Zwieback – selbstgemacht – weil’s besser schmeckt!

Zwieback einfach selber herstellen? Mit diesem simplen Rezept gelingt er garantiert und schmeckt richtig lecker!

Die Zutatenliste von gekauftem Zwieback ist lang. Darunter finden sich häufig Emulgatoren und Palmöl. Ersteres dient der industriellen Herstellung, zweiteres findet immer mehr Verwendung, weil es ein billiger Rohstoff ist. Wenn dir diese und andere Zutaten Unbehagen bereiten, kannst du im Reformhaus oder Bioladen nach Alternativen suchen.

Oder du kannst Zwieback auch einfach selbst backen! Dann weisst du genau, was wirklich drin ist und bestimmt schmeckt dir die hausgemachte Variante auch noch um einiges besser!

“Zwieback” bedeutet schlicht zweimal gebacken, wodurch er so gesund und bekömmlich wird, zum Beispiel, wenn du unter Magenbeschwerden leidest. Ich finde, dass er auch perfekt zu Tee oder Milch passt. Probiere es doch einfach mal aus und lass deinen Gaumen entscheiden!

Zwieback selbst backen

Für deinen selbst gemachten Zwieback benötigst du nur fünf Zutaten:

  • 1000 g Mehl
  • 250 ml Milch (kann abhängig vom verwendeten Mehl variieren, ggf. mehr Milch hinzufügen, bis ein elastischer Teig entsteht)
  • 200 g Butter
  • 200 g Zucker
  • Hefe (nach Packungsangabe entsprechend der Mehlmenge)
  • optional Salz nach Geschmack (wenn der Zwieback für Kleinkinder gebacken wird, empfiehlt es sich auf zusätzliches Salz zu verzichten)

Falls du einen Vorrat backen möchtest, dann erhöhe die Mengen entsprechend.

Ich verwende mittlerweile am liebsten Vollrohrzucker. Vollkornmehl habe ich auch schon ausprobiert, aber den Geschmack mit hellem Weizenmehl mag ich persönlich am liebsten. Für dieses Rezept verwende ich Trockenhefe.

Tipp: Weniger süß und leicht zu veganisieren, ist dieses alternative Rezept für Zwieback.

Zubereitung des Zwieback-Teigs

Der Teig ist schnell und einfach zubereitet:

  1. Trockenhefe und Mehl vermischen.
  2. Milch erwärmen.
  3. Butter und Zucker in warmer Milch auflösen.
  4. Mehl hinzugeben und gut durchkneten.
  5. Fertigen Teig zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sein Volumen etwa verdoppelt hat.

Nachdem der Teig hochgegangen ist, solltest du ihn noch einmal kurz durchkneten. Danach kannst du einen Laib formen.

Zwieback einfach selber herstellen? Mit diesem simplen Rezept gelingt er garantiert und schmeckt richtig lecker!

Wahlweise Einback oder Zwieback herstellen

Mit dem fertigen Teig lassen sich unterschiedliche Resultate erzielen, je nachdem, ob du einen oder zwei Backvorgänge durchführst. Im ersten Schritt gehst du so vor:

  1. Fertigen Laib auf ein gefettetes Backblech legen.
    Blech in den vorgeheizten Backofen schieben und bei 170 °C Umluft knusprig braun backen.
  2. Nach meiner Erfahrung benötigt jeder Ofen andere Zeiten, meiner beispielsweise rund 25 Minuten. Zusätzlich hängt die Backdauer von der dicke der Laibe ab. Daher empfehle ich, zwischendurch eine Stäbchenprobe zu machen.

Was du nach dem ersten Backvorgang erhältst, nennt sich Einback und ist nichts anderes als süßes Hefegebäck. Probier mal, es schmeckt schon jetzt unwiderstehlich lecker!

Um aus dem Einback echten Zwieback zu machen, musst du den Backvorgang wiederholen:

  1. Gebackenen Laib in ein bis zwei Zentimeter dicke Scheiben schneiden.
  2. Scheiben auf Backblech verteilen und ein zweites Mal backen.

Die Länge des zweiten Backvorgangs hängt davon ab, wie dunkel und kross das Backergebnis sein soll. Ich backe den Zwieback eher kürzer und nicht zu dunkel, da ich es gern mag, wenn das Innere noch etwas weich bleibt.

Je länger das zweite Backen dauert, umso härter wird der Zwieback und umso länger ist er haltbar. Der Zwieback bleibt weich, wenn du ihn nach dem Abkühlen luftdicht verpackst.

Hast du Lust bekommen, Zwieback selbst herzustellen? Dann probiere es aus und berichte in den Kommentaren, wie er dir gelungen ist.

