Lavendel-Shampoo selber machen: gegen juckende Kopfhaut und Schuppen

Lavendel-Shampoo beruhigt juckende und entzündliche Kopfhaut und beugt Schuppen vor. In wenigen Schritten kannst du es leicht selbst herstellen!

Ein Shampoo mit Lavendel beruhigt juckende und entzündliche Kopfhaut und beugt Schuppen vor. Die Haare werden damit wieder fülliger und geschmeidiger. Wenn du eine Pflanze in deiner Nähe kennst, von der du dir einige Blüten pflücken kannst, gelingt es dir sicher leicht, Lavendel-Shampoo selber zu machen!

Lavendel-Shampoo ist außerdem eine gute Alternative zu herkömmlichen Haarwaschprodukten – ohne unnötige Zusätze, ohne synthetische umweltbelastende Inhaltsstoffe und ohne unnötigen Verpackungsmüll.

Lavendel-Shampoo selber machen

Im selbst gemachten Lavendelshampoo kommen echte Lavendelblüten und bei Bedarf zusätzlich ätherisches Lavendelöl mit vielen heilenden Inhaltsstoffen zum Einsatz. Welche heilenden Eigenschaften Lavendel genau hat, kannst du hier nachlesen.

Für etwa 450 Milliliter Lavendel-Shampoo werden folgende Zutaten benötigt:

Lavendel-Shampoo beruhigt juckende und entzündliche Kopfhaut und beugt Schuppen vor. In wenigen Schritten kannst du es leicht selbst herstellen!

Die Zugabe von ein bis zwei Esslöffeln Pflanzenöl (zum Beispiel Mandelöl oder Kokosöl) empfiehlt sich bei besonders trockenem Haar. Da sich das Öl mit der Zeit oben auf dem Lavendel-Shampoo absetzt, ist es in diesem Fall wichtig, die Shampooflasche vor jeder Verwendung kräftig zu schütteln.

Ein Kräuterkissen wirkt beruhigend, konzentrationsfördernd oder auch schlaffördernd. Mit einem selbst genähten und individuell befüllten Kissen kannst du genau die gewünschte Wirkung erzielen.

Tipp: Du kannst Lavendel und andere Wildkräuter auch gut selbst trocknen. Die zartlila Lavendelblüten enthalten die meisten ätherischen Öle, wenn sie an einem sonnigen Vormittag im Frühsommer geerntet werden. Hänge geerntete Zweige am besten kopfüber und zu Sträußen gebunden auf.

Im Prinzip dauert die Herstellung eines Lavendelshampoos nur wenige Minuten. Nur für den Lavendelsud, der ein Teil des Shampoos ist, plane am besten drei bis vier Stunden Ziehzeit ein.

Benötigte Zeit: 10 Minuten

So stellst du dein eigenes Lavendel-Shampoo her:

  1. Lavendelsud herstellen

    Wasser zum Kochen bringen und die Lavendelblüten damit übergießen. Abgedeckt drei bis vier Stunden ziehen lassen, danach über einen Sieb oder einen Nussmilchbeutel in einen kleinen Topf abseihen.Lavendel-Shampoo beruhigt juckende und entzündliche Kopfhaut und beugt Schuppen vor. In wenigen Schritten kannst du es leicht selbst herstellen!

  2. Shampoo zubereiten

    Den Sud erneut zum Kochen bringen, Kernseife raspeln und einrühren. Topf vom Herd nehmen und rühren, bis sich die Seife komplett gelöst hat. Ein bis zwei Teelöffel der Mischung abnehmen und auf einem kalten Teller auskühlen lassen, um die Konsistenz zu prüfen. Ist die Konsistenz gelartig, mit Schritt 4 fortfahren.Lavendel-Shampoo beruhigt juckende und entzündliche Kopfhaut und beugt Schuppen vor. In wenigen Schritten kannst du es leicht selbst herstellen!

  3. Konsistenz anpassen

    Falls das Shampoo zu dick sein sollte (je nach Seife), lässt es sich einfach mit Wasser beziehungsweise dem ohnehin in Schritt 4 zuzufügenden Alkohol verdünnen.
    Ist das Shampoo noch zu flüssig, einen Teil der Flüssigkeit abnehmen und mit der Speisestärke glatt rühren, unter den Rest des Lavendel-Seifens-Suds mischen und nochmals zum Kochen bringen. Bis zu fünf Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis es auf die gewünschte Konsistenz eingedickt ist. Gegebenenfalls noch etwas mehr glatt gerührte Speisestärke untermischen.

    Hinweis: Jede Kernseife hat ein etwas anderes Gelierverhalten. Andere Seifen, wie beispielsweise die von Sonett, brauchen eventuell gar keine Speisestärke, da das Gemisch nach dem Erkalten von selbst andickt. Taste dich dafür am besten ein wenig an die Rezeptur heran!
    Lavendel-Shampoo beruhigt juckende und entzündliche Kopfhaut und beugt Schuppen vor. In wenigen Schritten kannst du es leicht selbst herstellen!

  4. Shampoo haltbar machen

    Nach dem Erkalten den Alkohol und optional ätherisches Lavendelöl und etwas Pflanzenöl unterrühren. Alles gut vermischen. In eine geeignete Flasche abfüllen und verschließen. Im Kühlschrank aufbewahrt, hält sich das Lavendel-Shampoo dank des Alkoholanteils problemlos mehrere Wochen.Lavendel-Shampoo beruhigt juckende und entzündliche Kopfhaut und beugt Schuppen vor. In wenigen Schritten kannst du es leicht selbst herstellen!

