Knackige Chips aus Kartoffeln und Zucchini – viel gesünder als aus dem Laden

Der Snack am Abend ist ungesund und macht schnell dick. Dabei kann man leckere und gesunde Kartoffelchips und auch Zucchinichips leicht selber herstellen.

Ich liebe Kartoffelchips, leider sind sie aber auch ziemlich ungesund. Sie enthalten meist Geschmacksverstärker sowie Konservierungsstoffe und sind auch noch unverhältnismäßig teuer. Weil im Garten jeden Tag ein oder zwei Zucchinis und auch die ersten Kartoffeln reifen, kam mir der Gedanke, sie zu selbst gemachten Gemüsechips zu verarbeiten. Das geht erstaunlich einfach, ist preiswert und das Ergebnis ist unglaublich lecker!

Kartoffelchips und Zucchinichips selbermachen

Für die selbst gemachten Chips kannst du Kartoffeln oder auch Zucchinis verwenden. Wahrscheinlich klappt es ebenso mit anderen Gemüsesorten, probiere es doch einfach mal aus! Es werden benötigt:

  • 1-2 mittelgroße Zucchinis (sie sollten nicht zu dick sein, lieber kleinere verwenden)
  • 4-5 mittlere Kartoffeln, festkochend
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer und weitere Gewürze nach Geschmack
  • ein großer Topf
  • Backbleche und Backpapier

Die Herstellung erfordert nur wenig Aufwand, die benötigte Zeit beschränkt sich auf ca. 10 Minuten plus Backzeit von 30-90 Minuten (je nach Dicke der Scheiben). So wird’s gemacht:

1. Früchte waschen und abtrocknen.

2. Zucchinis in 3-4 mm dicke, möglichst gleichmäßige Scheiben schneiden.

3. Kartoffeln zuerst halbieren, auf die Schnittfläche legen und gleichmäßig in ca. 3 mm dicke Scheiben schneiden.

4. Alle Scheiben in einen Topf legen, mit etwas Olivenöl beträufeln und nach Belieben würzen.

Der Snack am Abend ist ungesund und macht schnell dick. Dabei kann man leckere und gesunde Kartoffelchips und auch Zucchinichips leicht selber herstellen.

5. Topf mit einem Deckel verschließen und kräftig schütteln! Dadurch verteilen sich Öl und Gewürze gleichmäßig.

6. Die Gemüsestücke nebeneinander auf mit Backpapier belegte Backbleche verteilen, so dass sie nicht übereinander liegen.

Der Snack am Abend ist ungesund und macht schnell dick. Dabei kann man leckere und gesunde Kartoffelchips und auch Zucchinichips leicht selber herstellen.

7. Im Backofen bei ca. 130-150 Grad langsam backen, bis die Chips knusprig und leicht goldbraun sind. Dabei ab und zu die Ofenklappe öffnen, damit überschüssiger Dampf entweichen kann. Fertig sind die selbst gemachten Chips!

Die Backzeit ist stark abhängig von der Dicke der Scheiben sowie von der Backtemperatur. Kontrolliere deshalb hin und wieder, ob die Chips schon trocken und nicht zu dunkel sind. Bei niedrigerer Temperatur dauert der Vorgang länger, dafür wird das Ergebnis gleichmäßiger. Ist die Temperatur zu hoch, dann werden die Chips zu dunkel oder verbrennen sogar.

Im Sommer könnte man die Chips auch energiesparend in der Sonnenwärme trocknen. Das dauert zwar bis zu 12 Stunden und die Chips werden nicht so goldbraun, das Ergebnis ist aber genauso schmackhaft.

Alternativ kannst du auch einen Dörrautomaten verwenden. Beim Trocknen von Äpfeln haben wir gute Erfahrungen mit dem Dörrautomaten von Sedona gemacht. Die günstigere Alternative von Stöckli ist jedoch auch zu empfehlen.

