Saisonkalender Dezember – Obst und Gemüse regional und saisonal einkaufen

Im Winter werden kaum noch heimische Pflanzen geerntet und man muss auf gefrorene oder importierte Waren zurückgreifen. Es gibt aber ein paar Ausnahmen!

Der Winter ist da. Vielerorts liegt bereits Schnee auf den Feldern und im Garten und schützt die Samen, die im nächsten Frühjahr aufgehen sollen. Bis dahin ziehen sich die meisten Pflanzen zurück, um im nächsten Frühjahr wieder kräftig auszutreiben.

Trotzdem wachsen auch jetzt noch Sorten, die wir frisch auf den Tisch bringen können und die uns mit allen notwendigen Vitaminen und Nährstoffen versorgen.

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Im Winter werden kaum noch heimische Pflanzen geerntet und man muss auf gefrorene oder importierte Waren zurückgreifen. Es gibt aber ein paar Ausnahmen!

Den Saisonkalender Dezember kannst du hier herunterladen und ausdrucken.

Den gesamten Saisonkalender für regionales Obst und Gemüse findest du hier als PDF-Download und hier als Poster zum Aufhängen.

Obst im Dezember: Weihnachtsäpfel und Beeren

Leider gedeiht im Dezember kein einheimisches Obst, sodass wir auf Früchte aus Import und Lagerung angewiesen sind. Obstsorten, die im Dezember in der Obstschale liegen, sind vor allem Äpfel, Orangen und Mandarinen. Wenn Zitrusfrüchte auch nicht regional sind, kannst du jedoch auf eine Herkunft aus Europa achten, sodass zumindest ein Transport per Flugzeug vermieden wird. Zu den Winterfrüchten legt der Weihnachtsmann traditionell auch noch heimische Nüsse dazu.

Der Saisonkalender Dezember verrät dir, welche regionalen Obst- und Gemüsesorten jetzt reif sind -  zum Beispiel Äpfel, Nüsse und Beeren sowie Rosenkohl, Rote Bete und Rotkohl.

Eine Besonderheit sind die sogenannten Winter– oder Weihnachtsäpfel. Sie werden zwar im Oktober und November geerntet, reifen aber nach und werden erst ab Dezember genussfertig. Es sind meist kleine, rote Äpfel, die früher blank poliert und als Schmuck am Weihnachtsbaum aufgehängt wurden, bevor Glaskugeln ihnen den Rang abliefen. Sie sahen nicht nur toll aus, sondern konnten nach den Feiertagen genüsslich verzehrt werden.

In einem Streifzug durch die Natur findest du vielleicht noch ein paar Beeren und Früchte. Sie spenden Vitamine und können zudem für die kommenden Monate eingelagert werden. Dazu gehören die Hagebutte, die erst durch den Frost so richtig süß wird, der Sanddorn und die Schlehe.

Der Saisonkalender Dezember verrät dir, welche regionalen Obst- und Gemüsesorten jetzt reif sind -  zum Beispiel Äpfel, Nüsse und Beeren sowie Rosenkohl, Rote Bete und Rotkohl.

Gemüse im Dezember: Rosenkohl und Rote Bete

Im Dezember können in vielen Gegenden auch unter einer schützenden Schneedecke verschiedene Kohlarten geerntet werden. Vor allem der allseits beliebte Rosenkohl entwickelt erst nach dem ersten Frost seine süßlich-milde Note und schmeckt nicht mehr bitter. Rosenkohl wird zum Beispiel als Beilage zum traditionellen Gänsebraten an Weihnachten gereicht, kann aber auch mit einem etwas anderen Rezept zubereitet werden. So schmeckt er pur oder als Begleitung zu Kurzgebratenem.

Im Winter werden kaum noch heimische Pflanzen geerntet und man muss auf gefrorene oder importierte Waren zurückgreifen. Es gibt aber ein paar Ausnahmen!

Dafür 500 Gramm Rosenkohl putzen und in kochendem Salzwasser etwa fünf Minuten blanchieren. So behält er seine schöne grüne Farbe. In einem anderen Topf zwei bis drei Esslöffel Olivenöl erhitzen und dann der Reihe nach zugeben:

  • 4 EL Sojasauce
  • 2 EL Wasser
  • 2 EL Aceto balsamico
  • 2 EL brauner Zucker
  • 2 zerdrückte Knoblauchzehen
  • ein paar Chiliflocken

Alles zusammen aufkochen. Dann die Rosenkohlröschen hineingeben und dünsten, bis sie gerade bissfest sind. Das Gericht hat einen etwas exotischen Geschmack, der Abwechslung in die Kohlzubereitung bringt. Sogar Kinder mögen Rosenkohl, wenn er auf diese Weise zubereitet ist.

Ein weiteres, wirklich schmackhaftes Gericht ist dieser Rosenkohl-Auflauf.