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27 Kommentare

  1. Ich hab es nicht geschafft mit 250 ml Milch einen geschmeidiger Teig herzustellen hab sicher ca 600 ml gebraucht. Dieses Rezept ist nicht korrekt.

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Liebe Anna,
      danke für deine Nachricht! Womöglich hat sich ein Fehler eingeschlichen – wir prüfen das so schnell wie möglich und korrigieren bei Bedarf die Angaben im Rezept.
      Liebe Grüße

  2. Danke für das Rezept, das ich die letzten Wochen schon drei Mal benutzt habe. Es kommt kein gekaufter Zwieback mehr ins Haus. Die Zutatenmengen habe ich leicht abgewandelt:
    Ich nehme 1,5 kg Mehl und einen Frischhefewürfel, 250g Butter, 200g Zucker und gerade so viel Milch (in meinem Fall Cashew-Milch), dass der Teig nicht mehr bröselt aber auch nicht klebt. Dazu 10g Salz. Diese Mengen knete ich von Hand etwa 6 Minuten bis der Teig glatt ist. Er wirkt dann fest, geht aber nach einer Stunde in der Wärme super auf! Dann wird er schnell in eine Rolle verwandelt und auf drei Kastenformen aufgeteilt, die ich gleichzeitig backe (ca. 30 Minuten). Die Laibe werden wunderbar feinporig und homogen, und sind nach dem Abkühlen leicht in Scheiben zu schneiden, die dann bei 140 Grad auf dem Rost etwa 25-30 Minuten zweitgebacken werden, je nach gewünschter Farbe und Festigkeit.
    Paradiesisch wird der Zwieback dann mit in nicht zu wenig Wasser, Zimt und Zucker weich gekochten, entkernten Pflaumen.

  3. Kann ich auch einfach frische Hefe nehmen, oder muss es Trockenhefe sein ? :)

  4. Super – vielen Dank für das alte Rezept. Das neue schmeckt auch sehr gut und ist näher an einem “echten” Zwieback. Das alte wird hier im Freundes- und Familienkreis sehr zum Stippen im Tee geliebt und wird von uns eher wie ein Keks behandelt..

  5. Liebes Smarticular Team,
    bis vor kurzem gab es hier noch ein anderes Zwiebackrezept mit 1 Kilo Mehl und ohne Form gebacken. Wir haben dieses sehr geliebt…Warum habt ihr es ersetzt? Wäre es möglich beide online zu stellen?

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Liebe Freda,
      das stimmt, da ist ein Missgeschick passiert. Wir sehen uns das an und prüfen, wie wir das andere Rezept wieder ergänzen oder separat zur Verfügung stellen können. Ein bisschen wird’s aber dauern!
      Liebe Grüße

    • Hallo Freda, wir haben uns nun entschieden, das alte Rezept wieder online zu stellen. Das neue findest du jetzt hier, falls ihr es auch mal ausprobieren wollt: https://www.smarticular.net/zwieback-rezept-selber-machen-backen-vegan-zuckerfrei/ Liebe Grüße Sylvia

    • Liebes Smarticularteam;
      ich würde mir so gerne Euer Zwieback backen… leider darf ich kein Getreide essen. Würde das Rezept auch funkionieren; wenn ich es 1:1 durch Universalmehl ersetze? Lg Manuela

    • Hallo Manuela, das haben wir leider nicht ausprobiert. Vielleicht kommt ja noch ein Tipp aus der Leserschaft. Liebe Grüße Sylvia

  6. ich war vom Ergebnis des 1. Versuches total begeistert <3

    Es ging kinderleicht nachzubacken, wir naschen gern mal Zwieback zwischendurch, aber nachdem wir den Einback gekostet hatten, und dann den fertigen Zwieback, bleibt es dabei, wir werden wohl häufiger Einback backen ^^

    Lieben Dank für das Rezept <3

    Macht bitte weiter so <3

  7. Hallo
    Es wäre schön wenn in allen Rezepten nicht nur die Temperatur bei Nutzung von Umluftbacköfen steht sondern auch die richtige Temperatur bei herkömmlichen Elektrobacköfen. Wie hoch sollte z.B. die Temperatur bei diesem Rezept sein wenn man einen Elektroofen benutzt? LG Anette

    • Hallo Anette, danke für deinen Kommentar. Für die Ober-Unter-Hitze-Funktion kann man auf die angegebene Gradzahl für Umluft einfach 20 Grad hinzurechnen. Umgekehrt funktioniert das auch gut. Liebe Grüße Sylvia

  8. Finde das Rezept so auch nicht optimal. Salz Angaben fehlen komplett, würde mind. 15 g Salz auf ein Kilo nehmen. Dann ist von mir aus gesehen 250ml Flüssigkeit viel zu wenig. Ich habe sicher 400ml gebraucht um einen guten Teig der nicht zu trocken hinzukriegen. Auch finde ich die Backdauer viel zu kurz. Es brauch mind. 40 min.
    Der Geschmack ist jedoch super, schmeckt wirklich nach Zwieback!

