Rezepte für Tannenwipfel: Tannenspitzenhonig, Tee & Co. mit der Heilkraft des Waldes

Tannenwipfel enthalten zahlreiche heilsame Wirkstoffe - mach dir die Kraft des Waldes mit diesen Rezepten für Tannenspitzenhonig, Tannenspitzen-Tee und Co. zunutze!

In jedem Frühjahr treiben Nadelbäume frisch aus und tragen leuchtend hellgrüne Tannenspitzen bzw. Fichtenspitzen. Diese sogenannten Tannenwipfel, Maiwipfel bzw. Maiwipferl kündigen nicht nur den Frühling an, sie enthalten auch zahlreiche heilsame Wirkstoffe. Das macht sie – behutsam und in Maßen geerntet – zu einer idealen Zutat für Tannenspitzenhonig, Tannenspitzen-Tee und andere wohltuende Naturheilmittel.

In den jungen Triebspitzen der Nadelbäume stecken vor allem ätherische Öle, Harze, Tannine und viel Vitamin C. Sie wirken unter anderem antibakteriell und schleimlösend und sind deshalb ein wunderbares Hausmittel bei Erkältungskrankheiten. In diesem Beitrag findest du die besten Rezepte mit Tannen- und Fichtenspitzen.

Tannenwipfel ernten

Prinzipiell lassen sich für die folgenden Rezepte sowohl Tannentriebe als auch Fichtentriebe verwenden. Um sie zu unterscheiden, hilft Laien dieser kleine Spruch: Die Fichte sticht, die Tanne nicht. Grundsätzlich sollten für die Verarbeitung in Lebensmitteln nur Triebspitzen von unbehandelten Bäumen genutzt werden.

Wichtig: Bitte achte darauf, immer nur wenig von einem Baum zu pflücken, um ihn nicht zu schädigen. Ernte am besten nur solche Triebspitzen, die nach innen wachsen und sich später ohnehin gegenseitig behindern würden.

Verwechslungen zwischen Tanne und Fichte sind nicht dramatisch. Der einzige richtig giftige Nadelbaum ist die Eibe, die schwere Vergiftungen verursachen kann. Verwende deshalb nur solche Triebspitzen, die du sicher zuordnen kannst.

Tannenwipfel enthalten zahlreiche heilsame Wirkstoffe - mach dir die Kraft des Waldes mit diesen Rezepten für Tannenspitzenhonig, Tannenspitzen-Tee und Co. zunutze!

Um Maiwipfel zu ernten, gibt es nur ein kurzes Zeitfenster von wenigen Wochen Ende April bis Ende Mai. Idealerweise besteht die Möglichkeit, im eigenen Garten zu ernten, denn dort gibt es keine offenen Fragen zum Eigentum und zur Behandlung mit chemischen Mitteln. In Parks und im Wald bist du verpflichtet, dich vorab bei der Parkverwaltung oder beim Forstamt zu erkundigen, ob du ein paar Tannenspitzen pflücken darfst.

Rezept für Tannenspitzenhonig

Tannenspitzenhonig ist ein veganer Ersatz für Bienenhonig, der sich leichter herstellen lässt als der ebenfalls köstliche Löwenzahnhonig. Genau genommen handelt es sich um einen Sirup, der zum Beispiel als Brotaufstrich und für aromatische Getränke genutzt werden kann.

Um einen kleinen Vorrat Tannenspitzenhonig zuzubereiten, brauchst du lediglich deine gesammelten Triebspitzen, Wasser und Zucker. Und so geht’s:

  1. Tannenspitzen mit klarem Wasser waschen und schadhafte Pflanzenteile entfernen.
  2. Die Triebspitzen in eine Schüssel geben, mit kalten Wasser bedecken und mit einem Teller beschweren.
  3. Die Schüssel für 10-12 Stunden an einen kühlen Ort stellen.
  4. Die durchgezogene Mischung in einen Topf geben und circa 30 Minuten bei mittlerer Temperatur köcheln lassen.
  5. Den Sud nochmals für sechs Stunden bedeckt stehen lassen.
  6. Den Sud abseihen, abwiegen und mit der gleichen Menge Zucker und etwas Zitronensaft unter Rühren einkochen, bis eine sirupartige Konsistenz entstanden ist.