In sauberen, verschlossenen Gläsern oder Dosen halten sich die fertigen Chips problemlos einige Wochen und können so auch auf Vorrat hergestellt werden. Auf diese Weise vermeide ich nicht nur teure und ungesunde Fertigprodukte, und kann die zur Zeit im Überfluss vorhandenen Gartenfrüchte auch noch elegant als Vorrat konservieren.

Tipp: Wenn die Chips dann gesnackt werden, eignet sich eine selbst gemachte Salsa-Sauce hervorragend als Dip.

Viel Spaß beim Nachmachen und Ausprobieren!

Der Snack am Abend ist ungesund und macht schnell dick. Dabei kann man leckere und gesunde Kartoffelchips und auch Zucchinichips leicht selber herstellen.

Übrigens gibt es viele weitere Rezepte für gesunde Gemüsechips, die du ebenso leicht zubereiten kannst. Es wird also garantiert nicht langweilig!

Mehr Tipps und Ideen zur Verwendung und zum Haltbarmachen regionaler Früchte zeigen wir dir in diesen Beiträgen:

Wenn das nicht reicht, dann wirf doch mal einen Blick in unseren Buchtipp:

Hast du selbst schon einmal Kartoffelchips oder andere, gesunde Gemüsesnacks selbst hergestellt? Natürlich freuen wir uns auf deine Ideen und Anregungen in den Kommentaren!

Diese Rezepte und viele andere mehr findest du auch in unserem Buch:

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22 Kommentare

  1. Kartoffeln in Scheiben schneiden (ich mach’s mit dem Hobel, dann werden sie gleichmäßig dünn)
    ca 15-20 min wässern, da geht die Stärke raus,
    dann die Scheiben mit küchenrollentuch trockentupfen,
    anschließend mit Öl und Gewürzen mischen und die Chips werden auf jeden Fall knusprig

  2. Das klingt sehr gut, nur die Frage, Kartoffelchips nur an der Sonne trocknen, das geht doch nicht, da müssen sie doch sicher vorher irgendwie gegart werden ?!

  3. Jutta Eckardt

    Um die Zucchini- oder Kartoffelscheiben in der gleichen Stärke zu schneiden, benutze ich immer meine Aufschnittmaschine. Das hat den Vorteil, dass alle Gemüsescheiben gleich schnell fertig sind.
    Bei meinen neuen Ofen waren extra-beschichtete Bleche dabei. Das spart komplett das Backpapier. Außerdem lassen sich die Bleche – auch ohne einzuölen – ganz leicht reinigen. Ein Blech kostet ca. 80 Euro. Die Investition lohnt sich auf jeden Fall.
    Ansonsten gibt es eine Alternative im Unverpackt-Laden: Alufolie, Frischhaltefolie und Backpapier in einem. Und noch dazu mehrfach verwendbar und daher sehr nachhaltig.

  4. Wir haben auch oft zu viele Zucchini und verarbeiten sie so zu :
    ●” statt Schmorgurken”
    ●ausgehölt und mit Hack, Gemüse und Käse gefüllt …überbacken
    ● zu “falscher Ananas” Rezepte gibts im Internet
    ●gebraten mit Auberginen und Paprika
    ●geschmort mit Zwiebeln, Tomaten, Gewürzen und “Dosenfleisch”, bissel andicken. Dazu Salzkartoffeln war oft unser Campingplatzessen.
    ●süß sauer eingelegt wie Gurken oder Kürbisgemüse
    Guten Appetit


  5. Melanie Hoke

    Wie bekommt ihr die Chips denn knusprig? Habe ein Blech schon seit gut 90 Minuten im Ofen, die Chips riechen schon gur und sehen lecker aus, sind aber weit davon entfernt knusprig zu sein. Habe auch einige Male den Dampf abgelassen. Habt ihr noch Tipps?

