Adventskalender bringen nicht nur Vorfreude, sondern meist auch jede Menge Müll. Stattdessen kannst du dir einfach selbst einen Zero-Waste-Adventskalender backen – mit diesem Rezept für 24 hübsch verzierte, kleine Lebkuchen!
Die essbaren Türchen stecken voller Nüsse und Früchte, und schmecken – dank der Aufbewahrung im wiederverwendeten Schraubglas – auch am 24.12. noch herrlich fruchtig-frisch.
Zutaten, um einen Adventskalender zu backen
Um einen Adventskalender zu backen, benötigst du zuerst einen Lebkuchenteig, der ausgerollt und in 24 “Türchen” zerschnitten und gebacken wird. Weiter unten im Beitrag wird beschrieben, wie sich die Lebkuchen-Türchen dekorieren lassen.
Für den Lebkuchenteig brauchst du:
- 100 g Marzipan
- 2 TL Lebkuchengewürz
- 1 TL Pottasche (Kaliumkarbonat, das typische Backtriebmittel mit dem charakteristischen Geschmack der Weihnachtszeit)
- ½ TL Natron
- ½ TL Zitronensäure
- 40-50 ml Wasser
Zutaten für die Deko:
- 125 g Kuvertüre
- 250 g Puderzucker
- 3-4 EL Kichererbsenwasser – das ist das Wasser, worin die Kichererbsen aus der Dose oder aus dem Glas schwimmen
- Lebensmittelfarben (optional)
- einige halbe Walnusskerne (ca. 20 g)
- etwas Orangen- und Zitronenschalenabrieb (ca. 10 g)
- 1 EL Zitronensaft
Adventskalender backen: So geht’s
Um den Adventskalender zu backen, gehe wie folgt vor:
1. 180 Gramm Walnüsse zusammen mit den Haselnüssen im Mixer fein mahlen. Datteln klein schneiden. Marzipan in kleine Stücke zerpflücken.
2. Alle Zutaten (bis auf die Deko) zu einem klebrigen, aber ausrollbaren Teig verkneten. Lieber mit etwas weniger Wasser beginnen.
3. Den Teig zu einem etwa 20 x 45 Zentimeter großen Rechteck ausrollen. Mit einem Messer in mindestens 24 kleine Lebkuchenrechtecke schneiden.
4. Die Stücke mit etwas Abstand auf ein gefettetes oder mit einer Backpapier-Alternative belegtes Backblech geben.
5. Im vorgeheizten Backofen bei 170 °C Ober-/Unterhitze etwa 15 bis 20 Minuten backen.
Tipp: Kleine Verschnittränder, die fast nicht zu vermeiden sind, können mitgebacken und als Kostprobe genascht werden.
Den Lebkuchen-Adventskalender dekorieren
Beim Dekorieren eines selbst gebackenen Adventskalenders sind dir fast kein Grenzen gesetzt. Lass für eine köstliche Schokoladenschicht 125 Gramm Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und streiche sie gleichmäßig auf die Lebkuchen. Danach an einem kühlen Ort, aber nicht im Kühlschrank, für mehrere Stunden aushärten lassen.
Wichtig ist vor allem die Nummerierung der einzelnen Lebkuchenrechtecke. Besonders gut lassen sie sich mit einer Eiweißspritzglasur beschreiben, die auch ohne Ei ganz leicht mit Kichererbsenwasser hergestellt werden kann.
Und so geht’s:
1. 250 Gramm Puderzucker mit Zitronensaft und drei Esslöffeln Kichererbsenwasser verrühren.
2. Mit einem Handrührgerät auf höchster Stufe aufschlagen, sodass sich Spitzen bilden, die nach kurzer Zeit wieder glatt zerlaufen. Bei Bedarf noch etwas mehr Kichererbsenwasser zufügen. Für ein optimales Schreibergebnis ist die zähfließende Konsistenz der Glasur sehr wichtig – nicht zu fest und nicht zu flüssig.
3. Glasur nach Belieben auf mehrere Schüsseln aufteilen und mit Lebensmittelfarbe einfärben.
4. Jeweils in einen Spritzbeutel mit sehr feiner Lochtülle füllen und die Lebkuchen damit verzieren.
Tipp: Anstatt sich extra eine teure Spritztülle zuzulegen oder eine Plastiktüte als Ersatz zu verwenden, lässt sich ein dreieckiges Stück Butterbrotpapier zu einem Spritzbeutel falten und befüllen (siehe Bildanleitung). Darin kann die Glasur allerdings nicht aufbewahrt werden, sondern sollte direkt verarbeitet werden, da sonst das Papier aufweichen oder die Glasur eintrocknen kann.
Bevor die verzierten Lebkuchen aufbewahrt oder verschenkt werden, die Zuckerglasur wirklich gut durchtrocknen lassen, am besten über Nacht. Danach ist eine Aufbewahrung in einer luftdichten Blechdose optimal. Aber auch ein großes Schraubglas kann zur Aufbewahrung verwendet werden. Darin lassen sich die 24 kleinen Lebkuchen-Türchen dekorativ platzieren, und das Suchen nach der richtigen Zahl macht gleich noch einmal so viel Spaß.
Der selbst gebackene Adventskalender ist bei Zimmertemperatur etwa ein bis zwei Monate lang haltbar. Im Kühlschrank sollte er nicht aufbewahrt werden, da das entstehende Kondenswasser viel eher zum Verderb führen würde.
Dieses und viele weitere originelle Backrezepte findest du auch in unserem Buch:
Tipp: Wenn du gerne nähst, kannst du aus vielen bunten Stoffresten auch einen Adventskalender nähen, der sich jedes Jahr neu mit süßen und anderen Kleinigkeiten füllen lässt.
Hast du auch schon mal einen Adventskalender gebacken oder wie sehen deine Ideen für dieses Jahr aus? Wir freuen uns über einen Kommentar von dir unter diesem Beitrag!
Vielleicht interessieren dich auch diese Themen: