Haare waschen mit Roggenmehl – So klappt’s mit jedem Haartyp

Würdest du gern deine Haare mit Roggenmehl waschen, aber es funktioniert nicht wie du dir es vorstellst? So funktioniert das Roggenmehl-Shampoo perfekt!

Die Umstellung von herkömmlichen Shampoos mit starken, hautirritierenden Tensiden auf hautverträglich, mild reinigende Mittel führte mich zu Lösungen mit Haarseife, Lavaerde, Kastanien, Honig oder auch Roggenmehl. Bei mir und vielen anderen hat die natürliche Haarwäsche mit Roggenmehl-Shampoo gut geklappt, bei einigen gab es Schwierigkeiten und manche sind damit gar nicht zurecht gekommen.

Zuerst dachten wir, es lag an den Bedingungen der unterschiedlichen Haare oder auch an der Wasserhärte. Doch über die Monate hinweg kristallisierten sich verschiedene Aspekte heraus, die mich dazu bewogen haben, immer wieder nachzufragen und kleine Veränderungen führten dann zum Erfolg. Dieser Nachtrag zum Beitrag über Roggenmehl-Shampoo ist also schon lange fällig. Er behandelt nicht nur die Mischungs-Verhältnisse, sondern auch andere Aspekte, die für ein Gelingen dieser natürlichen Haarpflege-Variante wichtig sind.

In diesem Beitrag erfährst du, woran es liegen kann, dass dein Haar nur schwer und wachsig oder im anderen Fall zu trocken ausfällt. Außerdem erkläre ich die Zusammenhänge der Wirkungsweise von Stärke und Pflegebestandteilen sowie weiteren Zutaten, die dem Roggenmehl-Shampoo das gewisse Etwas verpassen.

Funktionsweise der Reinigung und Pflege

Im Roggenmehl-Shampoo reinigt vor allem die Stärke, die ein milder Emulgator ist und Wasser mit Fetten verbindet. Nebenbei verfügt Roggenmehl über zahlreiche pflegende Inhaltsstoffe, unter anderem Vitamin E, Proteine, reichlich B-Vitamine (z.B. Folsäure und Pantothensäure) und Mineralien wie Eisen und Zink. Das Roggenmehl-Shampoo steht somit im Bezug auf Pflege der Hefe-Haarkur oder Bier-Haarspülung in nichts nach, verfügt aber durch die Stärke zusätzlich über eine milde Reinigungskraft.

Geeignete Mehlsorten

Roggenmehl enthält sehr wenig Gluten und verklebt deshalb nicht wie Weizen- oder Dinkelmehl, weshalb letztere nicht verwendet werden sollten. Vorteilhaft ist die Verwendung von Roggenvollkornmehl oder des feineren Roggenmehls Typ 1150, das nur minimale Unterschiede hat. Optisch auffällig ist eine geringere Anzahl an Getreidespelzen. Diese Spelze sind bei langen Standzeiten sehr weich und klebrig, sodass das Auswaschen deutlich aufwändiger ist.

Glutenfreies Kichererbsenmehl kann ebenso verwendet werden, es entwickelt allerdings sehr schnell einen unangenehmen Geruch, den nicht jeder erträgt. Möglich ist auch glutenfreies Reismehl, das bei Histaminintolleranz eine sichere Lösung darstellt.

Mischung und Haartypen

Die Inhaltsstoffe lösen sich am besten in lauwarmem Wasser auf. Dazu sollte die Wassermenge in zwei Portionen aufgeteilt und schrittweise hinzugegeben werden, damit eine klümpchenfreie Mischung entsteht. Ein kleiner Schneebesen oder Schüttelbecher sind dabei hilfreich, sodass die Mischung bei Roggenmehl Typ 1150 innerhalb von 2 Minuten auf das nasse Haar aufgetragen werden kann. Roggenvollkornmehl benötigt hingegen mindestens 10 Minuten, um als klümpchenfrei durchzugehen.

Für verschiedene Haartypen haben sich aus unendlichen Rückmeldungen und Befragungen, Klärungen und Tipps auf mehreren Plattformen, Gruppen und zum Beitrag Haarwäsche mit Roggenmehl folgende positive Mischungen bewährt. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, das ist allerdings das zusammenfassende Ergebnis:

  • Dickere und lockigere Haare: Vollkornmehl verwenden.
  • Dünne oder glatte Haare: Roggenmehl Typ 1150 verwenden. Diese feine Mehlsorte ist vollkommen ausreichend, denn mit mehr Pflege ist besonders das feine Haar oft überfordert. Vollkornmehl liefert hier meist ein beschwerendes Gefühl statt luftiger und leichter Ergebnisse.
  • Sehr dichte Haare: Auch hier ist Vollkornmehl eher ungeeignet, die dünnere Version mit feinem Roggenmehl Typ 1150 daher ratsam.

Mengenangaben für schulterlanges Haar:

  • 4 EL Roggenmehl
  • 230 -250 ml lauwarmes Wasser

oder

  • 3 leicht gehäufte EL Roggenmehl
  • 150 ml Wasser

Standzeiten und deren Auswirkung

Durch die Standzeiten verändert sich das Verhältnis von Stärke und pflegenden Inhaltsstoffen. Ein frisch angerührtes Shampoo verfügt zum Beispiel über wenig gelöste Pflegeanteile, aber sehr hohe Stärkeanteile, die nicht nur Fette, sondern auch Wasser binden. Mit einer verlängerten Standzeit verliert die mit Wasser aufgequollene Stärke ihr Vermögen Fette auf dem Kopf aufzusaugen. Eine kurze Standzeit von bis zu zehn Minuten erbringt deshalb die beste Waschleistung, allerdings auch eine geringere Pflege, die mit der Zeit zunimmt.

Für den Einstieg eignen sich stärkelastige Versionen mit kurzen Standzeiten. So können sogar vorhandene fettige oder wachsige Rückstände des vorherigen Shampoos noch entfernt werden. Das Ergebnis ist ein sauberer Schopf, der als Basis für die weitere Feinabstimmung zur Pflege notwendig ist.

Abhängig vom Ausgang der ersten Wäsche kannst du für die nachfolgenden Reinigungen die Standzeit zu Gunsten der Pflege und zu Lasten der Reinigung auf ein bis zwei Stunden oder auch über Nacht erhöhen. Solltest du Bedenken haben, dass das Mehl bei dichten oder lockigen Haaren schlecht auszuwaschen ist, bietet sich eine dünnere Variante mit zusätzlichen 20 bis 50 ml Wasser an. Hilfreich ist auch die Wahl der feineren Mehlsorte.

