Topfit im Kopf: Diese natürlichen Mittel helfen gegen Konzentrationsschwäche

Verlierst du öfter mal den Faden? Mit diesen einfachen Tipps und Hausmitteln kannst du wieder klar denken und auf Tabletten verzichten.

Ob bei der Arbeit, zu Hause beim Lesen oder auf einer langen Autofahrt: Unsere Konzentrationsfähigkeit wird oft und lange gefordert. Wenn du dich aber über einen längeren Zeitraum nicht auf eine Aufgabe konzentrieren kannst, den Faden verlierst und durch andere Reize schnell abgelenkt bist, ist das nicht nur ineffektiv, sondern manchmal sogar gefährlich, zum Beispiel am Steuer.

Statt auf teure Medikamente zurückzugreifen, die unerwünschte Nebenwirkungen verursachen können, kannst du einfache Hausmittel und Tricks anwenden, um dich mit neuer Energie deiner Aufgabe zu widmen. Die besten Tipps für schnelle Hilfe sowie Maßnahmen für langfristigen Erfolg bei Konzentrationsschwäche erfährst du in diesem Beitrag.

6 kurzfristige Helfer für die Konzentration

Wenn die Gedanken abschweifen, hilft dir vielleicht einer der Tipps, deinen Geist schnell wieder zu sammeln.

1. Frische Luft

Unser Gehirn braucht viel Sauerstoff, um gut zu funktionieren. Gehe deshalb für einige Minuten an der frischen Luft (am besten Waldluft) spazieren, um dein Gehirn mit reichlich Sauerstoff zu versorgen. Ist ein Spaziergang nicht möglich, kannst du dich ans weit geöffnete Fenster stellen und mehrere tiefe Atemzüge nehmen. Sogar bei geschlossenem Fenster erhöhen Atemübungen den Sauerstoffgehalt im Gehirn.

Verlierst du öfter mal den Faden? Mit diesen einfachen Tipps und Hausmitteln kannst du wieder klar denken und auf Tabletten verzichten.

2. Konzentrationsfördernde Getränke

Neben Sauerstoff benötigt das Gehirn ausreichend Flüssigkeit, damit alle Stoffwechselprozesse reibungslos ablaufen. Ein Glas Wasser zu trinken hilft deshalb oftmals, den Fokus binnen Minuten wiederzufinden.

Grüner Tee oder Waldmeistertee haben zusätzlich eine anregende Wirkung, während der Genuss von Kaffee eher denen hilft, die nicht an Kaffee gewöhnt sind. Auch zwei bis drei Esslöffel Apfelessig in einem Glas Wasser verdünnt oder Kwas haben eine anregende und erfrischende Wirkung und bringen unseren Denkapparat auf Trab.

Der Ginkgo-Baum ist ebenfalls für seine konzentrationsfördernde Wirkung bekannt. Aus den Blättern werden deshalb sogar Tabletten sowie Tees hergestellt. Du kannst Ginkgo-Tee entweder online erwerben oder die Blätter im Park sammeln und dir einen eigenen Ginkgo-Tee selbst zubereiten. Aufgrund der enthaltenen Ginkgolsäure, die bei übermäßiger Anwendung Magenschleimhaut-Entzündungen und die Anfälligkeit für Allergien begünstigt, ist der Tee jedoch nicht für den täglichen Gebrauch zu empfehlen.

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3. Durchblutung anregen

Du kannst den Blutkreislauf und damit auch die Sauerstoffversorgung des Gehirns auf unterschiedliche Weise anregen. Neben einem Spaziergang helfen kalte Armgüsse, das Blut besser zirkulieren zu lassen.

Kaugummi-Kauen erhöht die Durchblutung des Gehirns um etwa 20 Prozent. Wenn du keinen zur Hand hast, helfen auch ein trockenes Brötchen oder frische Salbeiblätter. Salbei ist nicht nur wirksam gegen Mundgeruch, sondern erhöht auch den Gehalt an Acetylcholin, das für die Informationsübertragung zwischen den Nervenzellen im Gehirn wichtig ist. Mit einer Salbeipflanze auf den Schreibtisch hast du immer genügend frische Blätter parat.

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4. Schnelle Energie für das Gehirn

Das Gehirn ist das Organ, welches im Alltag am meisten Energie benötigt. Für schnelle Energie wird oft zu Traubenzucker oder zu etwas Süßem gegriffen. Die gelieferte Glukose kommt zwar schnell an, ist aber genauso schnell aufgebraucht, sodass erneut Zucker zugeführt werden muss. Das immer neue Verlangen vergrößert letztendlich die Müdigkeit. Besser ist daher etwas Obst wie Banane oder ein Apfel, die ihre Energie gleichmäßiger abgeben. Langfristig lohnen sich Kohlenhydrate, die vom Körper langsam aufgespalten werden und Energie über einen längeren Zeitraum liefern (siehe weiter unten).