Das Einkochen kann je nach Menge etwas länger dauern. Lass einen Teil des Wassers verdampfen. Wenn dicke Blasen entstehen und die Masse zähflüssig geworden ist wie Honig, ist der Honig-Ersatz fertig. Füll den fertigen Tannenspitzenhonig in keimfreie Gläser ab. Aufgrund des hohen Zuckeranteils ist der Tannen- oder Fichtenwipfelhonig viele Monate bis Jahre haltbar.

Tannenspitzen-Tee

Fische oder getrocknete Tannenwipfel lassen sich auch zu einem aromatischen, heilsamen Tee aufgießen. Nimm für eine große Tasse einfach einen oder zwei Wipfel und übergieße sie mit kochendem Wasser. Die Ziehzeit beträgt ungefähr zehn Minuten. Auf ähnliche Weise wird ein heilsames Fichtennadelbad hergestellt.

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Tipp: Auch viele weitere gesunde Teesorten kosten keinen Cent oder lassen sich bequem auf der Fensterbank anbauen.

Maiwipferlsirup gegen Husten

Damit möglichst viele gesunde Wirkstoffe erhalten bleiben, wird ein Maiwipfelsirup gegen Husten ohne Kochen hergestellt. Du brauchst dafür folgende Zutaten und Utensilien:

  • 300 g Tannenwipfel oder Fichtenwipfel
  • 600 g Bio-Rohr- oder Rohrohrzucker (findet man in ausgesuchten Supermärkten,  Bio-Läden oder online)
  • großes Einmachglas
  • Leinentuch oder ein feines Sieb

So wird der Sirup zubereitet:

  1. Im Glas abwechselnd die Tannenwipfel und den Zucker schichten. Die Wipfelschichten sind dabei am besten knapp doppelt so hoch wie die Zuckerschichten.
  2. Die letzte Schicht besteht aus Zucker und kann ruhig etwas dicker ausfallen.
  3. Das Glas verschließen und auf einer sonnigen Fensterbank für ungefähr zwei Wochen stehen lassen.
  4. Wenn die Wipfel braun sind und der Sirup sich abgesetzt hat, die Masse durch ein Tuch oder Sieb filtern und abfüllen.

Der fertigen Sirup wird am besten kühl und dunkel gelagert, damit er sich bis in den Winter hinein hält. Dazu sind Schraubgläser, Einmachgläser oder Bügelverschlussflaschen bestens geeignet.

Tipp: Hier findest du weitere Rezepte für selbst gemachten Hustensaft und andere Naturheil- und Hausmittel bei Erkältungskrankheiten.

Tannenspitzengelee

Ein aromatisches Gelee aus Tannenspitzen ist ebenfalls sehr leicht herzustellen. Für ungefähr 400 Gramm werden folgende Zutaten benötigt:

  • 300 g Tannenspitzen
  • 400 ml Wasser
  • Gelierzucker nach Packungsangabe für Gelee oder ein anderes Geliermittel
  • etwas Zitronensaft

So bereitest du das Gelee zu:

  1. Tannenspitzen waschen und mit Wasser bedeckt circa 15 Minuten lang kochen.
  2. Die Mischung abkühlen lassen und über Nacht ziehen lassen.
  3. Den Sud filtern, sodass sich etwa 300 Milliliter Flüssigkeit ergeben. Wenn nötig, mit etwas Wasser auffüllen.
  4. Gelierzucker und Zitronensaft hinzufügen und aufkochen (Gelierprobe machen).
  5. Das fertige Gelee in sterilisierte Gläser füllen und diese fest verschließen.

Eine persönliche Note erhält das selbst gemachte Tannenwipfelgelee mit einer frischen Tannenspitze in jedem Glas – zum Beispiel als originelles Geschenk aus der Küche.

Tipp: Ebenfalls köstlich schmeckt eine Tannenspitzeneiscreme, die du ohne Eismaschine selber machen kannst.

Mehr Ideen für Naturheilmittel sowie für die Ernährung mit Wildpflanzen und Kräutern erhältst du zum Beispiel auf einer Wildkräuterwanderung. Alternativ empfiehlt sich auch ein Buch mit Pflanzenportraits, Sammeltipps und Rezepten mit Wildpflanzen:

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Was zauberst du Köstliches aus Maiwipfeln? Wir freuen uns auf weitere Rezeptideen in einem Kommentar!

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38 Kommentare

  1. Brigitte Radermacher

    Leider ist mir der Tannenhonig zu fest geraten und lässt sich nicht mehr streichen. Vermutlich zu lange gekocht! Kann ich die Gläser nochmal erwärmen, damit der Honig (eher Bonbon) wieder weicher wird und dann in einem Topf mit Wasser strecken, damit er streichfähig wird?