Roggenmehl-Shampoo auftragen

Für ein optimales Reinigungsergebnis wird eine größere Menge als bei konventionellen Shampoos aufgetragen, weshalb die Mengen in der Anmischung auch so großzügig ausfallen. Trage das Shampoo wie folgt auf das nasse Haar auf:

  1. Zuerst auf dem Oberhaupt verteilen und leicht einmassieren, dann den Kopf nach unten nehmen und die Nacken- und Seitenpartien ebenso bearbeiten.
  2. Bei längeren Haaren empfiehlt es sich, obere Haarschichten hochzunehmen und untere Lagen mit der Masse separat zu behandeln. Das Prozedere kann bei schulterlangen Haaren zirka drei bis fünf Minuten dauern. Extremes Rubbeln ist aber nicht notwendig.
  3. Die Roggenmehlmasse etwa fünf Minuten einziehen lassen und die Zeit zum Duschen nutzen.

Roggenmehlmischung ausspülen

Gerade bei Roggenmehl, Lavaerde oder dem Haarewaschen ausschließlich mit Wasser zeigt sich, dass die Technik beim Ausspülen einen großen Einfluss auf das Ergebnis hat. Die folgenden Schritte erleichtern dir das Auswaschen bei Shampoo-Alternativen:

  • Lauwarmes bis warmes Wasser und einem harten Wasserstrahl einstellen.
  • Einzelne Büschel an überlappende Stellen hochheben und darunter ausspülen.
  • Den festgehaltenen Schopf langsam loslassen und die herunter fallenden Haare durchspülen.
  • Ohren nicht vergessen, denn dort sammeln sich gern noch Mehlreste.

Sind noch Reste vom Roggenmehl im Haar verblieben, was häufiger bei Vollkornmehl mit höherem Anteil an Spelzen und längeren Standzeiten vorkommt, kannst du die weiter unten aufgeführten Tipps, zum Thema was tun wenn man die falsche Mehlsorte erwischt hat, anwenden oder das trockene Haar mit dem Kopf nach unten ausschütteln. Schneller geht es mit einem groben Kamm. Die Spelze kommen alle wieder heraus, also keine Panik.

Kalter Guss, saure Rinse und das Kalkproblem

Generell braucht es beim Rogenmehl-Shampoo keine saure Rinse, denn das Mehl selbst hat schon einen hautverträglichem pH-Wert. Ein letztes kurzes, kaltes Abbrausen verschließt durch Wärme geöffnete Haar- und Hautschuppen, bringt Glanz und macht das Haar leicht kämmbar. Eine anschließende Spülung ist nicht zwingend notwendig.

Abhängig vom Kalkgehalt des Leitungswassers und der Häufigkeit der Haarwäschen ist es jedoch sinnvoll, alle ein bis zwei Monate einmal sauer zu spülen. Eine milde Säure von einem pH Wert von sechs löst anhaftenden, angesammelten Kalk und macht Haare und Kopfhaut wieder aufnahmefähiger für die pflegenden Wirkstoffe des Roggenmehls. Auch der stumpfe, trockene und eher farblose Eindruck von Kalk verschwindet. Als gelegentliche Entkalkungsspülung ist eine Mischung aus 500 ml kühlem Wasser und einem Teelöffel Haushaltsessig (Apfelessig, Himbeeressig, Weinessig) oder Zitronensaft bereits ausreichend. Sie wirkt nur leicht entfettend, sodass eine zusätzliche Austrocknung nicht zu befürchten ist. Bei unzureichenden Waschergebnissen kann sie auch bei jeder Wäsche unterstützen.

Eine saure Rinse mit Wasser und Essig ist eine ideale Ergänzung zu Haarseife, eignet sich aber auch sonst als natürliche Alternative zu herkömmlichem Conditioner.

Reinigungsverstärkung

Ist die Reinigung nach mehreren Wäschen trotz kurzer Standzeit nicht ausreichend, kann durch eine der folgenden emulgierenden Zutaten die Waschleistung erhöht werden.

  • 1 Eigelb (enthält zusätzlich Proteine, Fett und Biotin für gesundes Haarwachstum)
  • 1- 2 EL Honig (enthält zusätzlich geringe Spuren von Vitamine A, B und C)
  • 1- 2 EL Zitronensaft oder Essig

Die Zutat im Wasser auflösen und anschließend mit Mehl verrühren.

Zusätze für die Extrapflege

Wenn die Haarreinigung ausreichend ist und mit längerer Standzeit oder Vollkornmehl nicht der gewünschte Pflegeeffekt zustandekommt, gibt es einige Tricks, um dieses Manko der unterschiedlichen Bedürfnisse auszugleichen.

Sauberer Haaransatz mit trockenen Haarlängen:

Hier hilft nur, den Kopf zu waschen und die Haarlängen auszulassen. Die Haare bekommen dann beim Ausspülen noch genug Waschkraft mit, aber eben nicht so viel, um mit der Stärke überfordert zu werden.

Trockene, spröde oder strapazierte Haare:

Trockenheit vermeidest du, indem folgende Zutaten zur Roggenmehl-Mischung (bezogen auf vier Esslöffel Mehl) hinzugegeben werden:

  • 2 TL Honig
  • 0,5 TL hochwertiges Speiseöl (Olivenöl, Sonnenblumenöl, Distelöl oder Mandelöl)

Dabei ist es hilfreich, zuerst Wasser und Honig zu vermischen und dann die restlichen Zutaten unterzurühren.

Gegen Haarausfall und zur Förderung der Nährstoffaufnahme

Um die Nährstoffaufnahme aus Nahrung und Shampoo zu verbessern und um die Haare zu kräftigen, helfen Zutaten, die die Kopfhaut besser durchbluten. Ein typisches Beispiel ist Koffein.

Für die Durchblutungssteigerung wird anstelle des Wassers entweder ein Auszug aus Kaffeesatz oder aus Birken- oder Brennnessel-Blättern verwendet.

Kaffeeauszug: Frisch aufgebrühten Kaffee verwenden oder den alten Kaffeesatz ein zweites Mal mit heißem Wasser aufgießen und für 20-30 Minuten ziehen lassen. Absieben und in ausreichender Menge mit dem Mehl verrühren.

Birken- oder Brennnessel-Auszug: Zur Herstellung des Birkensuds aus gemixten Birkenblättern wirst du in diesem Beitrag fündig. Die Anleitung zum Brennnessel-Sud findest du hier.

Haarspülungen und Rinsen kannst du aus natürlichen Zutaten selbst herstellen. Die besten Lösungen für jedes Haarproblem!

Neurodermitis und entzündete Kopfhaut

Als Wasser-Ersatz kann in diesem Fall schwarzer Tee verwendet werden, der ab einer Ziehzeit von fünf Minuten genügend Gerbstoffe gelöst hat, um entzündungshemmend zu wirken und die Wundheilung zu fördern.

Weitere pflegende Eigenschaften

Anstatt eine nachfolgende pflegende Haarspülung anzuwenden, kannst du die Inhaltsstoffe auch als Ersatz zu Wasser direkt im Roggenmehl-Shampoo verarbeiten.