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5. Belebende Düfte

Pflanzen steigern nicht nur als Nahrung oder Getränk unsere Leistungsfähigkeit. Auch der Duft von Rosmarin, Lavendel, Pfefferminze, Zitrone oder Bergamotte haben eine konzentrationsfördernde Wirkung. Du kannst dafür direkt an einem Fläschchen des ätherischen Öls schnuppern, den Duft mit einem Duftstein verströmen lassen oder dir einen Aroma Roll-On selber machen und auf Schläfen und Nacken auftragen.

Ätherische Öle helfen unserer Psyche, lindern Kopfschmerzen und mehr. Ihre Wirkung kannst du dir mit selbst gemachten Aroma-Roll-Ons zu nutze machen!

6. Ohrmassage für bessere Konzentration

An den Ohren befinden sich etwa 200 Akupunkturpunkte. Wenn du deine Ohren zwischen Daumen und Zeigefinger einige Minuten massiert, werden sie besonders gut durchblutet und stimuliert. Am Ohrläppchen befindet sich der Punkt, der für den Kopf zuständig ist. Dafür kannst du sogar eine Wäscheklammer zweckentfremden.

Der Konzentrationsschwäche langfristig vorbeugen

Eine Konzentrationsschwäche kann viele Ursachen haben, wie Bewegungs- und Sauerstoffmangel, Mangelernährung und Überlastung, oder auch auf ernste Erkrankungen hindeuten, die mit einem Arzt geklärt werden sollten. Die folgenden Maßnahmen helfen, einer nicht krankheitsbedingten Konzentrationsschwäche langfristig vorzubeugen.

Ausgewogene Ernährung fördert die Konzentration

Eine ausgewogene Ernährung beugt nicht nur Konzentrationsschwäche vor, sondern dient auch dem allgemeinen Wohlbefinden und Gleichgewicht. Du kannst konzentrationsfördernde Nahrungsmittel gezielt in deinen Speiseplan aufnehmen.

Bereits drei Walnüsse täglich reichen aus, um deinen Körper mit Lecithin zu versorgen. Der Stoff ist für eine einwandfreie Funktion der Nervenzellen notwendig und verbessert die Konzentration und Denkleistung. Lecithin findet sich auch in Weizenkeimen und -öl, Buttermilch, Sojaprodukten, Leinsamen, Eigelb, Haferflocken, Hefe und Fisch.

Omega-3-Fettsäuren spielen für die Nervenbahnen ebenfalls eine wichtige Rolle, sie können über Fisch oder Leinöl aufgenommen werden.

Brombeeren, die reichlich Antioxidantien enthalten und die du sogar kostenlos in der freien Natur findest, gelten ebenfalls als konzentrationssteigernd.

Der Mangel an Vitamin B12, Eisen und Magnesium wirkt sich negativ auf die Konzentration aus. Eine Unterversorgung kannst du jedoch leicht mit eisenhaltigen und magnesiumhaltigen Nahrungsmitteln beheben. Wenn du vegan lebst, hast du die Möglichkeit, auf fermentierte Lebensmittel wie Kombucha und Kwas für die Versorgung mit mehr Vitamin B12 zurückzugreifen.

Um dem Gehirn gleichmäßig über einen längeren Zeitraum die benötigte Energie in Form von Glukose zuzuführen, sind Vollkornprodukte empfehlenswert, wie etwa Vollkornbrot oder -nudeln.

Körperliche Aktivität für klare Gedanken

Ausreichend Bewegung an der frischen Luft hilft nicht nur kurzfristig, wieder klar zu denken, sondern sollte langfristig in den Alltag integriert werden. Dafür brauchst du dich von schweißtreibenden Sportprogrammen nicht abschrecken zu lassen. Einfaches Spazierengehen reicht völlig aus und hat überdies auch langfristig einen positiven Einfluss auf deine Gesundheit und Lebenserwartung.

Mangelnde Konzentration durch Stress

Stress ist eine Hauptursache für mangelnde Konzentration, er tut uns bekanntlich ebensowenig gut wie Bewegungsmangel. Auch dagegen hat sich viel Bewegung bewährt, da die Stresshormone schneller abtransportiert werden. Auch Entspannungsübungen wie Yoga und Meditation haben einen ausgleichenden Effekt.