    • Hallo Brigitte,
      genau, wenn du den Honig nochmal im Wasserbad erwärmst und dann noch ein wenig Wasser beimischst (am besten Schluck für Schluck zugeben, bis die Konsistenz passt), solltest du ihn wieder streichfähig bekommen.
      Lieben Gruß
      Heike

  2. Hallo! Ich habe beim Schichten falsch angefangen. Also hab ich alles wieder raus geholt und neu geschichtet. Es war allerdings noch Zucker bei den Maiwipferl. Ist das schlecht? Oder wird es trotzdem?

    • Hallo Birgit, dass die Wipfel mit dem Zucker in Kontakt kommen, ist ja gewollt. Insofern denke ich, dass das klappen sollte. Wobei ich glaube, dass ich das Problem nicht ganz verstanden habe. Liebe Grüße Sylvia

  3. Warum Zuckert mein Honig nach einer Zeit

    • Hallo Marianne, du meinst bestimmt, dass er auskristallisiert? Das ist ganz normal. Du kannst ihn durch leichtes Erwärmen wieder verflüssigen. Liebe Grüße Sylvia

  4. “In Parks und im Wald bist du verpflichtet, dich vorab bei der Parkverwaltung oder beim Forstamt zu erkundigen, ob du ein paar Tannenspitzen pflücken darfst.”
    Das lese ich zum ersten Mal, obwohl ich mich schon öfter zu dem Thema informiert habe!

    Wo steht das genau – und warum hier eine Sonderregelung?
    Man darf ja auch sonst alles in vernünftigen Mengen sammeln. (Wenn nicht geschützt und nicht im Naturschutzgebiet, etc.) Es versteht sich von selbst, dass man keine ganze Tanne aberntet und massakriert…
    Danke vorab!

  5. Ich hoffe, ich kann noch eine Frage stellen. Zum ersten Mal schmeckt der Sirup leicht bitter, woran kann das liegen? Zu spät geerntet, zu lange gezogen… Kann man den trotzdem noch verwenden?

  6. Hallo zusammen,
    würde gerne wissen wie es aussieht wenn ich die Tannenspitzen länger als 12 Std. im Wasser lassen als beschrieben um Tannspitzenhonig herzustellen?? Und habe ich es auch richtig verstanden, dass die Tannenspitzen in dem Einweichwasser ca 30 min köcheln sollen, das ganze dann für weitere 6std erkalten muss und im Anschluss wird das Wasser a gegossen und wie beschrieben abgewogen und mit der selben Zuckermenge zum Sirup eingekocht werden soll??
    Ich danke euch vorab schon mal sehr für eure Hilfe!!
    Liebe Grüße
    Ruff

    • Hallo, irgendwann wird eine Verderbnis einsetzen, deshalb sollte die Mischung nicht zu lange stehen bleiben – etwas mehr oder weniger Zeit ist aber kein Problem. Den Rest beschreibst du genau richtig. Viel Erfolg und liebe Grüße Sylvia

  7. Hallo, wie lang hat bei euch das einkochen des Honig‘s gedauert? Und lieber leicht köcheln lassen oder besser gleich Vollgas? 😂

    • Hallo Daniela, bei Vollgas besteht schon eher die Gefahr, dass etwas anbrennt. Deshalb würde ich eine mittlere Temperatur wählen und für den richtigen Zeitpunkt eine Gelierprobe machen. Liebe Grüße Sylvia

  8. Das mit dem Wipferl ernten sollte kein Problem sein.
    Bei uns haben viele eine Fichtenhecke zum Sichtschutz gepflanzt. Die muss eh geschnitten werden. Bei uns geben die Leute die Wipferln gerne her.

  9. Welchen Gelierzucker nehmt ihr für gelee? Ich hab es jetzt mit gelierhilfe für 900ml saft gemacht, 2:1 und 3:1. Jedes mal war das Ergebnis Sirup im marmeladenglas. Langsam dreh ich durch. Einmal sammle ich noch und will normalen Gelierzucker nehmen (für 1kg oder 1.5kg frucht), nur da steht auf der Packung eben nur fruchtmenge und nix von saftmenge …

    • Hallo Eva, Ich habe den Wipferlsirup mit ganz normalen Zucker gekocht.
      Im ersten Jahr hatte ich schönen Honig.
      Im zweiten Jahr ist er mir zu fest geworden. Ich hatte ihn zulange gekocht. Er dickt beim Abkühlen nach. Man kann ihn aber leicht erwärmen (Auf die Heizung stellen reicht) und dann nochmal etwas Wasser darunter rühren. So geht’s Glasweise.
      Letztes Jahr ist er ziemlich flüssig geworden. Aber besser so wie anders.
      Werde auch diesmal wieder einige Gläser ansetzten. Freue mich schon aufs Ergebniss.

