Hummus ist längst nicht mehr nur unter Veganern oder als Beilage zu Falafel beliebt. Die orientalische Spezialität aus pürierten Kichererbsen ist eine gesunde Proteinquelle mit herzhaft-würzigen Geschmack. Sie ist vielseitig einsetzbar: als pikanter Brotaufstrich, cremige Beilage oder einfach als Dip für Gemüse und Co.!
In Supermärkten findest du das Püree in allerlei Variationen, im Kühlregal oder in der Bio-Abteilung. Teilweise sind die Produkte gar nicht mal so schlecht, doch im Vergleich zur Grundzutat ziemlich teuer. Wer wie ich gern Hummus isst, merkt das schnell im Portemonnaie.
Zum Glück kannst du das leckere Kichererbsen-Püree ohne viel Aufwand selbst machen. Das ist nicht nur preiswerter, sondern je nach Würze und Zugabe an gewissen “Extras” auch ziemlich abwechslungsreich. Mein Grundrezept ist im Vergleich zum orientalischen Original minimalistischer, lässt sich jedoch wunderbar erweitern und abwandeln.
Selber backen statt kaufen
Mehr Details zum BuchEinfaches Grundrezept für Hummus
Für Hummus braucht es nicht viele Zutaten, denn die Kichererbsen selbst liefern bereits einen tollen Geschmack. Um den Aufstrich alltagstauglich und bekömmlicher zu machen, verzichte ich daher auf Knoblauch, der traditionell hineinkommt. Und auch das optionale Tahin (Sesammus) verwende ich nur dann, wenn ich es sowieso zu Hause habe.
Für circa 300 Gramm Hummus benötigst du:
- 1 Glas vorgekochte Kichererbsen (250 g Abtropfgewicht) oder alternativ 120 g getrocknete Kichererbsen
- 4 EL kaltgepresstes Raps- oder Olivenöl
- 2 EL Kichererbsenwasser (wenn du vorgekochte Kichererbsen verwendest) bzw. klares Wasser (für die Variante mit getrockneten Kichererbsen)
- ½-1 TL Kreuzkümmel
- Salz, Pfeffer
- wer mag: 1-2 Spritzer Zitronensaft, alternativ Salzzitronen nach Geschmack
Und so geht’s:
- Wenn es schnell gehen soll, einfach zu vorgekochten Kichererbsen greifen. Sie müssen lediglich abtropfen. Das Wasser unbedingt auffangen: Ein Teil wird für das Rezept benötigt, und aus dem Rest lässt sich hervorragend veganer Eischnee machen.
- Falls du getrocknete Kichererbsen bevorzugst, die Erbsen mindestens zwölf Stunden in kaltem Wasser einweichen, anschließend gründlich abspülen und dann für eine bis zwei Stunden in Salzwasser köcheln lassen.
- Kichererbsen zusammen mit allen anderen Zutaten in eine Schüssel geben.
- Mit einem Pürierstab glatt pürieren – die Konsistenz sollte gut streichbar sein, aber nicht flüssig. Gegebenenfalls noch etwas Kichererbsenwasser oder Öl zugeben.
- Mit Salz und Gewürzen abschmecken.
- In saubere Schraubgläser füllen und geschlossen im Kühlschrank aufbewahren.
Der Hummus ist gekühlt etwa fünf Tage haltbar, lässt sich jedoch auch wunderbar einfrieren. Für eine längere Haltbarkeit kannst du ihn nach der Zubereitung auch im Glas einkochen.
Abwechslung gefällig?
Du kannst das Grundrezept auch mit weiteren Zutaten nach Belieben verfeinern und aufpeppen. So entstehen im Handumdrehen abwechslungsreiche Hummus-Varianten, wie zum Beispiel:
- Bärlauch-Hummus: Im Frühjahr, wenn der Bärlauch bereit ist geerntet zu werden, kann Hummus mit dem gesunden Kraut verfeinert werden.
- Kräuter-Hummus: Je nach Saison und Geschmack eine Handvoll frische Kräuter zugeben. Zum Beispiel passen Petersilie, Basilikum oder Thymian sehr gut.
- Tomaten-Paprika-Hummus: Sechs getrocknete Tomaten, eine halbe rote Paprika und ein Stückchen Chili fein würfeln und nach dem Pürieren unter die Grundmischung rühren. Mit etwas Paprikapulver bestreuen.
- Kürbis-Hummus: Die Kichererbsen mit der gleichen Menge Kürbis-Püree mixen und klassisch würzen.
- Rote-Bete-Hummus: Zusätzlich noch eine kleine Rote Bete in Würfel schneiden und gemeinsam mit den anderen Zutaten pürieren.
- Hummus (fast) original: Mit zwei Knoblauchzehen, je zwei Esslöffeln Tahin und Zitronensaft und bestreut mit etwas Paprikapulver zauberst du die orientalische Köstlichkeit auf traditionelle Weise.
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Was ist dein Geheimtipp für selbst gemachten Hummus? Wir freuen uns über neue Anregungen in den Kommentaren!
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