Maca – Superfood für Konzentration, Lust und Fruchtbarkeit

Maca wird in Peru schon lange als wertvolles Nahrungsmittel und Heilmittel geschätzt. Finde heraus, was diese Knolle kann und wie du sie selber anbaust.

Seit einigen Jahren wird der Begriff “Superfood” in der Ernährung immer beliebter. Gemeint sind Lebensmittel, die besonders reich an verschiedenen Vitalstoffen sind und somit einen besonderen Mehrwert für unsere Gesundheit bieten. Vielfach handelt es sich um Erzeugnisse aus exotischen Früchten und Gemüsesorten, welche bei uns getrocknet, als Pulver oder in Kapselform erhältlich sind. Den Superfoods wird nachgesagt, dass uns nur wenige Gramm am Tag gesünder, leistungsfähiger und glücklicher machen.

Viele dieser globalen Superfoods kannst du aber auch lokal selbst anbauen, wie zum Beispiel Ingwer, Goji und Moringa. Nach Pflanzen mit derlei Wirkungen muss man aber gar nicht unbedingt in fernen Ländern suchen, denn es gibt sehr viele regionale Pflanzen, die so reich an Vitalstoffen sind, dass für sie die Definition eines Superfoods allemal zutrifft. Das Beste daran ist, dass du regionale Superfoods wie die Brennnessel ganz kostenlos fast überall findest.

Die Maca-Wurzel gehört zu den Exoten und wird unter anderem dafür besonders geschätzt, dass sie unser Liebesleben positiv beeinflusst. Was es damit auf sich hat und wie du Maca auch regional ernten kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Maca – uralte Nutzpflanze

Ursprünglich kommt die Maca aus dem Anden-Hochland und wurde schon vor über 3000 Jahren rund um den Lago Junín im heutigen Peru angebaut. In über 4000 Meter Höhe sind die Pflanzen extremen Bedingungen ausgesetzt. Starke Winde, erhebliche Temperaturschwankungen und hohe UV-Einstrahlung erschweren das Gedeihen. Als umso widerstandsfähiger hat sich die Maca bewiesen.

Die Inkas verwendeten sowohl die Wurzel als auch das oberirdische Kraut. Sie schätzten die Pflanze vor allem als Lebensmittel dank ihres hohen Anteils an Kohlenhydraten und pflanzlichen Eiweißen. Ihr Nährwert ist vergleichbar mit dem von Mais und Weizen.

Auch heute noch wird die Pflanze in Peru angebaut und sowohl als Nahrungsmittel als auch als Heilmittel verwendet. Die Produkte für den globalen Markt werden jedoch auf der anderen Seite der Erde hergestellt, in der südchinesischen Provinz Yunnan. Hier leben über 100.000 Menschen vom Anbau und der Verarbeitung zu Maca-Produkten, um weltweit Lust und Potenz zu steigern.

Maca als Wunderwaffe der Liebe

Der Maca wird nachgesagt, Konzentration und körperliche Leistungsfähigkeit positiv zu beeinflussen. Sie soll uns psychisch belastbarer machen und unsere Ausdauer steigern. Ihre größte Bedeutung hat sie jedoch aufgrund der positiven Wirkung auf unser Sexualverhalten. Aus diesem Grund wird Maca sehr häufig als natürliches Aphrodisiakum ohne Nebenwirkungen vermarktet.

Wie bei vielen Superfoods sind Anzahl und Aussagekraft von wissenschaftlichen Studien zur Wirkungsweise der Maca nicht besonders hoch. Dennoch legen einige Untersuchungen nahe, dass die Wurzel sowohl die Lust, sexuelle Leistungsfähigkeit als auch die Spermienzahl steigert.

Darüber hinaus gibt es viele Überlieferungen aus Peru, nach denen Maca nicht nur die Lust und Potenz von Männern steigert, sondern auch auf Frauen stimulierend wirkt. Außerdem soll sie bei prämenstruellen Beschwerden helfen, da sie den Hormonspiegel sanft reguliert.
Hier findest du eine Liste pflanzlicher Aphrodisiaka, welche du zur sanften und natürlichen Steigerung von Lust und Potenz nutzen kannst.

Maca selbst anbauen?

Maca-Produkte sind in Europa selten in ursprünglicher Form zu finden. Kapseln und Pulver sind weit verbreitet, werden meist aus China importiert und kosten so viel, wie sie dem gesundheitsbewussten Großstädter nun einmal wert sind. Dabei ist der Anbau der Maca-Wurzel in unseren Breiten genauso möglich. Die Pflanze ist sehr widerstandsfähig, gedeiht auch auf kargen Böden und ist generell sehr anspruchslos.

Die Maca-Samen werden im März oder April ähnlich wie Radieschen gesät. Natürlich kannst du sie auch vorziehen, zum Beispiel mit diesen ökologischen Alternativen zu Anzuchttöpfen aus Torf. Die Wurzeln benötigen zum Wachsen genügend Freiraum, pflanze sie deshalb in Reihen mit 20-25 Zentimetern Abstand. Wähle einen sonnigen Platz ohne besondere Ansprüche an die Bodenqualität. Natürlich danken dir aber auch die Maca-Wurzeln etwas natürlichen Dünger oder Humus aus der Wurmbox.

Tipp: Neben Maca lassen sich auch noch andere Superfoods selbst anbauen.

Maca wird in Peru schon lange als wertvolles Nahrungsmittel und Heilmittel geschätzt. Finde heraus, was diese Knolle kann und wie du sie selber anbaust.

Was sind deine Erfahrungen mit Maca? Kannst du ihre Wirkung bestätigen oder hast du sie schon einmal erfolgreich angebaut? Dann hinterlasse uns einen Kommentar!

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