Umstieg zu “Water only” erleichtern

Wenn du ausschließlich Roggenmehl als Shampoo nutzt und das über eine lange Zeit hinweg, dann werden die Abstände der einzelnen Wäschen durch eine geringere Talgproduktion automatisch größer. Auch spielen exakte Mischungen keine Rolle mehr, sodass die Haare auch schon bei verdünnter Anwendung sauber werden. Durch Weglassen eines Esslöffels Mehl oder Erhöhung der Wassermenge um 50-100 ml ist ein veringerter Verbrauch möglich, der auch die Umstellung zu einer anderen Waschmethode namens Water only erleichtert.

Verstopfter Abfluss durch Roggenmehl?

Mit einem Teig verbindet man immer etwas Klebriges und schlecht Lösliches, was die Angst schürt, dass Roggenmehl-Shampoo den Abfluss verstopfen könnte. Roggenmehl ist jedoch nahezu glutenfrei, die Mischung bildet keinen klumpigen Brotteig, sondern eher flüssigen Pfannkuchenteig. Auch enthält sie weder Ei noch Zucker oder Hefe als Zutat, sodass man nicht wirklich von einem klebrigen Teig sprechen kann. Sie löst sich deshalb schnell in Wasser auf. Wer trotzdem noch skeptisch ist, kann eine frische Schüssel mit Roggenmehl-Shampoo nur mit Wasser im Waschbecken ausspülen. Dazu braucht es keine reinigenden Zusätze, denn die Stärke ist bereits ein wirksames Spülmittel.

Um ein Anhaften an Fliesen und im Abflauf durch Austrocknen zu vermeiden, solltest du Reste nach der Haarwäsche gründlich abbrausen und nachspülen. Die nach dem Haarewaschen üblicherweise stattfindende Dusche liefert genug Wasser, um die Rohre ausreichend durchzuspülen, sodass sich nichts ablagern und verhärten kann. Es schadet auch nicht, die im Ablauf angesammelten Haare öfters zu entfernen, damit auch zukünftig das Wasser zügig ablaufen kann.

Falsches Mehl erwischt?

Bei versehentlicher Verwendung anderer, stark glutenhaltiger Mehlsorten wie Weizen oder Dinkel wird das Shampoo klebriger und lässt sich schlecht auswaschen. Auch stundenlanges Wässern und Ausspülen hilft dabei nicht. Leider sind diese Verklebungen nicht so leicht wie Roggenmehl durch einfaches Ausschütteln oder Ausbürsten im trockenen Zustand zu entfernen. Diesen Ärger und Frust kannst du dir durch eine basenbasierte Wäsche wie zum Beispiel Natron-Shampoo oder Kernseife ersparen. Bei beiden Mitteln ist nach der Reinigung eine saure Rinse zur Neutralisation des pH-Wertes notwendig.

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Weitere Tipps zur Haarreinigung mit Roggenmehl

  1. Beim Umstieg auf natürliche, reinigende Mittel ist es von Vorteil, wenn die vorherigen Haarprodukte silikonfrei waren. Eine Anreicherung von Silikon auf den Haaren behindert die reinigende Wirkung milderer Waschmittel. Informationen und Hilfestellung zur Umstellung auf natürliche Haarpflege-Produkte findest du hier.
  2. Roggenmehl-Shampoo eignet sich auch hervorragend als Ersatz zum Duschgel, wenn Wasser allein nicht ausreichend oder nicht pflegend genug ist.
  3. Reste des Shampoos sollten nicht bei Zimmertemperatur gelagert werden, sondern besser im Kühlschrank. Mit zunehmender Standzeit kommt es zu einer natürlichen Gärung, was im weiteren Verlauf praktisch Anstellgut für Sauerteig hervorbringt. Das Roggemehl ist dann zwar nicht schädlich, riecht aber säuerlich aufgrund der einsetzenden Aktivität der Bakterienarten, die die Stärke verarbeiten.
  4. Etwaige Reste musst du nicht entsorgen, sondern kannst damit zum Beispiel noch putzen. Verwende sie entweder als Ersatz für Handspülmittel oder als Putzmittel bei Seifen- und Fettresten in Keramik- oder Edelstahlwaschbecken.

Welche Erfahrungen hast du mit dem Roggenmehl-Shampoo gemacht und welche Variante funktioniert bei dir besonders gut? Wir freuen uns über deine Rückmeldung in den Kommentaren.

Würdest du gern deine Haare mit Roggenmehl waschen, aber es funktioniert nicht wie du dir es vorstellst? So funktioniert das Roggenmehl-Shampoo perfekt!
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315 Kommentare

  1. Seit 2 Wochen hab ich kein klassisches Shampoo mehr verwendet. Davor schon 4 Jahre nur Naturkosmetik u keine Silikone-stylen muss nur der Fön, alles andere vertrage ich eh nicht gleich fettig am Ansatz…
    Jetzt bin ich bei Roggenmehl gelandet. Das ist trotz meiner Skepsis sehr gut gewesen. Natron trocknet zu sehr aus und da ich vom normalen Shampoo wegen extremst trockener Kopfhaut weg wollte hatte ich noch Honig ausprobiert. Das ging wohl, aber die Haare ließen sich nicht stylen. Sie bekamen keine annehmbare Form mehr. Aber da nicht mal med. Shampoos geholfen hatten, wollte ich auf keinen Fall zurück zu Tensiden…RoggenMehl 1150 mit Honig gemischt und schon hatte ich wieder sehr schöne Haare! :)) mal sehen wie lange jetzt das schöne Haar hält. Essigrinse mache ich auch, wegen dem extremen Kalkgehalt in unserer Stadt. Ich hätte nicht gedacht, dass der Umstieg so einfach sein kann! Probiert es alle aus. Es lohnt sich-meinem Kopf geht’s jetzt viel besser 😅

  2. Hallo,
    ich finde das Thema total spannend und werde es gern mal probieren.
    Wie schaut es aus mit Ätherischen Ölen? Kann ich zum Beispiel 1 oder 2 Tropfe Lavendel bei irritierter Kopfhaut dazugeben oder ähnliches?
    Hat jemand damit Erfahrung?

    • Hallo Fritzi, es spricht nichts dagegen, etwas ätherisches Öl dazuzugeben. Liebe Grüße Sylvia

    • Ich mache es auch ganz gerne, besonders praktisch ist es, das Shampoo in eine alte Shampoo Flasche zu füllen, so lässt es sich besser und gezielter auftragen.

