Linsentofu ist eine Alternative zu konventionellem Tofu, die – anders als dieser – nicht aus Soja, sondern aus Linsen gemacht wird. Er kann ähnlich verarbeitet werden und bietet darüber hinaus noch einige weitere Vorteile: Man kann ihn sehr einfach selbst herstellen und schon bei der Herstellung nach dem eigenen Geschmack würzen. Außerdem bewirken die in Linsentofu enthaltenen Ballaststoffe ein Sättigungsgefühl, das lange anhält.
Linsentofu ist damit eine preiswerte, gesunde und sättigende Beilage zu Salaten und Gemüsepfannen. Sogar als Brotbelag oder als Basis für selbst gemachte Brotaufstriche schmeckt er richtig gut! Wie du Linsentofu zubereitest, erfährst du in diesem Beitrag.
Linsentofu selber machen – Rezept
Für zwei Portionen Linsentofu brauchst du:
- 250 g Rote Linsen oder Rote-Linsen-Mehl (im Bio-Markt oder online erhältlich)
- 500 ml Wasser
- ½ TL Salz
- optional weitere Gewürze
- Flache Auflaufform
- optional Kaffee- oder Gewürzmühle (um ganze Linsen zu mahlen)
So wird der Linsentofu zubereitet:
1. Linsen in einer Gewürzmühle oder ähnlichem zu feinem Mehl mahlen. Wenn du fertiges Rote-Linsen-Mehl verwendest, entfällt dieser Schritt.
2. Linsenmehl mit der Hälfte des Wassers und den Gewürzen in einer Schüssel verrühren, sodass ein flüssiger Teig entsteht.
3. Das restliche Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, dann die Temperatur auf kleine Hitze herunterdrehen und den Linsenteig unter ständigem Rühren hineingießen.
4. Teig unter weiterem stetigem Rühren aufquellen lassen (ca. 5 bis 6 Minuten lang), bis er die Konsistenz von Kartoffelpüree hat.
5. Teig in eine gefettete Auflaufform geben und glattstreichen. Komplett auskühlen lassen.
Fertig ist der selbst gemachte Linsentofu! Die Masse kannst du nun genau wie echten Tofu schneiden, marinieren und braten oder einfach “roh” essen. Im Kühlschrank hält sie sich mehrere Tage.
Tipp: Das lange Rühren des Teiges im Topf hilft nicht nur, das Mehl quellen zu lassen, sondern führt auch dazu, dass der typische Geschmack nach rohen Hülsenfrüchten und Stärke verschwindet.
Linsentofu auf vielfältige Weise zubereiten
Je nachdem, zu welchem Gericht der Tofu passen soll, lässt sich sein Geschmack variieren:
- Zu Linsentofu als Salat-Zutat passen frische Kräuter und Wildkräuter, die du direkt in den Teig rühren kannst. Das sieht dann später, in Würfel geschnitten, auch noch interessant aus.
- Zu Wok-Gemüse passen gebratene Linsentofu-Würfel mit Chili.
- Als Brotbelag schmeckt Linsentofu, der klein geschnittene getrocknete Tomaten, geröstete Sonnenblumenkerne und frisches Basilikum enthält.
Wie auch immer du ihn letztlich zubereitest: Linsentofu aus roten Linsen als leicht herzustellende Tofualternative ist eine eiweiß- und ballaststoffreiche Bereicherung nicht nur für den veganen Speisezettel. Und wer genau hinschaut, kann in fast allen Bioläden und Unverpackt-Läden Linsen aus Deutschland oder den Nachbarländern finden.
Tipp: Auch aus Kichererbsenmehl lässt sich Tofu selber machen als Alternative zu Tofu aus Soja.
Weitere Rezepte für selbst gemachte Alternativen in der Küche findest du in unseren Büchern:
Book not foundHast du auch schon einmal Linsentofu gemacht und hast Tipps, die du mit uns teilen möchtest? Dann freuen wir uns auf einen Kommentar von dir!
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