Klimaanlage selber bauen – ein DIY für heiße Tage

Sommersonne, Schweißperlen, Hitzekollaps … Erfahre, wie du im Nu eine kleine Klimaanlage selber bauen und für Abkühlung in deinem Zuhause sorgen kannst!

Sengende Sonne, stehende Luft, klebrige Kleidung und glänzende Schweißperlen … In den heißen Monaten Juni, Juli und August kann es selbst in Innenräumen ganz schön warm werden. Weil der Einbau einer elektrischen Luftkühlung jedoch kostspielig und umstritten ist, erfährst du hier, wie du eine kleine DIY-Klimaanlage selber bauen kannst.

DIY-Klimaanlage selber bauen

Für diese Mini-Klimaanlage musst du nicht viel Geld in die Hand nehmen. Alles, was du benötigst, sind die folgenden Materialien:

Mit diesem Trick wirst du zwar schwer einen ganzen Raum kühlen, eine kleine Erfrischung am Schreibtisch oder auf der Couch verschafft er aber allemal.

Der Aufbau der selbst gebauten Klimaanlage ist denkbar einfach:

  1. Flaschen mit Wasser füllen und ins Gefrierfach legen, bis sie durchgefroren sind. Achte darauf, die Flaschen nicht bis zum Rand zu füllen, da sich Wasser bei Minusgraden ausdehnt. Verwende aus diesem Grund auch besser keine Glasflaschen, da diese platzen können.
  2. Ventilator an den gewünschten Ort stellen und die gefrorenen Wasserflaschen davor platzieren. Um den Tisch vor Schmelzwasser zu schützen, kannst du optional auch einen Teller oder Ähnliches unterstellen.
  3. Zuletzt den Ventilator einschalten und schon weht sie, deine Klimaanlage Marke Eigenbau.

Sommersonne, Schweißperlen, Hitzekollaps … Erfahre, wie du im Nu eine kleine Klimaanlage selber bauen und für Abkühlung in deinem Zuhause sorgen kannst!

Tipp: Wenn du gleich mehrere Wasserflaschen auf Vorrat einfrierst, hast du immer welche zum Wechseln zur Hand.

Und darum funktioniert’s!

Diese DIY-Klimaanlage basiert auf dem Prinzip der Verdunstungskühlung: Die durch den Ventilator angetriebene (warme) Raumluft strömt an den gefrorenen Wasserflaschen vorbei.

Um schmelzen zu können, entzieht das Eis der Luft Wärme. Die abgekühlte Luft wird durch das rotierende Laufrad des Ventilators im Raum verteilt und sorgt für eine angenehm frische Brise an heißen Sommertagen.

Weitere Tipps, um cool zu bleiben

Du hast nicht die nötigen Dinge parat, um eine Klimaanlage selber bauen zu können? Mit nassen Handtüchern, Laken oder einfach (kalt) gewaschener Wäsche, die du im Zimmer aufhängst, kannst du einen ähnlichen Effekt erzielen.

Ein kühles Fußbad ändert zwar nichts an der Raumluft, kann die Körpertemperatur aber senken und hilft, konzentriert zu bleiben – perfekt also für produktives Arbeiten im Home-Office. Zusätzlich kannst du dir für eine kleine Brise auch mit einem (selbst gemachten) Fächer ein Lüftchen zuwedeln.

Tipp: Bestimmte Zimmerpflanzen entgiften und befeuchten die Luft zusätzlich und sorgen dadurch zwar nicht für Kühle, dafür aber für ein gutes Raumklima.

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Welches Ass kannst du an heißen Sommertagen aus dem Ärmel schütteln? Wir würden uns über weitere tolle Anregungen im Kommentarbereich unter diesem Beitrag freuen!

Sommersonne, Schweißperlen, Hitzekollaps … Erfahre, wie du im Nu eine kleine Klimaanlage selber bauen und für Abkühlung in deinem Zuhause sorgen kannst!