  3. Nicole M.

    Danke für diesen Artikel, bei dem auch Problemlösungen angeboten wurden! Ich habe seit meiner Kindheit Schuppenflechte, hauptsächlich auf der Kopfhaut. Nachdem ich erst sehr skeptisch war (Mehl im Haar?!), bin ich nun vollständig überzeugt. Ich nutze feines Roggenmehl für mein dickes, volles Haar und nehme statt Wasser den Zweitaufguss meines Grüntees (gut durchgezogen!) und insgesamt eine eher flüssigere Mischung. Ich nutze die Mischung meist innerhalb der nächsten 15 Minuten, massiere es leicht in die Kopfhaut, lasse es einwirken und spüle es dann aus. Ergebnis: Ich muss meine Haare nun deutlich seltener waschen und meine Kopfhaut juckt sehr viel weniger und längst nicht mehr so intensiv. Eines noch zum Schluss: Ich habe den Eindruck, dass meine einzelnen grauen Haare nicht mehr so präsent sichtbar sind, wie vor der Roggenmehlanwendung. Das ist allerdings mein subjektiver Eindruck und diese Wirkung habe ich auch noch nirgendwo sonst gelesen.

  4. Der Beitrag von Katharina vom November 2020 ist zwar schon ein paar Tage her, aber so ähnlich halte ich es auch. Habe Naturlocken und beim Gedanken, da mit Vollkornmehl ranzugehen, wird mir eher schwummrig *lach*.
    Ich probiere erst seit ein paar Wochen, nachdem ich fast zwei Jahre gebraucht habe, um mein festes Shampoo von dm (Lockenmädchen) aufzubrauchen und keine Lust hatte, wieder auf irgendwas in Plastikverpackung umzusteigen. Ich wasche höchstens einmal die Woche die Haare und seit ich mit Roggenmehl wasche, sind sie hinterher total fluffig und weich und ich habe eher das Gefühl, ich könnte sogar noch seltener waschen, die werden einfach überhaupt nicht mehr wirklich fettig. Nur die Kopfhaut fühlt sich dann manchmal, als ob sie etwas Wasser, respektive Abwaschen, vertragen könnte. Vielleicht steige ich demnächst ganz auf nur Wasser, bzw. Essigrinse um …
    Heute habe ich die Mischung mal mit Kaffee angesetzt – möchte mal schauen, ob das irgendeinen Effekt hat.
    Waschen tu ich übrigens nur über der Badewanne, beim Duschen die Haare an mir kleben haben, finde ich maximal eklig. j
    Ich freue mich aber total über diese simple Möglichkeit, obwohl ich zuerst sehr skeptisch war – verstopfter Abfluss und so, aber tatsächlich verstopft der höchstens durch meine ziemlich langen Haare und wenn ich die direkt vom Sieb wegmache, läuft alles ganz einfach ab.
    Außerdem benutze ich hinterher meistens Leinsamengel (Aloe-Gel ist meine Alternative auf Reisen) und frische auch zwischendurch immer mal damit auf.

    • NathalieW
      NathalieW

      Liebe Birgit,
      Wenn du wüsstest was dir da entgeht ;-) Meine Gedanken waren Anfangs, ähnlich :D allerdings habe ich festgestellt, dass sich meine Haut wunderschön weich anfühlt, nach einer Ganzkörperreinigung mit dem Roggenmehl. Ich benutze allerdings nur 1EL bei mittellangen Haaren und es reicht trotzdem großzügig für den ganzen Körper.

  5. Vor einem 3/4 Jahr habe ich angefangen meine Haare nur noch mit Roggenmehl zu waschen. Erst alle zwei Tage, Mischung 15 Minuten stehen lassen. Dann habe ich die Mischung immer länger stehen lassen, bis ich über Wochen hinweg die Roggenmehl Mischung über Nacht habe ziehen lassen können. Die ganze Zeit habe ich weiterhin alle zwei Tage mit der Mischung meine Haare gewaschen. Ich habe dabei auf meine Haare geachtet, waren sie dann zu fettig, aber ich wieder die Mischung kürzer stehen lassen. Als meine Haare sich dann daran gewöhnt hatten nur noch mit der über Nacht stehenden Mischung gewaschen zu werden, habe ich angefangen nach zwei Tagen eine Wäsche nur mit Wasser zu machen. Auch hier habe ich wieder geguckt, klappt das, wie fetten die Haare nach. Mittlerweile wasche ich mit Roggenmehl, dann drei Tage später nur mit Wasser, zwei Tage später nochmal nur mit Wasser und dann zwei Tage später wieder mit Roggenmehl. Ich wasche also meine Haare nur noch einmal die Woche mit Roggenmehl. Meine Haare sind unglaublich, weich, schön, kräftig, fallen kaum noch aus.

  6. Hallo Allerseits
    Tolles Forum!
    In den Kommentaren liest man sehr oft von schnell nachfettendem Ansatz, jedoch fast nichts über das richtige Bürsten. Ich finde die natürlichen Waschmethoden funktionieren super, aber nur in Verbindung mit dem richtigen Haarebürsten. Sonst fällt die Umstellung den Fettnudeln zum Opfer.
    Nach jahrelangem Haarewaschen mit konventionellen Shampoos und Spülungen ist mir der Umstieg mehr oder weniger problemlos gelungen, durch Einbezug der Haarbürste. Diese war für mich der Schlüssel zum Haar-Erfolg.
    Früher: täglich Shampoo in alles, Spülung in alles. Nasse Haare mit Kunststoffbürste kämmen, föhnen, dann stylen. Ergebnis, 1 Tag fliegende Haare, dann fettiger Ansatz und trockene Spitzen.
    Zwischenzeit: Täglich Wildschweinborstenbürste, bürsten, bürsten, bürsten. Alle 2, später alle 3 Tage Shampoo stark verdünnt nur am Ansatz, unbedingt kalt spülen, Spülung nur in die angetrockneten Spitzen. Ergebnis: 1/2 Tag fliegende Haare, nach 2-3 Tagen leicht fettiger Ansatz, extrem gesündere Spitzen.
    Zwischenzeit 2.0: Bürsten, bürsten, bürsten. Haarwaschrythmus verlängern, dann umstellen auf Roggenmehl, so alle 4 Tage.
    Heute: täglich bürsten mit Wildschweinborstenbürste um das Sebum in die Spitzen zu verteilen, Ansatz ca. alle 6-7 Tage waschen mit Roggenmehlshampoo (2 El in etwas Wasser, in den Ansatz der trockenen Haare einmassieren, einwirken lassen solange ich den Körper wasche dann gut ausspülen), danach eine Kanne mit 1/2 L Wasser, 2-3 EL Apfelessig, 3 Tropfen ätherisches Öl je nach Duftlaune (Pfefferminz, Arve, etc) über den Schopf schütten (Schüssel zum Auffangen darunter, wiederholen um alle Haare zu erwischen..). Ergebnis: Ansatz nach ca. 6 Tagen sehr leicht fettiger Ansatz sehr gesunde, starke glänzende Spitzen und Längen.
    Meine Haare sind nun grandios, griffig, voluminös und glänzend wie noch nie zuvor! Macht es Step by Step und nicht von 0 auf 100! Und echt, kauft euch eine gute Haarbürste.
    Ich verwende übrigens Roggervollkornmehl da ich das andere erwähnte feinere Mehl in der Schweiz nicht finde. Funktioniert problemlos.