    • Maximilian Knap

      Für knusprig-krosse Chips muss man sie besonders dünn schneiden – je dünner, desto schneller sind sie kross. Gutes Gelingen und guten Appetit :)

    • Die Chips nach dem hobeln ca 15 min wässern, da geht viel von der Stärke raus. Dann trockentupfen und wie beschrieben weiterverarbeiten.

      image

  6. Gundula Das Landei

    Richtig lecker ist Zucchinikuchen. Mein Lieblingsrezept: 2 kleinere Zucchini fein reiben(gibt ca 2 Bechertassen voll). 150g Zucker und 6 El neutrales Öl unterrühren. 300g Mehl und 1 P Backpulver unterrühren. Ganz zum Schluss 2 El Zitronensaft unterziehen(danach muss es schnell gehen), alles auf ein kleineres Blech kippen(bei normalgroßen Blechen evt ein halbes Rezept mehr machen), verteilen und ca 20 Min bei 180g backen(je nach Ofen, der Kuchen soll goldgelb sein). Auskühlen lassen und mit Zitronenguß toppen. Wenn man Kuchen mag kann man damit auch Zucchinihasser an die Frucht bringen und eine Menge von den Dingern versenken.

  7. Wie lang muss man sie denn mindestens drin lassen? Bis sie braun werden?
    Ich weiss es kommt auf die Dicke an, aber nur so ungefähr.

    • Maximilian Knap

      Backzeit sind 30-90 Minuten, wie du schon schreibst hängt es stark von der Dicke der Scheiben ab. Am besten immer mal wieder einen Chip zur Kontrolle heraus nehmen, dann bekommt man ein Gefühl dafür. Viel Erfolg :-)

  8. Rote Beete Chips machen wir immer an der Arbeit. Nur mit Salz gewürzt. Lecker

  9. Marlies Schneider

    Übrigens mach ich das verteilen von Öl nicht im Topf. Ich pinsel ganz vorsichtig das Backpapier mit etwas Öl ein. Dann kommen die Gemüsescheiben rauf und dann wieder ganz vorsichtig ein klein wenig Öl rauf. Klappt super.

  10. Marlies Schneider

    Zwar keine Saison aber Bärlauchchips sind auch der Renner! Das solltet ihr unbedingt versuchen. Übrigens kann man aus Kürbis, Rote Bete, Möhren und Pastinaken auch super Chips machen. Gleiches Verfahren.

    • Vielen Dank für die Tipps Marlies! Bärlauch werden wir nächstes Jahr mal probieren. Im Moment wachsen die Zucchinis noch wie verrückt nach :)

    • Mignon Gnauck

      und aus Grünkohl! Hab ich in N.Y. das erste Mal gegessen, von einer kleinen feinen Manufaktur in Brooklyn. Zurück daheim dachte ich, das muss ich auch ausprobieren. Mein absoluter Renner, regelmässig kaufe ich meinen Gemüsehändler in der Saison leer..

    • Maximilian Knap

      Werden die mit Grünkohl genauso gemacht, was muss man beachten? Ich sehe schon, bei uns gibt es bald Grünkohl ;-)

    • Mignon Gnauck

      ich zupf den Grünkohl immer in Stücken von der Rippe runter und geb das Ganze in eine Schüssel, in der ich dann etwas gutes Olivenöl drüber gebe und das ganze mit den Händen in der Schüssel mische. Oft gebe ich auch schon etwas Curry dazu, Salz allerdings erst nach dem Backen im Backofen. Dann den Grünkohl auf ein Blech verteilen und darauf achten, dass nicht zuviel übereinander liegt. Im vorgeheizten Backofen dann so bei 120/150 Grad um die 15 Minuten drinnen lassen, und öfters mal kontrollieren, dass es nicht schwarz wird und auch wenden. Ich habe ehrlich gesagt noch nicht wirklich auf die Zeit geachtet, Du merkst es dann, wenns Crunchy wird ;D. …freu mich schon, wenns wieder losgeht mit Grünkohl.. Wollt das auch mal mit Wirsing probieren.. lassts euch schmecken!

  11. Chili und Rosmarin nicht vergessen ;-) Den Tipp mit dem Topf werd ich wohl bei den nächsten Knabberei umsetzen. Und nicht nur bei Kartoffeln :-)

    • Maximilian Knap

      Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt :-) vielleicht finden sich ja noch ganz andere, ebenso außergewöhnliche Würzideen!

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