    • Hallo, ich wollte noch ergänzen, dass mein Gelee nun doch fest geworden ist. Wer mal das gleiche Problem hat: Die Gläser nach dem Abkühlen über den Nacht in den Kühlschrank stellen, dann wird das ganze fest.
      Was ich auch noch herausgefunden habe: Wenn der Pektingehalt der Früchte/Kräuter zu gering ist, hilft zusätzlich der Saft einer Zitrone oder ein Teelöffel Zitronensäure, damit das ganze geliert. Ich hatte schon befürchtet, das ganze Gelee noch einmal aufkochen zu müssen, um eben noch mal eine Zitrone beizumengen, aber Trick 17 mit dem Kühlschrank hat das erübrigt :)

  10. rotfarbenekoenigin

    Ich habe den Hustensirup angesetzt, und wunderte mich, dass er so sehr zäh ist. Nun musste ich feststellen, dass ich Vollrohrzucker genommen habe statt Rohrzucker. Hilfe! Kann mir jemand helfen und mir sagen, ob ich ihn trotzdem irgendwie abseihen kann. Es ist eine sehr zähe Masse….

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Du kannst versuchen, die Masse mit mehr Wasser zu verdünnen (warten, rühren, dabei eventuell leicht im Wasserbad erwärmen, bis sich alles vermischt hat), bis der Sirup für dich flüssig genug ist.
      Liebe Grüße

  11. Alexander Bieberstein

    Wie lange soll denn das Eindicken vom Wipfelhonig dauern? Alles gemacht wie im Rezept beschrieben. Aber selbst nach zwei Stunden hat der Sud immer noch die Konsistenz von Wasser. Ich habe schon mehrmals Liköre aus Maiwiplerl gemacht. Immer super lecker, aber das hier ist leider nur noch zum wegschütten gut 😟

    Quelle: https://www.smarticular.net/rezepte-fuer-tannenwipfel-heilkraft-des-waldes/
    Copyright © smarticular.net

    • smarticular.net
      smarticular.net

      Die Konsistenz hängt davon ab, wie lange man den Sirup reduzieren lässt – bei geringer Temperatur reichen dazu oft schon 30 Minuten. Aber auch wenn man ihn nicht so dick werden lässt, ist der Sirup gut, lange haltbar und keinesfalls zum Wegschütten.
      Liebe Grüße

  12. M Hargens

    Ich started heute das siruprezept, bin gespannt… Danke f info

  13. Danke fuer das Maiwipfelrezept, das ich von meiner Mutter gelernt habe.
    Eine Frage: Kann man Loewenzahenhonig auf die gleiche Art machen?

  14. Monika Melke

    Seit Jahren sammle ich im Wald, von jedem Baum nur ein paar Tannenspitzen und mach Tee und 1x sogar Likör davon. Nur der hat mir nicht geschmeckt, aber ich wurde ihn trotzdem los.
    Ich esse das auch frisch und das schmeckt mir. Vorige Woche aß ich die ersten Triebe von den Kiefern. Lecker und gesund.
    Nach dem Bericht werde ich mal Honig versuchen.
    Noch was, ich nehme nur die dicken Spitzen und danach bedanke ich mich beim Baum und Mutter Erde.

  15. Jeder Ast, an dem der Trieb abgeschnitten wird, wächst nicht mehr weiter. Durch das Ernten der Triebe, wurden einige Bäume in den Wäldern fast ausgerottet. Daher war das Ernten von Koniferen-Trieben lange verboten und ist es in einigen Regionen noch. Da sollte man sich zuerst erkundigen.
    Wer die Natur liebt, erntet an jedem Baum nur ein paar Triebe der untersten Zweige und niemals zuviele von einem Baum.

    • Maximilian Knap

      Damit hast du natürlich recht, drum gibt es ja auch einen entsprechenden Hinweis im Beitrag. Jeder sollte verantwortungsbewusst mit der Natur umgehen und sie mit Respekt behandeln. Liebe Grüße!