  7. Ich habe heute zum ersten Mal die Haarwäsche mit Roggenmehl versucht. Und ich bin restlos begeistert. Da ich noch einen Rest Anstellgut von einem Roggensauerteig hatte habe ich davon ca. 2 TL mit ca. 3 TL Roggen-Vollkornmehl und Wasser gemischt. Klümpchen hatte ich keine. Die Haare waren überfällig, also wirklich fettig am Ansatz. Ich habe 1xgewaschen,kurz einwirken lassen und gründlich ausgespühlt. Das Resultat sind leicht kämmbare, superluftige saubere Haare mit gutem “Griff” nach dem Föhnen. Die Pflegespühlung konnte ich weglassen. Da im Sauerteig Milchsäurebakterien drin sind ist die saure Rinse grad mit inbegriffen. Ich bin überrascht und total erstaunt wie gut es funktioniert hat, werde dies in Zukunft immer so machen. Übrigens habe ich sehr viele gerade, feine Haare (kinnlänge).

  8. MariaAdela
    MariaAdela

    Ich habe gerade meine Haare mit 4EL Roggenmehl Typ 1150 + 200ml Wasser + 1 Eigelb gewaschen. Meine Haare waren seit 3Tage nicht mehr gewaschen also sehr fettig. Jetzt sind meine Haare sauber, fein und sehr leicht zu kämmen. Meine Haare sind nicht gefärbt, dunkel braun und fein. Ich werde bei diesem Rezept bleiben, werde aber nur die Hälfte vorbereiten, nur das Eigelb bleibt ganz. Nach eine längere Anwendung werde ich wieder berichten. L.G

    • Ich hab es nun zum zweiten Mal ausprobiert. Anfangs klappt es bei mir ziemlich gut, bin hellauf begeistert. Aber mit der Zeit bleibt eine gewisse “Grundfettigkeit” die ich mit Mehl (und Natron oder auch saure Rinse) nicht rausbekomme. Sie fühlen sich auch ganz fettig an, bzw. wenn ich einfach weitermache, bekommen sie einen weiß-grauen Schleier.
      Momentan wechsle ich nun ab. Also jedes zweite mal mit Bio Shampoo und das klappt ganz gut und die Haare fühlen sich auch besser an, als wenn ich sie nur mit Shampoo wasche.
      Aber kann mir jemand einen Tipp geben woran das liegt und was ich verbessern könnte?

    • Hallo Lana, nutzt du eine Saure Rinse als Spülung nach der Haarwäsche? Liebe Grüße Sylvia

  9. ich habe meine Haare mehrere Wochen mit Roggenmehl gewaschen. Da sie mit der Zeit nicht mehr fluffig sondern fettig aussahen, benutzte ich ausnahmsweise einmal doch ein Tiefenreinigungsshampoo. Da kam richtig dunkle Brühe heraus. Ist das jetzt Schmutz? Hat das Roggenmehl nicht gereinigt? Danke und viele Grüße

  10. Wie sieht es aus mit gefärbten Haaren, zieht das Rigfenmehl die Farbe zu doll raus?

    • Hallo Petra, uns ist nicht bekannt, dass Roggenmehl-Shampoo bei gefärbten Haaren Probleme verursacht. Liebe Grüße Sylvia

  11. Cold brew coffee. Klappt das mit dem Kaffeesatz auch ohne aufbrühen? Ich mache am Abend zuvor für den kommenden Tag oft cold brew coffee. Ist gerade in den wärmeren Monaten angenehm.

    Ich wollte das Roggenmehl jetzt anreichern mit diesem Kaffeesatz. Hat jemand Erfahrung? Meines Erachtens sollten ja noch mehr Inhaltsstoffe enthalten sein, da durch die wesentlich niedrigere Temperatur nicht alle Stoffe gelöst sind.

    • Hallo Chris, Erfahrung habe ich nicht. Es sollte aber auch funktionieren. Einfach mal ausprobieren und gerne berichten, liebe Grüße Sylvia

  12. bei mir hat es von Anfang an fantastisch funktioniert, ich habe feine Haare und habe mit nur 2 El Roggenvollkornmehl gewaschen, weil das gerade da war. Ich muss nur alle 3 Tage waschen, sie sind sauber, haben mehr Volumen, und sind kräftiger. Als nächstes vesuche ich mit Roggenmehl wie euer Tipp bei feinen Haaren ist. Super. Danke :))

  13. Hi,
    habe mir heute auch die Haare mit Roggenmehl gewaschen. Ich wasche jetzt seit ca. einer Woche also heute zum vierten Mal. Meine Haare sind jetzt nachdem sie getrocknet sind, am Ansatz strähnig und hinten wachsig. Das Problem hatte ich letztes Mal auch schon. Das ist ziemlich unpraktisch wenn man noch etwas vor hat. Habe mir mal die Tipps hier durchgelesen, das werde ich beim nächsten Mal auch probieren.
    Vielleicht habe ich auch die Mischung zu “dick” angerührt. Als ich das erste Mal gewaschen habe, war meine Mischung ziemlich dünn, sodass ich sie mir einfach über den Kopf kippte und nichts einmassierte. Aber es hat geklappt. Die letzten beiden Haarwäschen haben jedoch nicht so gut funktioniert. Dabei habe ich meine Mischung ziemlich brei-artig angerührt. Vielleicht müssen sich meine Haare auch erst daran gewöhnen. Naja mal sehen.
    Ich hoffe ihr habt mehr Glück als ich und falls es nicht klappt und eure Haare fettig sind wenn ihr noch irgendwo hinmüsst, dann denkt einfach:” Was gehen andere meine Haare an?” Außerdem schaut nicht jeder immerzu auf eure Haare.
    Vielleicht habt ihr ja auch noch ein paar Tipps, ich werde es jetzt jedenfalls weiterprobieren, vielleicht nehme ich auch mal Shampo und Roggenmehl.
    Kann es sein, dass die Haare ein wenig aufhellen? Mir kommt es jedenfalls so vor.
    GLG ;)

  14. Erfahrung zu “falschem Mehl” ;) voller Elan wollte ich endlich damit beginnen mit Roggenmehl zu waschen und glatt Weizenmehl erwischt…es war Nacht.:(..ich habe 3 Stunden gebraucht die Klumpen herauszureißen bzw. zu -kämmen. ABER: meine Haare sind toll geworden…ich habe ganz feine Haare…super Volumen, sauber, griffig…-unglaublich – mache ich aber NIE wieder