9 Kommentare

  1. Steffi1312
    Steffi1312

    Ein Ventilator, den man sich um den Hals hängen kann, hilft auch sehr gut. Da muss man dann nur aufpassen das man die Haare nicht dazwischen bekommt. Und dann vorher noch das Gesicht mit kühlen Wasser anfeuchten. Dafür gibt es auch ganz tolle Sprays in der Drogerie, die bewahre ich im Kühlschrank auf 😉

    • Ich habe eine billigere Lösung. In ein leeres Deofläschen (Pumpspray) Wasser einfüllen und einige Tropfen Pfefferminzöl, Eukalyptusöl. Wenn es sehr heiß ist sprühe ich mir das ins Gesicht, das erfrischt. Oder ich versprühe es vor dem Ventilator. OLBAS Tropfen habe ich mir früher immer gekauft, aber in letzter Zeit finde ich sie nicht mehr. Jetzt habe ich von Klosterfrau Japanisches Heilpflanzenöl Das ist 100%iges Minzöl.

      OLBAS

  2. Der Tipp mit den Flaschen, richte ich den Ventilator nur auf die Flaschen oder zusätzlich noch in meine Richtung?

  3. Das mit den Flaschen muss ich mal probieren. Ich habe auch schon andere Tipps versucht. Ein Handtuch nass machen, etwas ausdrücken, dann aufhängen und das untere Ende in einen Eimer Wasser stecken und dann den Ventilator auf das Handtuch richten. Das einzige was passiert ist, das Handtuch ist dort getrocknet wo der Ventilator drauf gerichtet war, aber kühler wurde es im Zimmer nicht.
    Auch Wäsche aufhängen im Wohnzimmer funktioniert nicht. Aber seltsamerweise, wenn ich die Wäsche in meinem Fensterlosen Bad aufhänge, dann kommt aus der Richtung der Wäsche kühle Luft, so als wäre ein Fenster auf.
    Was gut funktioniert, in meinem Schlafzimmer habe ich ein Verdunklungsrollo, wenn ich das Fenster zu mache und das Rollo runterlasse, ist es später mindestens 3-4 Grad kühler als im Wohnzimmer.
    Manchmal funktioniert auch, auf der Sonnenseite alle Fenster, Vorhänge und Rollos zu. Aber wenn es schwül ist funktioniert gar nichts.

  4. Danke für diesen tollen Tip für heiße Tage wie heute!
    Um bei der Hitze abends besser einschlafen zu können lege ich mir tagsüber eine mit kaltem Wasser gefüllte Wärmflasche (ohne Bezug) in den Kühlschrank. Eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen lege ich sie dann ins Bett. Das ist dann nicht mehr so warm und ich schlafe leichter ein.

    • Hallo Netty,
      das ist ein klasse Tipp! Werde ich ausprobieren, wenn die Temperaturen wieder über 30 Grad klettern und selbst in bloßen Laken zu schlafen noch immer zu heiß ist. Vielen Dank und liebe Grüße
      Dennis

  5. Hallo zusammen,
    Ich habe lange überlegt, ob ich den grünen oder den roten Daumen benutzen soll. Denn die Idee ist gut und funktioniert. Roter Daumen, weil smarticular im Slogan ‘nachhaltig’ führt.
    Wasser muss eingefroren werden, um wieder aufzutauen, und das zusammen mit einem Ventilator; ich denke, der Ventilator reicht um es am Schreibtisch oder auf dem Sofa erträglich zu haben.
    Grüssles
    Patrick

  6. Der Tipp mit der nassen Wäsche funktioniert nur, wenn die Luftfeuchtigkeit extrem niedrig ist. Anderenfalls sorgt das verdunstete Wasser zwar für ein Grad weniger im Raum, aber zu geringerer Kühlwirkung unseres Schweißes, gefühlt wird es auf diese Weise wärmer.
    Die gefrorenen Flaschen dagegen helfen doppelt: Die Luft wird gekühlt und das Kondenswasser an den Flaschen ist nicht mehr in der Luft, schwitzen wird effektiver.

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