Eine weitere Vitaminbombe im Winter ist die Rote Bete. Traditionell wird damit das russische und polnische Nationalgericht Borschtsch zubereitet. Die Rote Suppe ist ein sowohl sättigendes als auch wärmendes Wintergericht.

Weit gesünder ist die Rote Bete in rohem Zustand, wenn noch alle Vitalstoffe enthalten sind. Eine meiner liebsten Zubereitungsarten ist ein roher Salat aus Roter Bete und Meerrettich, der ebenfalls den ganzen Winter hindurch geerntet werden kann

So geht’s:

  1. Rote Bete schälen und auf einer groben Gemüsereibe raspeln.
  2. Frische Meerrettichwurzel auf einer feinen Reibe zerkleinern und dazu geben. Beim Reiben kann es hilfreich sein, eine Brille aufzusetzen, da der Meerrettich ordentlich Tränen in die Augen treibt. Statt frischem Meerrettich kannst du auch einen bis zwei Esslöffel Meerrettich aus dem Glas dazugeben.
  3. Salzen, pfeffern, mit etwas Zucker und Zitronensaft würzen und mit gutem Olivenöl vermischen.

Dieser Salat ist eine Vitaminbombe, die dich in den dunklen Wintermonaten hervorragend mit Vitalstoffen versorgt.

Rote Bete lässt sich aber auch als pikanter, leckerer Brotaufstrich verwenden. Er ist auch optisch sehr attraktiv.

Hier das Rezept – du brauchst:

  • 200 g Rote Bete, roh geschält und grob gerieben
  • 100 g grob geriebene Karotten
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 60 g gemahlene Haselnüsse und Mandeln, in einer Pfanne geröstet
  • ½ Zitrone
  • 1 Teelöffel kleingehackten, frischen Majoran
  • 1 Esslöffel Senf
  • Salz und Pfeffer

Alle Zutaten in einem Mixer zu einer glatten Paste pürieren und in Schraubgläser füllen. Im Kühlschrank hält sich dieser gesunde Aufstrich bis zu einer Woche (größere Mengen bei Bedarf im Glas einfrieren).

Wer die Knolle konservieren möchte, der kann rohe Rote Beete einlegen, fermentieren, trocknen oder einkochen.

Der Saisonkalender Dezember verrät dir, welche regionalen Obst- und Gemüsesorten jetzt reif sind -  zum Beispiel Äpfel, Nüsse und Beeren sowie Rosenkohl, Rote Bete und Rotkohl.

Auch der Rotkohl hat jetzt Saison. Als traditionelle Beilage zum weihnachtlichen Gänsebraten kennt ihn fast jeder. Für Salate oder als Pesto ist er aber ebenso verwendbar.

Im November und bis in den Dezember hinein werden zudem Chicorée und Radicchio geerntet. Sie sind wenig empfindlich gegen kaltes Wetter und lassen sich über mehrere Monate gut einlagern.

Wenn es im Winter auch schwer ist, sich regional und saisonal zu ernähren, gibt es doch einige Möglichkeiten, frisches Obst und Gemüse zu erhalten und schmackhaft zu verarbeiten. Wenn du einen Garten besitzt, kannst du einige der genannten Sorten auch selbst ernten. Weitere Arbeiten, die in diesem Monat im eigenen Garten anfallen, findest du in unserem Gartenkalender Dezember.

Was bereitest du im Winter am liebsten zu? Hinterlasse deine Tipps und Ideen in den Kommentaren!

Viele raffinierte Rezepte mit regionalen und saisonalen Zutaten findest du auch in unseren Büchern:

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3 Kommentare

  1. Hallo,
    kann man bei dem Rosenkohl -pur Rezept auch normalen Zucker verwenden, oder ist der Unterschied im Geschmack zu dem braunem Zucker relevant?
    Liebe Grüße Sanna

    • Hallo Sanna,
      der braune Zucker schmeckt halt etwas herber und würziger aber mit normalem Zucker geht es auch.
      Liebe Grüße!

  2. Hi ihr Lieben,

    das mit dem Rote Beete ROH schälen ist Schmarrn, wie der Bayer sagt! Macht nur unnötig rote Hände und nimmt mehr gute Randschichten weg als nötig. Kochen und dann abschälen ist ok. (macht immer noch rote Hände :-)
    Ob mein Mixer alle Zutaten so fein zerkleinert und diese Paste eine Woche hält, probiere ich aus.
    Aber da müsste ich ja jeden Tag davon essen, bis es zu den Ohren raus kommt –
    Dennoch liebe Grüße von
    Doris

    … die heute das erste Sauerkraut aus dem 1 Liter-Gurkenglas gegessen hat! Das vergärt wunderbar unter 4 Wochen – mit Deckel drauf. Etwaiger Druck geht ab, wenn man den Deckel etwas lockert – und wieder schließt. Ausprobieren.

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