  15. Hallo Zusammen,
    ich wasche meine Haare seit ca. 6 Monaten mit Roggenmehl. Ich war erst sehr skeptisch, aber der 1. Versuch hat mich sehr positiv überrascht.
    Grund für den Test ist meine sehr empfindliche Kopfhaut.
    Ich habe glatte Haare, etwas länger als bis zur Schulter – dank Corona :D – und habe gehofft, das bald der Effekt eintritt, das ich seltener waschen muss. Leider sind meine Haare nach 2 Tagen meist schon wieder sehr fettig am Ansatz. Kurze Standzeit habe ich auch schon als Tipp entdeckt und beherzige ich.
    Für mich ist das Waschen mit Roggenmehl (1150) aufwendiger als mit Shampoo. Am liebsten in der Badewanne und mit 5 Minuten Einwirkzeit nach dem Auftragen. Ich gestehe, ich wasche sogar zwei Durchgänge, in der Hoffnung, das es sauberer wird. Vielleicht ist das auch der Fehler. Hat noch jemand einen Tipp für mich?
    Spült ihr zwischen den Haarwäschen nur mit Wasser oder was kann man machen?
    In der Dusche finde ich 5 Minuten Einwirkzeit einfach zu lang ;)
    Vielen lieben Dank auch für den sehr ausführlichen Artikel, der hat mir schon sehr geholfen.

    • Hallo Pinky,
      also ich wasche meine Haare lieber unter der Dusche, als dann im Roggenmehl “zu baden” ;) aber jeder so wie er mag.
      Spülen tue ich meine Haare immer mit einer Rinsenmischung aus kaltem Schwarz- und Salbeitee (1 Liter je ein Teebeutel pro Sorte). Wenn du helle Haare hast empfiehlt sich das allerdings nicht, weil sie die Haare dunkler macht. Alternativ wäre dann zum Beispiel Kamillentee eine gute Lösung (besonders bei empfindlicher Kopfhaut).
      Ich vermute gerade die abschließende Rinse sorgt zumindest bei mir dafür, dass ich meine Haare nur noch zwei Mal die Woche waschen muss, obwohl sie von der Länge her schon bis zur Hälfte vom Oberarm reichen.
      Außerdem bin ich extrem sparsam mit Haarfestiger und anderen Stylingprodukten. Ich mache meist nur etwas Aloe Vera Gel in die Spitzen und einen Hauch Haarspray, wenn es unbedingt sein muss. Föhnen tue ich die Haare auch sehr selten.
      Ich hoffe das hilft dir ein bisschen weiter?
      VG Nicole

    • Ich hab noch nie auf die Uhr geguckt, wegen der Einwirkzeit. Meine Haare sind fein und etwas länger als Deine. Meine Mischung tue ich möglichst direkt nach dem Anrühren unter der Dusche auf meine nassen Haare, bzw. nur den Schopf. Dann knete ich ein wenig, damit alle Schopfhaare gut von der Masse erreicht werden. Danach schrubbe ich mich einmal von den Füßen bis zum Hals mit dem Waschlappen und Wasser ab. Keine Ahnung wie lange das dauert, aber eher nicht ganze fünf Minuten. Dann sind meine Haare wieder dran. Die bearbeite ich schon recht ausgiebig, bis dann das ganze Mehl raus ist.
      Ich habe für mich folgende Erkenntnisse und Gedanken aus vielen Monaten Roggenmehl-Shampoo:
      Alles was hier berichtet wird, ist nicht wissenschaftlich belegt, sondern es sind Einzelerfahrungen. Haare und Kopfhaut der Menschen sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Es kann sein, dass mancher seine Haare super findet am dritten Tag, Du würdest aber in diesem Zustand nicht mehr rausgehen. Von daher ist alles relativ und muss wirklich selbst ausprobiert werden. Dem angeblichen Effekt des Umgewöhnens der Haare an die neue Nicht-Shampoo-Situation, stehe ich skeptisch gegenüber. Viel eher beobachte ich, dass meine Haare bzw. die Produktion des Talgs, vermutlich abhängig von nicht unbedingt ergründbaren Bedingungen, evtl. Essen, Gemütslage, Temperatur, ect. pp. einfach nicht immer gleich ist. Wir sind ja kein Uhrwerk.
      Vieles ist Einstellungssache. Ich bin richtig glücklich mit meinem Roggenmehl und wasche nach fünf bis sieben Tagen. Meine Haare eignen sich aber generell nicht fürs offen tragen, sondern Zopf oder Dutt. Dutt geht perfekt noch am siebten Tag, weil meine Unterhaare überhaupt nicht einfetten. Keine Ahnung wieso… Also ich denke jeder muss gucken, was für ihn am besten ist und es gibt keine ultimative Lösung die auf jeden passt.
      Badewanne kann ich mir überhaupt nicht vorstellen…. Aber so ist das, jeder wie er mag :)

    • Vielen lieben Dank!
      Ich mache auch eine saure Rinse nach dem Waschen. Aber vielleicht rühre ich mal etwas flüssiger an und lass nicht ganz solange einwirken. Bin da glaube ich zu penibel *grins*
      Ich werde mal etwas ausprobieren und für mich wäre dann eher was mit Kamille geeignet (blond).
      Hab da einige Infos vergessen…
      Ja, jeder Mensch ist da anders.

    • Ja bei einer Essig – oder Zitronenrinse waren meine Haare gefühlt auch ruck zuck wieder, für meinen Geschmack, zu fettig. Vielleicht hilft dir da der Tee auch 😊

    • …wenn Du flüssiger anrührst hast Du aber weniger Reinigungseffekt.

    • Sehr schön, dann habe ich ja jetzt was zum ausprobieren. Oh Essig bzw. mal mit Kamille und ich bleibe bei meiner Mischung fürs Roggenmehl :D
      Danke

    • Vielen Dank noch mal!
      Anfangs hatte ich auch keine Saure Rinse gemacht. Darum war ich wahrscheinlich dann enttäuscht, das der Reinigungseffekt auf einmal nicht mehr so lange angehalten hat. Jetzt bin ich schon wieder ganz Happy und habe das auch mal in der Dusche ausprobiert. Ist auch ok. Ich dachte nur, das man wirklich unbedingt 5 Minuten einwirken lassen muss und so lange wollte ich nicht “rumstehen” in der Dusche :)

  16. Massiert ihr es auch in die Längen ein ?

    • Ich bedecke den kompletten Schopf und achte darauf, dass mir auch hinten, wo ich jedenfalls besonders viele Haare habe, nichts durch die Lappen geht. Die Längen lasse ich komplett frei. Nur beim Auswaschen kriegen sie natürlich das abgespülte Mehl ab.