    • Karin Wagner

      Das stimmt laut meiner eigenen gärtnerischen Erfahrung (und auch meinem Gärtnerwissen) nicht so ganz … ich schneide an meinem Fichtenbaum jährlich Zweige z.B. für die Allerheiligenkränze, und an diesen Stellen sind die Bäume sogar buschiger als anderswo. Das Ernten einiger frischer Triebe macht einem Baum überhaupt nichts aus. Man sägt ja keine ganzen Äste am Stamm ab … ins Kahle zurückschneiden vertragen viele Nadelbäume nicht, aber solange man im frischen, grünen, “lebendigen” Bereich bleibt, wird der Baum höchstens dichter.

  16. visualconversion

    Hallo!
    Klasse Beitrag!
    Ich habe die Variante mit der Schichtung
    gewählt. Jedoch fällt bei mir alles zusammen und das Glas ist nur noch
    halb voll. Schadet dies dem Prozess und der Lagerung? Muss ich es in ein
    kleineres Gefäß umfüllen? Das ganze steht nur einige Tage.
    Vielen Dank!

    • Maximilian Knap

      Dass die Wipfel sich auslaugen und mit der Zeit absetzen, ist ganz normal. Das liegt daran, dass der Zucker alle Stoffe aus den Wipfeln zieht und diese nur noch quasi als leere Hülle übrig bleiben. Der “Honig” mit den wertvollen Substanzen kann dann abgesiebt und verwendet werden.

    • visualconversion

      Das heißt ich kann das Glas so halb leer bis zum Gebrauch lagern?
      Danke Dir herzlichst!

    • Maximilian Knap

      Durch ein Sieb gießen und dann den Sirup lagern. Er hat einen hohen Zuckeranteil und ist deshalb sehr lange haltbar.

    • visualconversion

      Oh eines der zwei Gläser hat eine Schimmelschicht ganz oben auf bekommen… Wie kann denn das trotz des vielen Zuckers sein? Muss nun alles weg?!? Danke!!!

      Ich habe auch ein Glas mit Honig anstatt mit Zucker gemacht und wollte die Wipfel einfach mit drin lassen. Diese sind jedoch immer oben. Ist es vielleicht besser diese nun abzuseihen?

      Vielen Dank!

    • Maximilian Knap

      Das klingt so, als wären die Gläser nicht sterilisiert worden oder die Masse war nicht heiß genug beim Einfüllen. Wir verwenden zum Säubern der Gläser immer eine heiße Soda-Lösung (etwas Soda hinein und mit kochendem Wasser aufgießen), danach sind sie keimfrei genug. Hast du denn die Wipfel mit drin gehabt oder wirklich nur den Honig? Wenn der Zuckeranteil hoch genug ist, werden die meisten Keime recht lange unterdrückt, aber schimmeln kann es trotzdem, wenn man nicht sehr penibel vogeht :-/ das ist beim Einkochen immer die Gefahr.

      Die Wipfel würde ich nicht drin lassen. Und wenn sie auch noch oben heraus schauen, ist das ein bevorzugter Ort für die Entstehung von Schimmel.

    • visualconversion

      Alles klar… Ich habe die Gläser vorher sterilisiert, aber nur mitkochendem Wasser. Ja die Wipfel sind noch drin, sie sollen ja 6-8 Wochen ziehen…. Und ja die schauen oben etwas hinaus, da sie sich oben absetzen, sind aber trotzdem im Sirup gewesen. Anschienend hat es nicht gereicht. Ich werde es nun absieben.
      Ich hatte einen Wipfelwodka angesetzt. Den siebe ich dann wohl auch besser ab?
      Danke Dir herzlich!!

    • Maximilian Knap

      Nach so langer Zeit sind die meisten Stoffe im Alkohol gelöst, Sieben kann auf alle Fälle nicht schaden.

    • Hallo, leider passiert das doch ab und zu. Ich weiß, es ist sehr schade, aber ich würde das Glas wegtun. Schimmelmyzel geht sehr tief. Es ist wirklich wichtig, sehr sauber zu arbeiten und die Gläser randvoll zu machen. Die Wipfel würde ich auch abseihen, denn sie dürfen nicht oben rausschauen. Nächstes Jahr gibts einen neuen Versuch, gell? VG Michaela

    • visualconversion

      Ja ;-( und JA ;-)!! Danke Dir!

  17. Ein so toller Beitrag. Ich werde die Weißtanne nun doch mehr schätzen. Danke! :-)

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