Lavendel-Shampoo lässt sich wie gewöhnliches Shampoo auf das nasse Haar auftragen, aufschäumen und auswaschen. Je nach verwendeter Seife schäumt das Shampoo mehr oder weniger stark. Die Waschwirkung bleibt allerdings auch bei geringer Schaumbildung erhalten.

Hinweis: Der enthaltene Alkohol dient der Konservierung des Lavendel-Shampoos. Kinder und andere Menschen, die keinen Alkohol auf der Haut vertragen, können statt Lavendeltee und Alkohol 400 Mililiter Lavendelsirup verwenden, denn der enthaltene Zucker konserviert ebenfalls. In der geringen Konzentration, wie der Alkohol in diesem Rezept für das Shampoo angegeben ist, sind allerdings keine Bedenken hinsichtlich einer Austrocknung von Haaren oder Kopfhaut zu befürchten.

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Wie hast du dir bereits die heilsame und pflegende Wirkung des Lavendels zunutze gemacht? Teile deine Idee gern in einem Kommentar unter dem Beitrag!

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15 Kommentare

  1. Hallo, ich habe dieses Shampoo unbedingt ausprobieren. Leider bin ich total enttäuscht von dieser Rezeptur. Meine Haare werden strähnig und strohig gleichzeitig. Beim ersten Versuch dachte ich noch es liegt daran, dass ich Kokosöl mit reingegeben habe. Beim 2. Versuch war es nur ein ganz bisschen Hanföl. Für beide Versuche habe ich mir extra die Kernseifeflocken von Patounis bestellt und auch für die Rezeptur verwendet. Trotzdem: die Haare sind nach der Wäsche nicht zu gebrauchen.
    Wie kann das sein?

  2. Ruth Raschle

    guten Morgen, ich habe Lavendelgelee gemacht, könnte ich diesen auch zu Shampoo “umfunktionieren”? weil Du ja im Beitrag auch Lavendelsirup erwähnt hast.
    liebe Grüsse Ruth

    • Hallo Ruth, das haben wir nicht ausprobiert – ich stelle mir das Auswaschen aber recht mühsam vor durch das im Gelee enthaltene Geliermittel. Falls du es trotzdem ausprobieren möchtest, freuen wir uns immer über Erfahrungsberichte. Liebe Grüße, Lisa

  3. Hallo,
    ich hab sehr viele feste Shampoos zu Hause, die ich geschenkt bekommen habe. Ich wasche aber lieber mit flüssigem Shampoo meine Haare, weil ich das Gefühl habe, dass die festen Shampoos meine Haare austrocknen. Jedenfalls, kann ich die denn für den Lavendelshampoo nutzen? Dann könnte ich sie wenigstens nutzen. Danke schonmal für eure Antwort!

    • Hallo, du kannst es ausprobieren. Wir haben in diesem Rezept allerdings Kernseife benutzt und haben deshalb keine Erfahrungswerte, ob es mit Shampoo-Bars auch geht. Liebe Grüße Sylvia

    • UPDATE
      Habe dieses Shampoo mit Shampoo Bar statt kernseife gemacht. Konstistenz blieb trotz stärke flüssig, ABER wäscht perfekt!! Meine Haare sind sauber, Kopfhaut juckt nicht und meine Haare sind superweich geworden! Werde erstmals die ganzen shampoo Bars so aufbrauchen. Kann ich nur empfehlen!

  4. Kim Klein

    Hallo, ich hätte eine Frage zum Alkohol. Kann man da auch indutriealkohol, also unvergällten nehmen?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Falls du Isopropanol meinst: davon würden wir abraten, weil dieser die Haut stark austrocknet.
      Liebe Grüße

    • Meinte auch vergällten Alkohol. Also Ethanol, der zum trinken nicht geeignet ist. Da man ihn ja aber nicht trinken möchte….. dachte ich der geht auch.

  5. Hallo Lisa,
    Ich habe das Rezept mit 20g Kernseife auf 300 ml Kräutersud, aber ohne den Alkohol ausprobiert. Die Konsistenz war sehr gut, aber die Waschleistung und das was dann in meinen Haaren war, gleich einer Katasrophe 😫 nicht mal mehr eine Spühlung hat geholfen. Sie waren unkämmbar und wie „fettig“ und sehr sehr schwer und tatsächlich klebrig. Ich habe allerdings dalli Kernseife benutzt. Hast du eine Idee woran das liegen kann? Nach ein paar Tage habe ich das Shampoo weg geworfen, weil man nichtmal mehr Hände damit waschen konnte, ohne einen klebrigen Film auf der Haut zu haben! 😞
    Lieben Dank schonmal für deine Hilfe!

  6. Hallo,
    welchen hochprozentigen Alkohol würdet ihr empfehlen?

    Liebe Grüße

  7. Hallo Lisa,
    kann ich statt Kernseife auch schwarze Seife nehmen?

    • Hallo Honi, ich hab das Rezept tatsächlich auch schon mit einer Seife mit Tonerde ausprobiert. Die Waschwirkung schien mir ein klein wenig geringer, aber für mich trotzdem ausreichend. Probiere es mit der schwarzen Seife also ruhig aus! Das Gelierverhalten dann ggf. anpassen wie im Beitrag beschrieben. Wenn’s klappt, freuen wir uns immer auch über Erfahrungsberichte! Liebe Grüße, Lisa

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