
Rosen einfach aus Papier falten - nachhaltig und langlebig
Rosen, die du zum Valentinstag verschenkst, sind nicht in Deutschland gewachsen, so viel steht fest. Oder hast du schon mal von Sorten gehört, die im Schnee blühen? Rosen sind da etwas anspruchsvoller, was die Temperaturen angeht, und werden heutzutage vor allem aus Kenia importiert. Dort blüht die Schnittblumen-Industrie, leider mit allen möglichen negativen Nebenwirkungen: Riesige Monokultur-Blumenfelder, genmanipuliertes Saatgut, ein enormer Wasserverbrauch, Pestizide, lange Transportwege per Flugzeug und miese Arbeitsbedingungen vor Ort. Das ist wirklich alles andere als rosig!
Also was tun? Keine Rosen zum Valentinstag verschenken? Hier ist eine bessere Idee: Verschenk doch selbst gemachte Rosen aus Papier! Damit kannst du nicht nur ein blitzsauberes Gewissen zum Valentinstag vorweisen, sondern glänzt auch noch mit einem besonders liebenswerten Geschenk.

Selber backen statt kaufen
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Dornen wie ihr Vorbild hat sie nicht, die umweltfreundliche Papierrose. Und sie hält und hält und hält – wenn das kein passendes Symbol für deine Liebe ist! Am besten machst du gleich einen ganzen Strauß, denn es ist ganz einfach, die Rose herzustellen. Hier ist die Anleitung für deinen immerwährenden Liebesbeweis.
Für eine Rose benötigst du:
- Einen ca. 2 cm breiten und 60 cm langen Papierstreifen, am besten in Rot (Wenn du keinen so langen Papierstreifen hast, kannst du auch mehrere kürzere Stücke zusammenkleben, ohne dass man das später sieht.)
- Bastelkleber oder selbstgemachten Kleber
- Ein Holzstäbchen (Schaschlikspieß) oder ein Stück Draht für den Stiel
Zum Zusammenbinden mehrerer Rosen brauchst du außerdem noch ein dekoratives Band.
So wird’s gemacht:
1. An einem Ende des Streifens ein längliches Dreieck vorstellen oder markieren.
2. Papierstreifen schräg nach vorne falten.
3. Entlang des umgeknickten Streifens erneut nach vorne falten. So erhältst du einen kleinen Stängel, an dem du die entstehende Blume in den folgenden Schritten festhalten kannst.
4. An dem nach unten abstehenden Anfang festhalten und anfangen, den Papierstreifen aufzuwickeln. Das geschieht, in dem du dir wieder ein längliches Dreieck vorstellst oder markierst.
5. Den rechten Teil des Papierstreifens nach hinten umknicken.
6. Die Länge des Dreiecks um den Stängel aufwickeln.
7. Schritte vier bis sechs immer wieder wiederholen, bis sich nach und nach durch weiteres Aufrollen die Rose herausbildet.
8. Wenn die Blüte etwas an Masse zugenommen hat, darauf achten, dass die Blütenblätter nach oben lockerer gewickelt sind als zum Blütenboden hin. Nicht zu gleichmäßig arbeiten – eine zufällige Form wirkt natürlicher! Langsam ist ein Blütenkopf zu erkennen.
9. Wenn der Papierstreifen komplett aufgewickelt ist, das Ende festkleben.
10. Den Stängel außen an der Blüte nach oben knicken und an der gleichen Stelle wie das Ende festkleben. Darauf achten, dass im Zentrum der Rose noch etwas „Luft“ ist, da dort der Stiel befestigt werden muss.
Das ganze kannst du auch nochmal in diesem Video nachverfolgen:
Fertig ist deine Rose, die du so als Dekoration auf Tischen oder Geschenkverpackungen platzieren kannst.
Einen Stiel, zum Beispiel einen Schaschlikspieß, kannst du von unten ein kleines Stück in den Blütenkopf der Rose stecken und festkleben. Ein Stück Draht lässt sich auch ohne Kleben im Inneren der Blüte befestigen.
Du kannst natürlich auch mehrere Rosen zu einem Strauß zusammenstellen, mit einem Band umwickeln und eventuell noch wie bei einem echten Blumenstrauß das untere Ende in Papier einschlagen.
Mehr kreative Ideen für nachhaltige Geschenke und Geschenkverpackungen findest du in unserem Buch:
Hast du noch weitere Geschenkideen für den Valentinstag? Dann kannst du vielleicht auch noch diese Herzschachtel basteln und als liebevolle und preiswerte Verpackung nutzen!
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