosmetik die Kernseife (nach diesem Rezept) nicht aussalzen und für Rezepte für Reinigungsmittel schon?

  48. Hallo, ich habe eben die Kernseife nach diesem Rezept gemacht. Allerdings habe ich auf das Aussalzen verzichtet, da mir der Aufwand zu groß ist.
    Ich möchte die Kernseife für das selbstgemachte Waschmittel verwenden.
    Ist das trotzdem möglich? Auch mit Glyzerinanteil?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Theoretisch kann man mit “normaler” Pflegeseife auch waschen, solange sie nicht zu sehr überfettet ist. Allerdings ist durch die zusätzlichen Bestandteile die Wirksamkeit herabgesetzt, man braucht dann gegebenenfalls deutlich mehr Seife. Wenn du es trotzdem probieren möchtest, dann freuen wir uns auf deinen Erfahrungsbericht!

  49. Vielen Dank für das Rezept! So eine Seife ist ja wirklich schnell selbst hergestellt. Ist die Seife tatsächlich erst nach vier Wochen zu gebrauchen? Ist diese Zeit zum Trocknen notwendig, oder was passiert mit der Seife in diesem Zeitraum? Ich habe nach zwei Tagen das Ergebnis getestet und es hat schon ordentlich geseift.

    • Öle und Lauge brauchen die Reifezeit, damit sie gut miteinander reagieren und nach diesem Prozess eine gute Seife entsteht. Nach dem Festwerden ist die Seife zwar theoretisch schon verwendbar, der pH-Wert ist allerdings noch viel zu hoch. Mit der Zeit reagiert das verbleibene NaOH mit dem verbleibenden Fett, der pH-Wert sinkt weiter ab, die Seife wird milder. Aus diesem Grund sollte man üblicherweise wenigstens vier Wochen warten, besser sechs bis acht.

  50. Hallo,wir haben uns heute ganz fleißig ans seife machen gewagt und auch diese Kernseife alternative. Unsere frage wahr ob das übrig gebliebene Glyzerin noch verwendet werden kann oder ob dieses unbrauchbar ist für weitere Anwendungen.

    • Hallo Johanna, für andere Rezepte würde ich es nicht verwenden , denn es ist kein reines Glyzerin, sondern eine Mischung aus Glyzerin und eventuell übrigen Fetten oder sogar übrig gebliebenen NaOH-Kristallen. Lieben Gruß!

  51. Wahnsinnig viel Aufwand für einzelne Personen. Pflanzliche Kernseifen gibt es von der Seifenmanufaktur Patounis wird vegane Kernseife noch ganz traditionell hergestellt. Die Zero Waste Kernseife aus Olivenöl ist frei von Farbstoffen,
    Konservierungsmitteln und Duftstoffen. 140 g bestehen aus: Olivenkernöl,
    verseift mit Natrium Hydroxid, Wasser, Meersalz und Alkali 0.1%.

    Manche Dinge muss man nicht selber herstellen, hier gilt es innovative Betriebe mit dem Kauf ihrer tollen Produkten zu unterstützen!

    • Hallo Yvonne, unsere Rezepte sind natürlich immer Anregungen, man muss sie nicht umsetzen. Die Seife von Patounis empfehlen wir ebenfalls und haben auch gute Erfahrung damit gemacht. Deine Meinung mit dem Kauf diese Betriebe zu unterstützen, teilen wir natürlich auch. Vielen Dank für deine Anregung! Liebe Grüße!

    • Das Olivenöl der Seifenmanufaktur Patounis ist aber nicht aus kontrolliert biologischem Anbau!? Da kaufe ich doch lieber vegane Kernseife aus k.b.A wenn ich nicht doch selber “braue”.

    • Das kommt halt auch immer drauf an wie viel einem der Aufwand wert ist… im Internet bekommt man “gute” Naturseifen ab 6€, im Geschäft ab 8€… ich komm je nach Zutaten für die gleiche Menge mit ca. 2,50-3€ durch, und da ist meine Arbeitszeit auch schon hineinberechnet… Das ist mir den Arbeitsaufwand dann schon wert… Das beste am Seifensieden ist, dass man die Zutaten je nach Wunsch variieren kann, und dadurch sehr persönliche Geschenke daraus machen kann…

  52. Eigene Seife, Kernseife, herzustellen…diese Idee finde ich sehr interessant.
    Doch wirft sich mir eine Frage auf: Im Beitrag sprecht ihr euch dafür aus, dass KEIN Palmfett verwendet wird.
    Im Rezept stehen dann 500g KOKOSFETT…..
    Kokosnuss sind Früchte der KokosPALME….= Palmfett….
    Kannst du mir bitte den Unterschied zwischen PALMfett und KOKOSfett erläutern?
    Ich würde mich sehr freuen! LG

    • Hallo Gabi, die Kokospalme (Cocos nucifera) ist eine andere Art Palme (Elaeis guineensis), als die die zur Herstellung von Palmöl genutzt wird. Die Pflanze aus der Palmöl gewonnen wird eignet sich sehr gut zum Anbau in Monokulturen und für sie werden jedes Jahr riesige Flächen Regenwald gerodet.

      Die Kokospalme eignet sich nicht zur Monokultur und wird unseres Wissens nach hauptsächlich in kleineren Anlagen kultiviert. Natürlich gibt es auch hier einige ökologische Probleme und man kann natürlich auch ausschließlich regionale Öle verwenden.

    • Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!
      Welche Öle würdest du/ihr denn empfehlen?

    • Hallo Gabi, du kannst jedes regionale Öl wie Sonnenblumenöl oder Rapsöl verwenden. Viele Grüße!

    • Danke!

    • Anne Gliem

      Worin besteht denn dann der Vorteil in der Verwendung von Kokosöl?
      Kann ich regionale Öle im gleichen Mengenverhältnis nutzen?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Je nach verwendeten Ölen erhält die Seife später underschiedilche Eigenschaften, wird eher scharf oder mild, schäumt mehr oder weniger und wird mehr oder weniger weich. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, sich nach erprobten Rezepten zu richten. Man kann natürlich auch eigene Mischungen probieren, dabei muss man aber das Verhältnis aller Zutaten, insbesondere die Menge NaOH und Wasser, sehr exakt mit einem Seifenrechner bestimmen, weil sie sich je nach Öl verändert.

  53. Beim Stabmixer UNBEDINGT darauf achten, dass der Mixteil aus Edelstahl ist und nicht aus Aluminium (wie z.B. beim ESGE-Stab – der wird nämlich vom NaOH derart angegriffen, dass der Seifenleim erst schwarz und dann unbrauchbar wird …)

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