Nur wenige Minuten Bewegung können einen riesen Unterschied machen. Diese 9 Vorteile genießt du schon mit 20-Minuten-Spaziergängen!
von Enric Fradera [CC-BY-ND-2.0]

Öfter mal nichts tun!

Eine Überlastung unseres Geistes wirkt sich langfristig negativ auf die Konzentrationsfähigkeit aus, weshalb ausreichend guter Schlaf, Pausen und auch Nichtstun wichtig sind. Abschalten und Tagträumen sind das genaue Gegenteil unserer konzentrierten Aufmerksamkeit und erlauben es dem Gehirn, zu entspannen und Dinge zu verarbeiten.

Untersuchungen haben gezeigt, dass der Aufenthalt in Naturräumen wie Wiesen, Feldern und Wäldern uns Erholung von geistiger Müdigkeit und Stress bietet. Nutze dieses Wissen im Alltag und suche nach der Arbeit oder am Wochenende die nächstgelegene grüne Lunge auf, um deine geistigen Batterien wieder aufzuladen. Ganz besonderes Glück hast du, wenn dich dein Weg zur Arbeit oder Schule ein Stück weit durch einen Park, entlang eines Waldrandes oder einfach nur durch ein besonders grünes Gebiet führt. Denn so kannst du ihre erholsame Wirkung unmittelbar vor und nach der geistigen Aktivität auf dich wirken lassen.

Verlierst du öfter mal den Faden? Mit diesen einfachen Tipps und Hausmitteln kannst du wieder klar denken und auf Tabletten verzichten.

Was tust du, um dich lange konzentrieren zu können? Teile deine Erfahrungen und Anmerkungen unter diesem Beitrag!

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3 Kommentare

  1. Einen Boxsack in der Nähe vom Büro haben!

    Dann ständig lüften! Das Fenster auf reicht nicht!!

    Nicht nur zu Hause, sondern auch im Büro Tee, statt Kaffee. Aber auch nicht zu viel!!
    Lieber mehr Wasser, ggf mit Obstsaft (auch hier nicht übertreiben!) und/oder Kohlensäure!

    Viel Zucker ist, so gut wie in jeder gängigen Form, irgendwann der Exitus eglicher Konzentration. Die Energie will dann schnell abgebaut werden führt automatisch dazu, dass man keine Schreibtischarbeit mehr aushält und sich auch nicht ruhig an eine Aufgabe machen kann.

    Man braucht immer einen gewissen ausgleich. Wenn man mit Sicherheit sagen kann, dass man am Abend Sport machen kann sind 1h-3h vorher viele Kohlehydrate sogar gesund.

    Doch bei leichten oder ausdauernden Tätigkeiten, wie eine kleine Runde Joggen, Yoga oder Gymnastik- oder Kraftübungen, im täglichem Maße, sollte man vorher lieber weniger Nahrung zu sich nehmen.

    Bei besonderer Kreislaufbelastung ist sogar Brauzucker mit ausreichenden Mineralien gesünder.

    Wichtig ist am Ende immer zur Besinnung zu kommen ein klares Ziel vor Augen yu haben, was immer mit einer klaren Lösung zur Zeit bewältigt. Wenn ein Ansatz zu komplex wird, sollte man sich ohnehin eine durchschaubarere Strategie überlegen. Man muss schließlich an sein Kollegen denken ;-)

  2. Hinweis:
    NIEMALS Waldmeister warm bzw. heiß machen (kein Tee, keine Suppe, kein nix)!!! – Der entstehende Sud wird leicht giftig!
    Wenn schon, denn schon mit kaltem Wasser ansetzen und max. 12h abstehen lassen.

    • Die Sorge vor der Giftigkeit halte ich für ganz unbegründet. Waldmeister enthält Cumarin und dieses Cumarin kommt auch in der Tonkabohne, in Datteln oder Zimt vor. In größeren Mengen kann er aufgrund leichter Giftigkeit zu Kopfschmerzen führen, aber größere Mengen sind nicht 2 Tassen Waldmeistertee. Alle Studien, die es dazu gibt, belegen lediglich eine Giftwirkung bei massiver Überfütterung von Ratten mit Cumarin. Es ist wie immer, alles ist Gift, alles ist Heilmittel – auf die Dosis kommt es an. Kopfschmerzen wären ein sicherer Hinweis, dass man überdosiert hat, das kommt bei Waldmeisterbowle schon mal vor, kann aber auch am Alkohol liegen. Ob Waldmeister erhitzt wird oder nicht ist dabei unerheblich.

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