  17. Hallo ,ich versuche momentan mir die Haare mit Roggenmehl zu waschen .Habe kurzes ,feines Haar.Sie werden jedoch nicht ganz sauber .Hab jetzt sogar feineres Mehl gekauft und hab das Gefühl das Ergebnis ist besser .Aber trotzdem nicht genug sauber .An manchen stellen noch fettig .Wie ein leichter Film der über den Haaren liegt .Keiner mir Viell helfen .Lg

    • Hi Alex

      Es kann gut sein, dass deine Haare sich erst noch an das Mehl gewöhnen müssen. Du könntest auch mal mit unterschiedlichen Verhältnissen von Wasser und Mehl ausprobieren. Bei mir ist die flüssigere Variante erfolgreicher. Ich gebe jeweils auch noch einen Teelöffel Apfelessig mit rein, das säubert noch zusätzlich. Auch könntest du mal eine Saure Rinse ausprobieren. Oder was ich immer mache ist, die Haare am Schluss nochmals eiskalt abspülen.

    • Hallo Alex,
      wenn mir so was passiert, musste ich mir hinterher eingestehen, dass ich an den Stellen auch eher weniger von der Roggenmehlpampe draufbekommen hatte. Mir hatte dann geholfen, beim nächsten Mal gezielt an den fettigen Stellen anzufangen.
      bzw. schau mal unten nach der Antwort von “K.” vom 29.09. – vielleicht hilft Dir das ja….

    • Hallo ,vielen Dank erst mal für eure Antworten .Ich merke schon das es besser ist seit dem ich mehr von der Masse auf meine Haare auftrage .Ich versuche es mal mit dem Essig und werde mich intensiver mit den fettigen Stellen beschäftigen .Und ich finde kein K. vom 29.9.An Lea meinte Mischung ist schon relative flüssig .Ich probiere jetzt mal ein paar Sachen aus .😉

  18. Christina

    Unglaublich- Haare waschen mit Roggenmehl- bei meinen langen Haaren konnte ich mir das nicht vorstellen… schließlich habe ich es doch ausprobiert. Haarseife hat nicht funktioniert bei mir, festes Shampoo zwar schon, sind mir aber zu viele Inhaltsstoffe drin. Waschen mit Natron ging prima- da hatte ich aber Bedenken wegen zu starker Austrocknung. Also rein mit der Roggenmehlpampe, ich war mehr als misstrauisch- aber dank der tollen Tipps hier hat es tatsächlich wunderbar funktioniert! Ich habe in Kopfnähe eher fettige Haare, nach unten trockener. Tatsächlich fühlen sie sich frisch gewaschen an, nicht fettig, nicht strohig, nicht trocken. Vielen Dank für die tollen Tipps!!!
    Als ich es meiner Mutter (90Jahre) erzählt habe, berichtete sie, dass ihre Großmutter ihr die Haare zu Kriegszeiten auch mit Roggenmehl gewaschen hat. Sie hatte mir auch vor einiger Zeit das Buch “5 Hausmittel ersetzen eine Drogerie” geschenkt- einiges darin hat sie schon immer so praktiziert.
    Ich habe noch eine Frage zum Haare-Waschen mit Roggenmehl: normalerweise habe ich ein Haarsieb über dem Abfluss der Dusche. Wenn ich das Roggenmehl auswasche, verstopft es sofort. Ohne Haarsieb landen aber auch die langen Haare im Ausfluss. Gibt es da noch einen Trick?

    • Hallo Christina,
      ich habe das gleiche Problem mit dem Abfluss und dem Roggenmehl. Dann schütte ich gerne 1 oder soger 2 mal einen Wasserkocher mit kochend heißem Wasser hinterher, wenn ich fertig bin. Die Haare werden dann wohl auch mit weggespült. Das hat unserem Abfluss bis jetzt immer geholfen… :)
      Hoffe ich konnte Dir helfen.
      Dir und Deiner Familie noch einen schönen Tag.
      Herzliche Grüße

  19. Finde es super mit Mehl die Haare zu waschen. Heute das erste mal.
    Ich habe hier auf La Palma, im Lidel ein Mehl gekauft, das hat Spelzen. Nun habe ich etliche Kommentare gelesen, aber nicht: kann das Mehl gesiebt werden? Nur etwas von einem Nylonstrumpf.
    Danke für Info.

  20. Ich habe graue, kurze und sehr dichte Haare. Und ja, leider sehr spröde. Durch das Roggenmehlshampoo mit ein paar Spritzer Zitronensaft sind meine Haare nun wunderbar weich und glänzen (fast wie ein Heiligenschein. :-). Einziger Nachteil ist, dass sich das Haar elektr auflädt. Bei der nächsten Wäsche werde ich einen Schuss Arganöl dazu geben. Vielleicht hilft das ja. LG. Julika

  21. Hallo, vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag.
    Ich wasche meine Haare jetzt auch seit einiges Haarwäschen mit Roggenmehl. Die ersten paar Male war ich sehr zufrieden und meine Haare sahen auch schön aus. Derzeit habe ich richtige Probleme mit elektrisiertem Haar, obwohl sie oben am Ansatz am 2. Tag das nachfetten anfangen. Dadurch fällt es auch nicht so schön.
    Hat jemand einen Tipp oder gehört das zur Umgewöhnung?

  22. Hi zusammen.
    Habe eher feines, schnell fettendes Haar. Wasche meine Haare mit 3 Löffeln Mehl Typ 1150 und 100ml Wasser + 2 Esslöffel Apfelessig. Ab und zu mache ich eine Spülung mit Bier + Wasser. Das zusammen hilft bei mir ganz gut. Ab dem 2. Tag benutze ich oft schon Roggenmehl als Trockenshampoo, da der Ansatz fettig aussieht. Hat jemand weitere Tipps für die Roggenmehl Wäsche speziell für schnell fettendes Haar?

  23. Katharina

    Haare waschen mit Roggenmehl funktioniert bei mir super und ich hab noch nie was einfacheres erlebt.
    Vielleicht hilft meine detailierte Beschreibung meiner Vorgehensweise wenn es bei jemandem nicht so klappt.

    Ich habe zuerst mit Lavaerde gewaschen. Da wurden dann aber nach ca 2 Jahren die Haare sehr trocken. Dank Roggenmehl sind sie jetzt wieder weich und gepflegt. Ökologischer ist es auch! Ich wasche jetzt schon mehrere Jahre damit und bin echt glücklich.

    Da meine Haare schon lange alternative Haarwäschen gewöhnt sind, verwende ich eine sehr verflüssigte Variante. Und ganz anders als Viele empfehlen.