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo Tanja, danke für deine ausführliche Rückmeldung! Wir sollten im Beitrag ergänzen, dass das Rezept ganz bewusst ohne Salz auskommt, weil Zwieback häufig für Babys und Kleinkinder verwendet wird. Sie brauchen kein zusätzliches Salz in Brei und anderer Beikost, solange sie gestillt werden, weil die Muttermilch das notwendige Salz bereits enthält. Für größere Kinder oder Erwachsene kann man aber problemlos Salz ergänzen ganz nach Geschmack – bis ca. 1 % der Mehlmenge sind empfehlenswert. Die Flüssigkeitsmenge hängt vom verwendeten Mehl ab, auch das können wir im Text noch hervorheben. Die Backdauer ist einerseits vom Ofen und andererseits von der Dicke der Backstücke abhängig. Liebe Grüße!

  9. corinna mueller

    Sorry das ist ja nun mal ein ganz schlechtes Rezept und zeugt von absolutem Nicht Wissen! Ich backe unser gesamtes Brot und was soll diese Angabe mit der Hefe?? Gerade ihr! Wenn man sich damit beschaeftigt wie Industriehefe hergestellt wird, kommt dazu mit Hefewasser oder nur Milligramms von Hefe zu backen. Wenn ihr schon smart sein wollt, dann bitte richtig und nicht solche Halbheiten.

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Hallo Corinna, danke für deinen Kommentar, leider wissen wir damit nichts anzufangen! Was genau schlägst du vor, besser zu machen, und warum? Wir machen den Zwieback bisher gern und erfolgreich nach der beschriebenen Anleitung. Liebe Grüße

  10. Es schmeckt sooo lecker! Nehme aber weniger Zucker.. Auf 250 g Mehl habe ich nun 20 g Zucker genommen. Vielen Dank für das tolle Rezept! :)

  11. Ich möchte gerne Dinkelzwieback machen und hab grad auf die Zutatenliste auf der Packung des Produktes geguckt, das ich bis neulich noch regelmäßig gekauft habe. Da finde ich weder Milch noch Zucker. (Aber Palmfett, weswegen ich den leider NIE WIEDER kaufen kann. Meh.)
    Tips für Dinkelzwieback ohne Milch, ohne Zucker, ohne Palmfett?

    • Ohne Palmfett ist das Rezept ja bereits ;) das Mehl lässt sich sicher auch einfach ersetzen, wobei sich die Konsistenz verändern könnte. Für den Zucker könntest du Birkenzucker oder anders gesagt Xylitol verwenden. Das ist süß und zahnfreundlich. Milch, das wäre jetzt das Experiment, könntest du mit Kokosmilch, Mandelmilch oder ähnlichem austauschen – denn ein Ersatz nur mit Wasser dürfte wohl eher sehr zu lasten des Geschmacks gehen. Probier mal und lass uns dann wissen, was gut funktioniert!

    • belala blou

      Eine milch- und zuckerfreie Variante würde mich auch interessieren. Hat jemand vielleicht ein Rezept für einen vollwertigen Zwieback?Gern auch “mit ohne süß” generell.

    • Liette Jacoby

      Dinkel Zwieback von Basic
      Zutaten: Dinkelmehl* Typ 630 (81%), Dinkelvollkornschrot* (11%), Sonnenblumenöl*, Hefe, Meersalz.
      * Zutaten aus kontrolliert ökologischem Anbau.

    • Hallo, ich habe den Zwieback noch nicht gemacht, mache aber oft Toastbrot selber. Das ist fast das gleiche Rezept und die Scheiben werden dann halt getoastet. Ich mach mal Dinkel- und mal Weizenmehl. Bei mir macht dies keinen Unterschied vom Backergebnis. Genauso kann ich kaum Unterschied schmecken, ob ich Milch oder Haferdrink nehme, auch das ist also kein Problem.

  12. Gibt es auch eine Möglichkeit, auf den Zucker zu verzichten? Kann ich ihn einfach weg lassen? Die Hefe müsste ja mit dem Milchzucker trotzdem aufgehen, denke ich…?

    • Maximilian Knap

      Das sollte klappen! Anderen Hefeteig (z.B. für Pizza) macht man auch ohne Zucker, deshalb müsste es beim Zwieback auch gehen. Es entsteht dann nur möglicherweise nicht der typische, leicht süßliche Zwieback-Geschmack. Berichte doch mal, falls du es probierst!

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