Gemeinsam mobil in der Pampa – diese App macht’s möglich

Während in Ballungszentren ein Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad relativ einfach möglich ist, sind Menschen auf dem Land aufgrund weiter Wege und einer mangelnden Infrastruktur häufig auf ein eigenes Auto angewiesen. Dabei werden viele Fahrten allein zurückgelegt – in einem PKW, der eigentlich Platz für bis zu fünf Personen bietet. Das ist wenig nachhaltig und kann die Haushaltskasse ganz schön belasten. Die neue Smartphone-App pampa soll Nachbarn mit gleichen Wegen miteinander vernetzen und so dazu beitragen, Zeit, Emissionen und Kosten zu sparen.
Ab Juni 2018 startet pampa zunächst mit einer Testphase im Landkreis Märkisch-Oderland. Langfristig können von dem vom Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz geförderten Projekt auch andere ländliche Regionen profitieren.
Ziel ist es, die Gründung von Fahrgemeinschaften und die Organisation spontaner Mitfahrgelegenheiten mit Hilfe moderner Technologien zu erleichtern und ganz nebenbei Nachbarschaften zu stärken. Denn auch Kinderfahrdienste und Besorgungen können über die App organisiert werden. Und bei gemeinsamen Fahrten ergibt sich vielleicht sogar das eine oder andere Gespräch zwischen Nachbarn und man rückt buchstäblich wieder näher zusammen.
Auch rechtlich sind die Hürden bei der Nutzung von pampa gering. Weil es sich im Gegensatz zu einer gewerblichen Beförderung um eine rein private Angelegenheit handelt, sind mitfahrende Personen automatisch über die Haftpflichtversicherung des Fahrers oder der Fahrerin mitversichert. Ein weiterer Vorteil: pampa ist kein kommerzielles Produkt und legt nach eigener Aussage Wert auf einen vertraulichen Umgang mit Nutzerdaten.
Am 14. September 2018 findet von 17-18 Uhr auf dem Hof Prädikow, Dorfstraße 4, 15345 Prötzel eine Launch-Veranstaltung zum Start der pampa-App statt.
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