    Ich habe schulterlange Naturwellen, verwende aber trotzdem Typ 960 Bio Roggenmehl (von Ja Natürlich) statt Vollkornmehl und mische lediglich 2 flache EL mit 300 ml lauwarmen Wasser (kleiner Schneebesen, normale Teetasse). Ich lasse es kurz stehen. Es kann aber auch vorkommen, dass es ein paar Stunden steht wenn ich erst später zum Haare waschen komme. Vollkornmehl finde ich viel zu mühsam (braucht lange zum Rauswaschen und dann rieselt evtl doch noch was aus den trockenen Haaren wie Schuppen). Das 960er wäscht sich leicht raus und säubert mein Haar wunderbar. Alles Fett wird nicht rausgewaschen. Haare fühlen sich “griffiger” an – flutschen nicht wie bei Shampoowäsche. Dies ist aber ein großer Vorteil. Die Locken sind schöner, es schaut fülliger aus. Es schaut nicht fett aus! Waschen muss ich nur ca alle 5 Tage.

    Haare mit leicht warmen Wasser (nicht heiß!) nass machen. Ich drücke das Wasser raus, beuge mich vor und leere mir etwas von der Roggenmehl-Wasser-Mischung (ist sehr flüssig!) über die Haare. Knete Haare durch. Zuerst Hinterkopf, oberer Kopf, Stirnbereich, beim linken Ohr auf der Seite und dann rechte Seite. Alles durchkneten und auch Kopfhaut massieren. Rest über Stellen leeren die “noch was brauchen können”. Was mir übers Gesicht rinnt, nehme ich gleich zur Gesichtswäsche statt meiner Gesichtsseife.

    Körper einseifen und abduschen und erst dann die Haare ausspülen. Zuerst nur etwas lauwarmes Wasser und nochmal durchkneten und dann ganz ausspülen. Das geht aufgrund von dem 960er Mehl sehr schnell. Ganz wichtig ist es für mich die Haare zum Schluss gut mit eiskaltem Wasser auszuspülen. Sonst schaue ich aus als ob ich in die Steckdose gegriffen hätte wenn die Haare trocken sind. Das kalte Wasser schließt die Hautschuppen und ich brauch keine Spülung mit Apfelessig.

    Kein Conditioner, keine Haarmaske. Nur Roggenmehl-Wäsche. So einfach und schnell ging Haarwäsche für mich noch nie. Und das nur ca alle 5 Tage!

    Ich drücke meine Haare mit einem Microfaser-Handtuch aus (kein Rubbeln, kein Frottierhandtuch – wegen meinen Locken) und verteile einen Miniklecks Aloe Vera Gel (98 % reines Gel – dient als Haargel) im Haar und knete die Haare durch und lasse sie lufttrocknen oder föhne auf niedriger Stufe mit Diffuser (aber lasse Restfeuchte drinnen). Manchmal verteile ich etwas Alverde Körperbutter “Bio-Macadamianuss Bio-Karitébutter” in den Spitzen der Haare (wenn sie noch leicht feucht sind). Die Körperbutter funktioniert genauso wie die Haarbutter von Alverde. Creme ins Haar hätte ich mir nie gedacht. Den Tipp hab ich von meinem Friseur. ✨

    Zum Locken Auffrischen dazwischen, verwende ich übrigens einen Spray (Spraybottle gefüllt mit Wasser und ein paar Tropfen ätherische Öle – Pfefferminze und Lavendel).
    Ich bürste meine Haare nur vor der Haarwäsche komplett durch. Dazwischen nur grobzackiger Kamm.

    Auch für Reisen finde ich es super praktisch. Eine Tasse findet man immer. Mini-Schneebesen und etwas Roggenmehl und Aloe-Vera-Gel ist alles was ich brauche. 😊

    Kichererbsen Mehl und Reismehl hab ich auch schon Mal ausprobiert. Beides eine Qual rauszuwaschen!!! Vom Kichererbsen Mehl stinken die Haare dann auch unangenehm. Aber ich muss sagen, so weich und glänzend wie nach der Reismehl-Wäsche waren meine Haare noch nie! 😍 Das mühsame Rauswaschen ist mir allerdings wirklich zu mühsam. Es bleibt beim Roggenmehl.

    • Hallo Katharina, vielen Dank, dass du deine Erfahrungen hier so ausführlich teilst. Das ist für Neulinge im Thema auf jeden Fall eine große Bereicherung! Liebe Grüße Sylvia

  24. Hallo zusammen! Ich wasche meine Haare jetzt seit etwa 8 Monaten mit Roggenmehl. In den Ferien würde ich gerne eine etwas bequemere Alternative wie eine Haarseife nutzen. Ich habe bereits eine Haarseife von Balea ausprobiert, welche aber meinem Haar nicht gut tat. Kann jemand von euch eine milde Haarseife ohne Chemie empfehlen? Habe eher schnellfettendes, feines Haar.

  25. Hallo,

    hat schon mal jemand versucht, das alte Anstellgut eines Roggensauerteigs zum Haarewaschen zu verwenden? Oder ist das ganze dann zu sauer und schädigt die Haare?

    Grüßle

  26. Hallo,
    Ich wasche seit ca 4 Monaten meine Haare mit Roggenmehl. Es hat auch bislang gut funktioniert, zumindest so dass ich es in gleichen zeitlichen Abstand wie mit Shampoo waschen konnte.
    Seit den letzen beiden Wäschen werden die Haare plötzlich nicht mehr fettfrei. Es sieht aus als hätte ich überhaupt nicht gewaschen.
    Kennt das jemand? Habt ihr eine Idee woran das liegen könnte?
    Dankbar für jeden Tipp

    • Hey, hast du eine Lösung gefunden? Ich wasche seit einigen Monaten mit Roggenmehl ca. 1x pro Woche. 2-3 Mal hatte ich das von Dir beschriebene Problem. Musste dann jeweils am nächsten Tag nochmal waschen… Meiner Beobachtung nach wird das schlechte Waschergebnis bei mir jeweils eine oder mehrere folgender Ursachen gehabt haben:
      – Die Roggenmehlmischung war zu flüssig. Ich messe nicht ab, sondern mische Pi mal Daumen ;)
      – Die Haare sind zu nass, wenn die Mischung aufgetragen wird.
      – Ausspülen reicht bei mir nicht. Ich muss das Roggenmehl langsam von oben nach unten auswaschen, d.h. Kopf massieren und auch die Längen mechanisch bearbeiten. Nicht extrem, sondern so wie auch bei Shampoo.
      Eigentlich alles ganz simpel, aber im Laufe der Zeit rutscht einem ja bekanntlich mal etwas weg und dann bekommt man prompt die Quittung :) So jedenfalls ist es bei mir.
      Heute hab ich grad “nach-gewaschen” und die obengenannten Punkte beachtet, mit bestem Ergebnis. :)

  27. Welchen Grund hat es eigentlich, dass man das Roggenmehl mit lauwarmem Wasser anrühren soll? Geht es auch mit kaltem? Und hat jemand Erfahrung ob es sich mit kaltem Wasser auch aus den Haaren wieder herauswaschen lässt?

    • Huhu, ich führe das Roggenmehl immer mit kaltem Wasser an. Denke auch, dass du es mit kaltem Wasser ausspülen kannst.

      Lg fabi

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