Hast du schon mal selbst Brot gebacken und warst dann enttäuscht, weil das Ergebnis so gar nicht an frisches Brot vom Bäcker heranreicht und eher fad schmeckt? Womöglich fehlt deiner Rezeptur die rechte Würze!
Fertiges Brot enthält typischerweise eineinhalb bis zwei Prozent Salz (bezogen auf die Mehlmenge). Da die meisten Menschen heute aber ohnehin schon deutlich mehr als die empfohlenen fünf bis sechs Gramm Salz täglich zu sich nehmen und zu viel Salz z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Gefäßerkrankungen begünstigt, sollte man die Salzmenge im Brot besser reduzieren. Probiere doch stattdessen mal eine selbst gemachte Brotgewürz-Mischung für ein kräftiges, volles Aroma!
Brotgewürz kann man fertig kaufen. Viele Fertigmischungen enthalten allerdings Geschmacksverstärker, Salz und Füllstoffe. Dabei ist es kinderleicht, seine eigene Mischung mit ganz persönlicher Note zusammenzustellen!
Grundrezept für Brotgewürz
Schwierigkeit: Leicht4
Portionen70
kcal5
MinutenVerleihe deinem selbst gebackenem Brot mit diesem Rezept für selbstgemachtes Brotgewürz ein kräftiges und volles Aroma!
Zutaten
Zubereitung
- Alle Gewürze vermischen.
- Mit einer Gewürzmühle oder einer gereinigten Kaffeemühle mahlen.
- In einem luftdichten Gefäß (z.B. einem leeren Schraubglas lagern)
Tipp
- Wenn du die Gewürze erst unmittelbar vor der Brot-Zubereitung mahlst, verlieren sie am wenigsten ätherische Öle und entfalten ihr volles Aroma am besten!
Je nachdem, ob du kräftiges oder eher mildes Brot bevorzugst, reichen 1-2 Esslöffel der fertigen Mischung für ein Brot aus 500 g Mehl aus. Für dieses saftige Kartoffelbrot genügen 1 bis 1/2 Teelöffel der Gewürzmischung.
Wichtiger Hinweis: Für die Verwendung in der Küche eignen sich die Samen des regionalen Anis sowie der Echte Sternanis. Mit letzterem eng verwandet, aber im Gegensatz dazu giftig ist hingegen der Japanische Sternanis. Stelle deshalb bei der Verwendung von Anis immer sicher, dass es sich um die giftfreie Variante des beliebten Gewürzes handelt.
Natürlich kannst du die Gewürze bereits fertig gemahlen kaufen und einfach zusammen mischen. Für ein kräftigeres Aroma ist es aber besser, sie als ganze Körnern zu erwerben und selbst frisch zu mahlen.
Optionale Zutaten für noch mehr Aroma
Die Mengenanteile der vier Grundzutaten kannst du ganz nach deinem persönlichen Geschmack variieren. Mit den folgenden Zutaten (zusätzlich zur Grundmischung, jedoch nicht alle auf einmal – weniger ist mehr) kannst du ganz besondere, einzigartige Brot- und Brötchen-Kreationen zaubern. Probiere doch einfach mal aus, welche Zutat im Brot deine Geschmacksnerven am meisten anspricht:
- ½ TL geriebene Muskatnuss (gegen Blähungen, Verdauungsbeschwerden und viel mehr)
- ½ TL Kardamom (gemahlen – gegen Kopfschmerzen, Depressionen, Entzündungen und mehr)
- 1 TL Bockshornklee
- 1 TL Schabziger Klee
- ½ TL Zimt
- ½ TL Pfeffer
- 4-6 Gewürznelken
Darüber hinaus kann ein herzhaftes Kräuterbrot vom kräftigen Geschmack zahlreicher Wildkräuter profitieren. Wie wäre es zum Beispiel mit Gundermann, Brennnesselsamen oder Löwenzahn?
Tipp: Selbst gemachtes Brotgewürz in einem hübschen Schraubglas eignet sich auch ganz hervorragend zum Verschenken!
Hast du das Rezept probiert? Welche Zutaten gibst du zum Brot, um ihm ein besonderes Aroma zu verleihen? Teile deine Ergänzungen und Tipps mit anderen Lesern in den Kommentaren!
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